Tolle Leistungen erzielte der VfL-Leichtathletik-Nachwuchs bei einem Hallensportfest in der Düsseldorfer Leichtathletik-Halle. Pickepackevoll waren die Teilnehmerfelder und die VfL-Trainer Annika Gruhlke, Pascal Togas und Rainer Krüger konnten sich über drei Top- Ergebnisse plus viele weitere gute Ergebnisse freuen. Für die Kinder, die bisher nur im Rahmen der Kreismeisterschaften einen Hallenwettkampf in der Trainingshalle in Wattenscheid bestritten hatten, war ein Wettkampf mit so vielen Teilnehmern in der Düsseldorfer Halle eine neue Erfahrung.
Melina Sommerfeld setzt Ausrufezeichen
Eine der Top-Sportlerinnen in der Altersklasse W11 war Melina Sommerfeld.
Zunächst ging sie im Weitsprung in einem Riesen-Teilnehmerfeld von 53 Springerinnen an den Start. Mit ordentlichen 4,14 Meter und 4,10 Meter verfehlte sie ihre Bestleistung nur knapp, lag aber nach dem Vorkampf nur auf Rang 5. Im Endkampf der besten Acht schrumpften jedoch die Wartezeiten zwischen den Sprüngen. Im fünften Versuch explodierte sie förmlich, sprang eine neue Bestweite von 4,39 Meter (+19 cm) und schob sich auf Rang zwei vor. Als sei jedoch der Knoten geplatzt, steigerte sich Melina im letzten Versuch erneut um 18 cm und verdrängte die bis dahin Führende um 1 cm auf Rang zwei.
Mit dem Weitsprung-Sieg im Rücken erzielte Melina auch im 50 m-Sprint eine neue persönliche Bestleistung und belegte mit 7,60 Sekunden in einem engen Rennen den vierten Rang. Auch sie wird in der nächsten Saison wieder zu den stärksten Mädchen in ihrer Altersklasse gehören. Zum ersten Mal startete die Elfjährige am Ende der Veranstaltung noch über die 60 Meter Hürdenstrecke. In Vorbereitung auf die nächste Saison machte sie einen Test in der Altersklasse W12. Ohne Probleme absolvierte sie auf Anhieb den 3-Schritt-Rhythmus und kam nach 11,86 Sekunden als zweitjüngste Teilnehmerin im Feld ins Ziel.
Lea Lüdemann begeistert dreifach
Für einen Paukenschlag sorgte Lea Lüdemann in der Altersklasse W13. Über 60 m lief sie ein tolles Rennen und verbesserte ihre bisherige Hallenbestleistung um über eine Sekunde auf die neue Top-Zeit von 8,31 Sekunden. Mit dieser Leistung dürfte auch sie in die westfälische Spitze ihrer Altersklasse vorgestoßen sein. Damit scheint eine Leidenszeit beendet zu sein, die Lea nach einer schweren außersportlichen Fußverletzung durchmachte. Belohnt wurde die 13-jährige mit der Bronzemedaille.
Zur Abrundung ging Lea noch im 60 m-Hürdensprint an den Start. Hier erreichte sie ordentliche 11,34 Sekunden (Rang 13). Liska Reinsch lief über die gleiche Distanz 12,74 Sekunden.
Die Silbermedaille im Kugelstoßen der Altersklasse M12 gab es für Felix Schmidt. Dieser stieß die 3-kg-Kugel auf 7,97 Meter. Obwohl der junge Sportler erst im vergangenen Sommer zur Leichtathletik stieß, hat er die Drehstoßtechnik schon passabel gemeistert.
Platz 8 im 800 Meter-Lauf der Altersklasse W 14 gab es für Leonie Banken, die nach 3:17,51 Minuten das Ziel erreichte. Im Kugelstoßen in der gleichen Altersklasse verpasste sie knapp den Endkampf und kam mit 7,43 Meter auf Rang neun.
Den achten Platz im 800 m-Lauf der Kinder W10 sicherte sich Aleyna Max in einer Zeit von 3:10,07 Minuten, die auch im 50 m-Sprint unter 50 Kindern mit 8,37 Sekunden und Rang 13 überzeugte.
Platz neun gab es im 800 m-Lauf der AK W11 für Svea Salden, die nach 3:04,46 Minuten über die Ziellinie lief.
[Rainer Krüger]