Abteilungsgeschichte

Leichtathletik

Gladbecker VfL-Talente auf Erfolgskurs

Seit den 50er Jahren belegen VfLer vordere Plätze bei Meisterschaften

Bereits seit 1926 findet die Leichtathletik ihr Zuhause im VfL Gladbeck. Bis 1933 war sie jedoch als Ausgleichssport eher eine Randerscheinung, bis Walter Plessa im August 1948 die Leitung der neu gegründeten Leichtathletik-Abteilung übernahm.

Seitdem wuchs die Abteilung und wurde zur festen Größe im Kreis Gelsenkirchen und Westfalen. Schon in den 50er Jahren, bis zum heutigen Tage, erreichen VfL-Leichtathleten vordere Platzierungen bei Deutschen- und Landes-Meisterschaften.

So bringen die Abteilungsleitenden eine lange Liste überaus erfolgreicher Talente hervor.

Trimm-Dich und Aerobic beflügeln Mitgliederentwicklung

Anfang der 90er Jahre erreichte die Leichtathletik-Abteilung durch wachsende, dem Zeitgeist entsprechende Sportangebote eine stattliche Mitgliederzahl von weit über 2300. Zur Verbesserung der Organisation wurde die Abteilung am 25.08.1995 in zwei eigenständige Abteilungen aufgeteilt: Die Abteilungen „Leichtathletik-Wettkampfsport“, unter der vorübergehenden Leitung von Siegfried Averkamp, und „Familien- und Freizeitsport“, unter der Leitung von Heidemarie (Heidi) Nitschmann, entstanden. Auf Siegfried Averkamp folgte 1999 Johannes Waschelewski als Abteilungsleiter, der bis heute der Abteilung Leichtathletik-Wettkampf vorsteht. Im Jahr 2021 umfasst die Abteilung Leichtathletik-Wettkampfsport noch rund 230 Mitglieder.

VfL-farbene Sportfeste

Einen Namen machten sich die Leichtathleten mit der Ausrichtung großer Sportfeste. Das nationale Sportfest in der „Vestischen Kampfbahn“ wird nach dem Tode unseres langjährigen Vereinsvorsitzenden seit 1977 als „Artur-Schirrmacher-Sportfest“ ausgerichtet.

Neben den traditionellen Werfertagen im Frühjahr und Herbst übernimmt die LA-Abteilung regelmäßig die Ausrichtung von Kreis-, Bezirks- und Westfalenmeisterschaften in der „Vestischen Kampfbahn“ an der Bohmertstraße.

Erfolgreiche Abteilungs-Kinder

Die Liste erfolgreicher Sportler der Leichtathletik-Abteilung ist lang, so dass stellvertretend nur wenige besondere Athleten genannt werden können, die mit herausragenden Leistungen bei deutschen Meisterschaften und auch international geglänzt haben.

Über allen Erfolgen muss jedoch der erfolgreichste Sportler ausgiebig gewürdigt werden:

Helmut Janz (*11.04.1934)

Die große Zeit der Gladbecker Leichtathletik ist die Zeit von Helmut Janz. Er kam aus der Schüler- und Jugendabteilung des VfL, nahm 1949 als 15-Jähriger bei den Kreis-Waldlaufmeisterschaften an seinem ersten Titelkampf teil und beendete 19 Jahre später seine Laufbahn mit dem siebten Platz bei den Deutschen Meisterschaften über 400 Meter Hürden, seiner Spezialstrecke. Dazwischen lagen zahlreiche Höhepunkte: Serienweise bestritt Janz Meisterschaften (darunter sieben deutsche); er errang Europa- und deutsche Rekorde und brachte es auf 52 Einsätze bei den deutschen National-Mannschaften. 1960 wurde er Olympia-Vierter über 400 Meter Hürden in Rom. Damit war er schnellster weißer Europäer mit Rekordzeit von 49,9 Sekunden. Er wurde Träger des Silbernen Lorbeerblattes, des Rudolf-Harbig-Gedächtnispreises (1963) und des NRW-Sportpreises (1962). Fünfmal durfte er die Welt umreisen und an zwei Europameisterschaften (1958 Stockholm und 1962 Belgrad) teilnehmen. 1958 und 1959 besuchte er den zweisemestrigen Fußballlehrer-Lehrgang der Sporthochschule Köln und erhielt daraufhin die Lizenz mit der Nummer 150; er wurde daraufhin von der Stadt Gladbeck als Sportlehrer angestellt. 1967 wechselte er zur Bergberufsschule Bottrop, trainierte einige Vereine und verzog dann nach Pfuhl bei Neu-Ulm. Er verstarb am 08.11.2000 im Alter von 66 Jahren.

Die Presse jubelt über Helmut Janz - ein Gladbecker Talent in Rom

Weitere Teilnehmer an internationalen Meisterschaften

Gisela Kinzel (geb. Gottwald)

  1. Platz mit der 4×400 m-Staffel bei der ersten Leichtathletik-WM 1983
  2. Platz bei den Deutschen Meisterschaften 1983 über 400 Meter Hürden
  3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften 1983 über 400 Meter

Claudia Gerhardt

  1. Platz bei den Hallen-Europameisterschaften 1991 im Weitsprung

Deutsche Vizemeisterin 1991 im Weitsprung bei den Deutschen Hallenmeisterschaften

Dean Symannek

  1. Platz bei den Junioren-Europameisterschaften U20 in der 4×400 Meter-Staffel
  2. Platz bei den Junioren-Europameisterschaften U20 über 400 Meter

Deutscher Vizemeister U18 im 300 Meter-Lauf
Deutscher Vizemeister U20 über 400 Meter in der Halle und im Stadion-Rund

Anne Berger

Deutsche Hochschulmeisterin im Stabhochsprung der Frauen 2020
Deutsche Vizemeisterin weibliche Jugend U20 im Stabhochsprung in der Halle
Teilnehmerin an den Junioren-Europameisterschaften 2021 in Tallin

Deutsche Meisterschaften und sonstige hervorragende Leistungen

Dr. Günter Preuß
Deutscher Hochschulmeister über 400 Meter Hürden 1953

Susi Biedermann
Deutsche Hallenmeisterin 1953 im Kugelstoßen

Karl-Heinz Naujoks
Deutscher Juniorenmeister 1955 über 200 Meter
Deutscher Studentenmeister 1955 über 200 Meter
Deutscher Studentenmeister 1955 mit der 4 x 100 Meter -Staffel
Studenten-Weltmeister 1956 mit der 4 x 100 Meter -Staffel
Studenten-Weltmeister 1956 mit der akademischen Staffel (800-400-200-100 Meter)

Heinz-Josef Chlosta
Deutscher Jugend-Hallenmeister 1970 im Stabhochsprung
Deutscher Jugendmeister 1970 im Stabhochsprung
Deutscher Jugendmeister 1970 in der Zehnkampf-Mannschaft

Adolf Schwarte
Deutscher Hallenmeister 1956 über 1500 Meter

Simone Marquardt
Deutscher Rekord im Fünfkampf im Jahr 1980

Petra Penk
Deutsche Schülermeisterin 1973 im Hochsprung

Werner Onstein jun.
Deutscher Schülermeister 1973 im Vierkampf

Christian Bludau
Europäischer Vizemeister im Stabhochsprung der Senioren 2015
Bronzemedaille im Stabhochsprung der Senioren 2017

Christine Wartlik
Senioren-Europameisterin im Kugelstoßen im Jahr 1998

Westdeutsche Meister, NRW- und Westfalenmeister der letzten 30 Jahre

Sebastian Notthoff (Dreisprung, Blockwettkampf), Hendrik Sokolis (Dreisprung); Dirk Sonnabend (Dreisprung), Jörn Gerschermann (Hochsprung), Heiner Meißner (1500 Meter /Sen.), Christiane Weng (Speer, Diskus, Kugel), Tanja Janßen (1500 Meter), Werner Onstein (Kugel/Sen.), Michael Donath (Fünfkampf/Senioren), Martin Boeff (Hürden, Stabhoch, Achtkampf), Katherina Schley (10 Kilometer, 10000 Meter), Lisa Haufe (Siebenkampf), Frank Cornelißen (300 Meter), Stefanie Dehmelt (2000 Meter, Blockwettkampf), Marina Kruse (Speer, 7-Kampf), Kathrin Wienker (Siebenkampf), Verena Papenfuß (Siebenkampf), Melanie Herzig (Siebenkampf), Henning Conrad, Lars Hüttermann, Kevin Urbschat (Achtkampf), Caroline Klöckner (Kugel, Diskus), Maxim Stolle (Speer), Katharina Kaiser (1500 Meter Hindernis), André Krüger (Dreisprung), Philipp Müller (100 Meter), Dennis Seifried (110 Meter Hürden), Pascal Hemmersbach, Tim Tersluisen (Halbmarathon, Marathon), Johanna Boeff (400 Meter Hürden), Julian Meuer (Stab), Vivien Koch (Diskus), Stephanie Manhoff (3000 Meter), Lars Neuber (Achtkampf, Weit), Julian Winking (400 Meter Hürden), Emily Klein (Kugel/Speer), Mohamed Zaghadoud (3000 Meter), Dirk Libuda (Hochsprung).

Herausragende Persönlichkeiten mit Verdiensten über sportliche Leistung hinaus

Kurt Lindner

Als Sprinter und Weitspringer wird er der erste Gladbecker Sprinter der Nachkriegszeit, der die 100 Meter unter 11 Sekunden läuft. Er wurde 1953 Westfalenmeister über 200 Meter in 22,6 Sekunden und Westfalenmeister in der 4 x 400 Meter-Staffel in der Besetzung Karl-Heinz Naujoks, Dr. Günter Preuss, Kurt Lindner und Helmut Janz.
1955 errang er den Westfalenmeister in der 4 x 100 Meter-Staffel. Seine beste Weitsprung-Leistung steht mit stolzen 6,87 Meter zu Buche. 1986 ehrt ihn die Stadt Gladbeck mit der Sportplakette in Bronze.

Jürgen Fischer

Als aktiver Leichtathlet und ehrenamtlicher Mitarbeiter im VfL und im Leichtathletikkreis Gelsenkirchen war er von unübertroffener Ausdauer und Hilfsbereitschaft. Mehrere Kreismeistertitel und hervorragende Platzierungen bei Westfalenmeisterschaften über Mittel- und Langstrecken bis hin zum Marathonlauf bringt er nach Gladbeck heim. Lange Jahre ist er über die Strecken von 1500 Meter bis 5000 Meter auf Platz eins der Kreisbestenliste zu finden sowie auf diesen Strecken Vereinsmeister und Vereinsrekordhalter. Als Fachwart für Leichtathletik im Stadtsportverband, Sozialwart im Gesamtverein und Geschäftsführer leistet er der Leichtathletik treue Dienste. 1976 erhielt er die Sportplakette der Stadt Gladbeck in Bronze und 1981 sogar in Silber.

Gerd Meuer

Seine Karriere begann 1964 mit den Stärken Hochsprung und Hürdenlaufen. 1971 brachte ihm der Hürdenlauf den Titel des westfälischen Hallenmeisters ein. Darüber hinaus nahm er mehrfach an deutschen Juniorenmeisterschaften teil und erreichte dabei die Zwischenläufe. Seit 1974 ist er, kleine Pause inbegriffen, als Trainer für den VfL tätig. Zunächst nur im Schülerbereich aktiv, übernahm er später den Jugendbereich sowohl der Jungen als auch der Mädchen und führte auch hier zahlreiche Athlet*innen zu Westfälischen und Deutschen Meisterschaften.

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