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Am Sonntag richtet die Leichtathletikabteilung des VfL Gladbeck 1921 im Gladbecker Stadion ein Stabhochsprung- und Sprint-Meeting aus.

Nachdem ein Stabhochsprung-Meeting, das von der Stabhochsprung-Gruppe um Coach Christian Bludau organisiert wurde, so großen Anklang fand, dass die Veranstaltung bis in die Dunkelheit dauerte, haben die VfLer in diesem Jahr eine Tagesveranstaltung in Angriff genommen.

Mondscheinspringen adé

In drei Gruppen gehen über 40 Stabhochspringer an den Start. Den Anfang machen die Kleinsten und Anfänger um 12.00 Uhr. Dann startet um 14.00 Uhr die zweite Gruppe mit einer Anfangshöhe von 2,60 m und rund 10 Sportlern. Der Höhepunkt wird dann die dritte Gruppe sein, die um 16.00 Uhr mit einer Anfangshöhe von 3,50 m einsteigt. Neben Lokalmatadorin Anne Berger in der Frauenklasse werden noch eine Reihe weiterer Springer über 4 m erwartet.

Starkes Teilnehmerfeld

Angekündigt haben sich auch zwei Springer aus Leverkusen (Finn Thorbom und Sebastian Vogt), die mit Bestleistungen von  5,25 m und 5,11 m anreisen. Wer sich für Stabhochsprung interessiert, kann am Sonntag hautnah diese aufregende Disziplin erleben, denn die Gladbecker Stabhochsprung-Anlage steht direkt vor der Stehtribüne auf der Gegengeraden.

Umrahmt werden die Stabhochsprung-Gruppen durch allerlei Wettbewerbe auf der Laufbahn. Insgesamt werden am Sonntag 185 Teilnehmer aus NRW, die 277 Einzelmeldungen abgegeben haben, erwartet.

[Rainer Krüger]

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  • Anne Berger: Rainer Krüger

Die Nachricht vom Tod von Fabian Schulze verbreitete sich am Dienstag wie ein Lauffeuer in der deutschen Leichtathletik. Und alle sind sich einig: Der ehemalige Athlet aus Filderstadt war nicht nur als Stabhochspringer ein Aushängeschild, sondern auch aus menschlicher Sicht ein großes Vorbild für viele andere Sportler. Fabian Schulze wird als sehr zurückhaltend, bodenständig und sehr beliebt geschildert. Fabian Schulze war Vierter bei der Hallen-WM 2006 in Moskau, Fünfter bei der Hallen-EM 2005 in Madrid, Sechster bei der EM 2010 in Barcelona, viermal deutscher Vizemeister. Mit seiner Hallen-Bestleistung von 5,83 Metern, 2007 als Lokalmatador beim Sparkassencup in Stuttgart bei einem denkwürdigen Auftritt gesprungen, ist er württembergischer Rekordhalter, mit seiner Freiluft-Bestleistung von 5,81 Metern hält er zusammen mit Alexander Straub (LG Filstal) auch im Freien den württembergischen Rekord.

Beliebter Sportler und Athletenvertreter

„Fabian war ein langjähriger Weggefährte, ich habe immer zu ihm hochgeschaut“, zeigte sich der ehemalige Sprinter Marius Broening betroffen von der Nachricht. Die drei Schwaben Fabian Schulze, Tobias Unger und Marius Broening lebten während ihrer aktiven Zeit bei der LG Stadtwerke München in einer WG zusammen. „Fabian ist in unserer gemeinsamen Zeit bei Kornwestheim und in München ein Freund geworden“, erinnert sich Tobias Unger, „ich bin tieftraurig und finde kaum Worte“.Vor fast genau einem Jahr standen Schulze, Unger und Broening in München am Grab von Tim Lobinger. Herbert Czingon, langjähriger DLV-Bundestrainer der Stabhochspringer, beschreibt den jetzt Verstorbenen als „freundlichen Kamerad, der immer mit einem Lächeln im Gesicht in der Szene unterwegs war“. Nach seiner Rückkehr aus Bayern war Schulze als Athletenvertreter ins WLV-Präsidium gewählt worden,Zu Beginn seiner Karriere äußerte sich Schulze, dessen großes Vorbild immer Sergej Bubka war, gegenüber dem Autor zu seinen Motiven, die ihn zum Stabhochsprung führten. „Ich habe als Bub oberhalb des Stuttgarter Flughafens auf einer Wiese gesessen und immer den Flugzeugen hinterhergeschaut“, erzählte er damals, „ja, fliegen mit einem Stab wär doch was“, dachte er damals. Mit seiner Karriere als Stabhochspringer hat er dies eingelöst. Jetzt ist er vielleicht den Fliegern hinterher gesprungen. Seine letzte große Leidenschaft galt dem Gleitschirmfliegen in den Allgäuer Bergen. Fabian Schulze hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.

[Ewald Walker – Deutscher Leichtathletik-Verband]

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Am ersten Tag der westfälischen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in Dortmund sicherte sich Anne Berger im Stabhochsprung der Frauen mit einer souveränen Vorstellung den Westfalenmeister-Titel.

Als letzte Teilnehmerin im Feld mit einer Anfangshöhe von 3,80 Meter griff Anne in den Wettbewerb ein, einer Höhe, in der die meisten der 13 Teilnehmerinnen bereits den Wettkampf schon wieder beendet hatten. Drei blitzsaubere Versuche lieferte die 23-jährige Medizinstudentin über 3,80 Meter, 3,90 Meter und 4,00 Meter ab und besiegte damit die Konkurrenz. Die Höhe von 4,10 Meter schaffte sie dann aber nicht.

Gut gerüstet für die DM in Leipzig

Das war für Anne jedoch kein Grund, sich nicht über den Titel zu freuen vor allem, weil sie drei Wochen mit Hüftbeschwerden am Training gehindert wurde. Diese Beschwerden hat sie jedoch erfolgreich überwunden, denn um in der Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften wieder aufzuholen ging sie am Vortag der Meisterschaften beim Sparkassen-Indoor-Meeting ebenfalls in Dortmund an den Start, bei dem sie ebenfalls 4,00 Meter überwand und nur der Potsdamerin Ella Buchner (4,13 Meter) den Vortritt lassen musste. Für die DM scheint Anne offensichtlich gerüstet zu sein.

Uschmann und Lüdemann stark

In der Altersklasse M14 verbesserte sich Niklas Uschmann auf 8,74 Sekunden im 60 Meter-Sprint. In der Altersklasse W14 ging Lea Marie Lüdemann über 60 Meter an den Start. Mit einer Zeit von 8,75 Sekunden verpasste sie das Finale nur um eine hundertstel Sekunde.

[Rainer Krüger]

Jede Menge neue Erfahrungen gab es beim ersten Stabhochsprung-Meeting des VfL Gladbeck 1921 im Gladbecker Stadion. 28 Sportler von acht bis 70 Jahren fanden sich bei besten Bedingungen ein. Die Idee zu dem Wettkampf hatte VfL-Stabhochsprung-Trainer Christian Bludau. Er wollte eine Qualifikationsmöglichkeit für die Schüler des VfL schaffen, die ihren ersten Wettkampf bestritten und einen Aufbau-Wettkampf für Anne Berger.

Ansturm der Stabis

„Leider“ ist Christian Bludau aber in der Stabhochsprung-Familie gut vernetzt und somit sprach sich die Wettkampfmöglichkeit schnell herum im Lande und so gingen 32 Meldungen aus 13 Vereinen für diese Abendveranstaltung ein und damit eigentlich ein paar zu viel, um den Wettkampf noch im Hellen beenden zu können. Die kurzfristigen Absagen von vier Sportlern entspannte die Lage dabei nur wenig.

Für eine tolle Stimmung sorgten Anne Berger und Christian Bludau, in dem sie die Anlage perfekt vorbereiteten und sogar für Sitzgelegenheiten für Sportler und ältere Zuschauer sorgten. Auf der Tribüne versammelten sich sogar einige Zuschauer, schließlich wollte Seniorensportler Wolfgang Ritte, der mit seiner ebenfalls stabhochspringenden Frau und seinen Enkelkindern anreiste, seinen eigenen Weltrekord knacken.

Jugend zuerst

In der ersten Gruppe gab es dann auch die erwarteten guten Leistungen der VfL-Stab-Debütanten. Das beste Ergebnis erzielte die zwölfjährige Anna Dierichs, die mit 2,23 Meter ihre starken Trainingsleistungen bestätigte und damit wohl auch bei den Westfalenmeisterschaften in Hagen antreten wird. Die elfjährige Melina Sommerfeld zeigte sich ebenfalls hart im Nehmen und übersprang trotz kleiner Blessuren die Höhe von 2,03 Meter. Leonie Banken schaffte in der Klasse W14 die gleiche Höhe. In der Altersklasse M13 erzielte Niklas Uschmann 1,73 Meter und in der Altersklasse W13 übersprang Liska Reinsch die Anfangshöhe von 1,43 Meter. Den Schlusspunkt setzte Lukas Binn vom Moerser TV, der seine Bestleistung auf 3,53 Meter schraubte.

Merke: Stabhochsprung-Wettkämpfe können dauern

Die zweite Gruppe startete dann aber leider mit großer Verspätung bereits in der Dämmerung. Jetzt wäre eine Stabhochsprung-Anlage vor der Haupttribüne gut gewesen, die das Licht der Tribünenbeleuchtung hätte nutzen können. Es blieb also nichts anderes übrig, als die Stabhochsprung-Anlage mit Pkw-Scheinwerfern zu beleuchten, damit die Sportler den Einstichkasten sehen können. Bei diesen abenteuerlichen Bedingungen wurde es für die zweite Gruppe nun schwer. Es spricht für die Coolness der Athleten, es dennoch zu versuchen. Der Rekordversuch von Brillenträger Wolfgang Ritte blieb jedoch bei 3,23 Meter stecken. Maja Bertling aus Köln, angereist mit 3,50 Meter Bestleistung, kämpfte sich auf gute 3,33 Meter. Lokalmatadorin Anne Berger verbesserte ihre Bestleistung nach Kreuzband-OP auf 3,93 Meter und schaffte beinahe sogar die Höhe von 4,03 Meter. Eine tolle Leistung im Halbdunkeln, bei der die Kameras die höchste Iso-Stufe nutzen mussten.

Ukrainerin Yana Hladiychuk stellt Stadionrekord auf

Der Sieg in der Frauenklasse ging jedoch an die 30-jährige Olympiateilnehmerin von 2020 Yana Hladiychuk aus der Ukraine, die mit einer persönlichen Bestleistung von 4,61 Meter angereist war. Auch sie hatte zu kämpfen und schaffte die Einstiegshöhe von 4,13 Meter erst im dritten Versuch. Auch für die nächste Höhe von 4,23 Meter brauchte sie drei Versuche. Damit stellte sie einen neuen Stadionrekord auf, der bisher von Anne Berger und Silke Spiegelburg mit 4,20 Meter gehalten wurde. 4,33 Meter schaffte sie jedoch nicht mehr, so dass der Stadionrekord für Anne Berger im nächsten Jahr wieder angegriffen kann. Der eigentlich Leidtragende war der mit 5,35 Meter Bestleistung notierte Till Marburger von der LG Olympia Dortmund, der seine Anfangshöhe von 5,03 Meter bei völliger Dunkelheit nicht schaffte.

Positives Fazit: Wiederholung im kommenden Jahr

Die Resonanz auf ein Stabhochsprung-Meeting war jedenfalls positiv. Die Kinder hatten tolle Vorbilder und ein Autogramm von Yana Hladiychuk. Für Christian Bludau ist klar, dass er ein solches Meeting im nächsten Jahr erneut durchführen will, dann aber am Wochenende und im Hellen. [Rainer Krüger]

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  • Niklas Uschmann: Rainer Krüger | All Rights Reserved
  • Melina Sommerfeld: Rainer Krüger
  • Melina Sommerfeld: Rainer Krüger
  • Liska Reinsch: Rainer Krüger
  • Leonie Banken: Rainer Krüger
  • Anne Berger: Rainer Krüger
  • Anne Berger: Rainer Krüger
  • Anna Dierichs: Rainer Krüger
  • Anna Dierichs: Rainer Krüger
  • Anna Dierichs: Rainer Krüger
  • Flutlichtspringen VfL Gladbeck: Rainer Krüger

Anne Berger überzeugt ebenfalls in zweiten Wettkampf nach Kreuzband-OP

Christian Bludau stellte sich am Wochenende mal wieder der nationalen Konkurrenz bei den „Masters“ in Mönchengladbach (den Deutschen Seniorenmeisterschaften) in der Altersklasse M50. Nach Problemen in der Wadenmuskulatur musste der 53-jährige das letzte Training vor den Meisterschaften noch abbrechen und die Teilnahme war in Gefahr.

Fanclub sicherheitshalber ausgeladen

Am Samstag, bei dem Wettkampf von Anne Berger, machte er noch einen Belastungstest mit ein paar Anlaufkontrollen. Die verliefen zufriedenstellend, so dass er den Start am Sonntag wagte. Sicherheitshalber hat er seinen Fanclub von 10 Nachbarn, die eigentlich alle mitkommen wollten, abgesagt, weil er noch immer die Gefahr sah, beim Aufwärmen oder beim ersten Versuch den Wettkampf abbrechen zu müssen.

Mit seiner Athletin Anne Berger wechselte Christian diesmal die Rollen, so dass die 23-jährige das Coaching übernahm. Der Probesprung beim Einspringen über 3,70 Meter klappte, so dass er sich entschied mit 3,60 Meter in den Wettbewerb einzusteigen. Souverän überwand er diesen im ersten Versuch, was immer kritisch ist, da zwischen dem Einspringen und dem ersten Wettkampfsprung anderthalb Stunden vergangen waren (bei 14 Teilnehmern).

Duell am Mönchengladbacher Himmel

Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch zwei Konkurrenten im Wettbewerb verblieben. Einer schaffte die Höhe nicht mehr, so dass sich ein Duell zwischen dem Gladbecker und Tilmann Colberg vom Möllner SV abzeichnete. Doch ließ der VfLer keinen Zweifel an seiner Leistungsfähigkeit, in dem er alle Höhen 3,70 Meter, 3,80 Meter und 3,90 Meter sauber im ersten Versuch überwand. Da konnte der Konkurrent nicht mithalten. Nachdem dieser sich bei 3,70 Meter und 3,80 Meter schon jeweils einen Fehlversuch leistete, stand der deutsche Meister fest. Christian Bludau versuchte sich noch einen weiteren Versuch an den 4,0 Meter. Doch beendete er den Wettbewerb danach, um keine ernsthaftere Verletzung zu riskieren.

Hausduell „verloren“

Das interne Duell mit seiner Athletin Anne Berger verlor Bludau jedoch. In Dortmund konnte sich Anne in ihrem zweiten Wettkampf nach der Kreuzband-Operation weiter steigern. Unter widrigen Umständen mit mehreren Regenunterbrechungen
bewies sie, dass sie zu ihrer alten Leistungsstärke zurückfindet und wieder in der Lage ist ihre Wettkampfstäbe zu springen. Bei 3,92 Meter war leider am Samstag noch Schluss, die 4-Meter-Marke soll aber in Kürze wieder fallen.

[Rainer Krüger]

Der VfL Gladbeck 1921 richtet am Mittwoch, 16.08.2023 im Gladbecker Stadion einen Stabhochsprung-Wettkampf aus.

Starker Auftakt

27 Sportler von 8 – 82 Jahren (Anfänger bis Spitzenklasse) haben bisher gemeldet. Hier kann man Stabhochsprung aus der Nähe betrachten, auf der Gegentribüne im Stadion. Alle Leistungsklassen werden an den Start gehen. Um 17.30 Uhr beginnen die Anfänger und Senioren, um 19 Uhr werden die Spitzenathleten an den Start gehen.

Knackt Anne Berger die 4 Meter?

Neben Lokal-Matadorin Anne Berger, die versuchen wird, erstmals nach schwerer Verletzung wieder die 4,00 Meter-Marke zu knacken, haben sich noch weitere Spitzenathleten angekündigt. Neben Yana Hladiychuk aus der Ukraine, die derzeit offenbar in Leverkusen bei Leszek Klima trainiert und die mit einer Weltklasse-Bestleistung von 4,61 Meter anreisen wird, haben sich noch die beiden Dortmunder Till Marburger (Männerklasse, Bestleistung 5,35 Meter) und Hendrik Hohmann (Jugend U20, Bestleistung 5,10 Meter) angemeldet.

Bunt gemischtes Publikum

Der älteste Teilnehmer wird aus Niedersachen anreisen. Der 82-jährige Siegbert Gnoth nimmt regelmäßig an Sportfesten des VfL Gladbeck 1921 teil und ist damit ein alter Bekannter. Die größte Gruppe stellt Bayer Uerdingen mit 10 Startern. Dabei taucht der Name Ritte gleich achtmal in der Meldeliste auf. Wolfgang Ritte, der in Gladbeck versuchen wird, einen Senioren-Weltrekord aufzustellen, bringt noch Frau, Kinder und Kindeskinder mit. Mit Olaf Kartenberg wird sogar noch ein weiterer gebürtiger Gladbecker und ehemaliger VfLer an den Start gehen, der am Niederrhein wohnt und für Uerdingen startet. Der ehemalige Deutsche Juniorenmeister springt allerdings gesundheitsbedingt nicht mehr auf solch hohem Niveau.

[Rainer Krüger]

Für alle, die noch für die westfälischen U14 Meisterschaften eine Qualifikationshöhe benötigen.

Erfreuliche Nachrichten aus dem Lazarett: Anne Berger hat 6,5 Monate nach ihrer Operation nach einem Kreuzbandriss, den sie sich kurz vor Weihnachten zugezogen hatte, ihren ersten Wettkampf bestritten.

Beitrag: Rainer Krüger

Wipperfürth verleiht Flügel

Dazu fuhr sie mit ihrem Coach Christian Bludau nach Wipperfürth, bekannt für familiäre Atmosphäre und gute Bedingungen für Stabhochsprung. Obwohl die angehende Medizinerin mitten in der Vorbereitung zum 2. Staatsexamen Mitte Oktober ist, hat sie eine ansprechende Forma aufgebaut. Sie begann mit 3,60 m Anfangshöhe mit weichem Stab und aus verkürztem Anlauf. Die 3,60 m überwand sie im ersten, über 3,70 im brauchte sie zwei Versuche, weil der Stab dann doch zu weich wurde. 3,80 m wurde dann im ersten Versuch gemeistert, die Höhe von 3,90 m mit längeren Stäben und spontan verlängertem Anlauf hat sie dann aber wegen fehlender Routine gerissen.

Blick nach vorn

Anne will am Ende des Sommers noch ein paar Meetings machen. Coach Bludau und Anne Berger meldeten dann auch entsprechend optimistisch das Wettkampfergebnis. O-Ton Anne Berger: „Da geht noch mehr“. Weitere Meetings stehen in dieser Saison noch auf dem Programm (Aachener Domspringen und internationales in Beckum), um alten Höhen mit einer vier vor dem Komma zu erreichen und die Saison noch entsprechend versöhnlich abschließen zu können. Für den Winter erwartet Trainer Christian Bludau dann wieder seine Athletin in alter Form und „Business as usual“.

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  • Anne Berger: Rainer Krüger
  • Anne Berger: Rainer Krüger

Quelle: wdr.de – Sebastian Hochrainer

Tim Lobinger ist an den Folgen seiner Krebserkrankung gestorben. Mit ihm geht nicht nur ein erfolgreicher Ex-Sportler, sondern jemand, der sich vehement für seine Überzeugungen einsetzte. Auch wenn er damit aneckte.

Die deutsche Leichtathletik trauert um einen ihrer Helden. Tim Lobinger verstarb laut übereinstimmenden Medienberichten am Montag (16.02.2023) im Alter von nur 50 Jahren nach langer Krebskrankheit. „Die ehemalige Stabhochsprung-Legende ist im engen Kreise friedlich eingeschlafen, er hat den Kampf nicht verloren, sondern auf seine Weise gewonnen“, teilte seine Familie mit. Der ehemalige Leichtathlet war der erste deutsche Athlet, dem es gelungen war, die in seiner Disziplin magische Höhe von sechs Metern zu bewältigen.

Erfolgreicher in der Halle

Am 24. August 1997 überquerte Lobinger beim ASV-Sportfest im ehemaligen Müngersdorfer Stadion in Köln erstmals diese Marke, knapp zwei Jahre später gelang es ihm auf der großen Bühne beim Golden-League-Meeting in Oslo erneut. Nach ihm schafften das nur Danny Ecker und der deutsche Rekordhalter Björn Otto, der im Jahr 2012 6,01 Meter überquerte.

Seinen Höhen-Höhepunkt erlebte Lobinger zwar im Freien, seine größten Erfolge jedoch in der Halle. 1998 wurde er in Valencia Europameister, fünf Jahre später in Birmingham Weltmeister. Bei Freiluft-Wettkämpfen reichte es immerhin zu EM-Silber (2006) und -Bronze (2002).

Olympische Enttäuschungen und Ärger für Po-Jubel

Dort erlebte Lobinger auch seine größten sportlichen Enttäuschungen. An vier Olympischen Spielen nahm der geborene Rheinbacher teil, sein bestes Ergebnis war lediglich ein siebter Platz 1996 in Atlanta. Vier Jahre später wurde Lobinger in Sydney nur 13., 2004 in Athen Elfter und 2008 scheiterte er in Peking sogar bereits in der Qualifikation.

Lobinger war aber nicht nur ein aufsehenerregender Sportler, sondern auch ein solcher Charakter. 2003 siegte er beim Weltfinale in Monaco, zog anschließend auf der Ehrenrunde seine Hose runter und präsentierte seinen blanken Hintern. Dafür gab es eine Geldstrafe und einen Rüffel des deutschen Leichtathletik-Verbandes. „So ein Verhalten ist nicht akzeptabel und überhaupt nicht lustig. Wir werden Tim deutlich machen, dass so etwas nicht toleriert werden kann“, sagte der damalige DLV-Präsident Clemens Prokop.

„Kritikfreudig, nicht angepasst, nicht ruhig“

Lobinger war jedoch kein Typ, der sich sein Verhalten diktieren ließ. „Ich habe so eine dicke Haut, ich vertrage so viel Kritik“, sagte er anschließend. Beim Weltverband entschuldigte er sich zwar auch für sein Verhalten, schoss aber auch zurück. „Die sollen sich mal um ihre eigenen Probleme kümmern und sich nicht hinter einem nackten Po verstecken“, sagte Lobinger. Passend dazu schrieb die „Bild“ einst über ihn: „Wenn ihm etwas nicht passt, wird aus Tim Lobinger schnell mal ein Tim ‚Tobinger‘.“

„Kritikfreudig, nicht angepasst, nicht ruhig“ – so beschrieb er sich selbst. „Ich arbeite gegen und für vieles, versuche zusammen mit anderen Stabhochspringern das Beste aus unserem Sport zu machen. Ich gehe nach wie vor das Risiko ein, für meine Haltung in der Öffentlichkeit Schelte einzustecken.“ Lobinger war auch Aushängeschild seines Sports, beherrschte das Handwerk der PR.

Fast über Nacht nach Leipzig

Umso schmerzhafter war es für den Stabhochsprung, als er 2012 überraschend die Reißleine zog. Ein lukratives Angebot, als Athletiktrainer der Fußballer von RB Leipzig (damals Viertligist) arbeiten zu können, überzeugte Lobinger vom Karriereende. Dabei hatte er seinen Sport geliebt. Die „Besiegung der Schwerkraft“ gebe ihm „ein tolles Gefühl“, sagte der Ex-Athlet, der im Alter von 14 Jahren sein erstes Wettkampfjahr als Stabhochspringer bestritt und dort eine Bestleistung von 3,46 Metern aufstellte.

Es sei ein „extrem unvorbereitetes Karriereende“ gewesen, gestand Lobinger. Er sagte alle geplanten Teilnahmen an Wettkämpfen ab und trat seinen neuen Job innerhalb von zehn Tagen an. „Ich bin von einem fahrenden Zug auf den nächsten fahrenden Zug gesprungen“, sagte er.

Vier Jahre blieb Lobinger in Leipzig, ging dann zurück in seine Wahlheimat nach München und machte sich dort als Personal Trainer selbstständig. Zu seinen Kunden gehörte unter anderem Joshua Kimmich. Doch nach recht kurzer Zeit fühlte er sich zunehmend schlapper, am 3. März 2017 erhielt er dann die Diagnose, die sein Leben komplett veränderte: Plasmazell-Leukämie.

Der Krebs kam, ging und kam leider wieder

„Es war ein Schock. Ich habe viel geweint. Komischerweise konnte ich nachts ganz gut schlafen. Am nächsten Tag bin ich aufgestanden, habe nochmal geweint, aber dann habe ich gesagt: Okay, ist jetzt so“, sagte Lobinger im „Stern“. Es folgten fünf Chemotherapien und eine Stammzellentransplantation bis Jahresende. „Ich könnte ausflippen vor Glück“, sagte er nach der Nachricht, dass ein passender Spender gefunden sei.

Ein Jahr später schien der Krebs dann unter anderem nach siebenmonatigem Klinikaufenthalt besiegt. „Wenn`s nach mir geht: Das Leben darf weitergehen“, freute sich Lobinger. Doch schon wenige Wochen danach kam die Ernüchterung, der Krebs kehrte in mutierter Form zurück. Lobinger aber versuchte, aus diesem Rückschlag das Beste zu machen, schrieb eine Art Krebstagebuch unter dem Titel „Verlieren ist keine Option. Mein Kampf gegen den Krebs“, das im April 2018 erschien.

Fia sorgt für einen glücklichen Lebensabschluss

Vier Jahre später hatte Lobinger die Hoffnung aufgegeben, in ein Leben als gesunder Mensch zurückzukehren. „Heilung wird es bei mir nicht mehr geben. Der Krebs ist zu aggressiv“, sagte er der „Bild“.

Kurz vor seinem Tod gab es für ihn aber noch eine wunderschöne Nachricht. Im Januar bekam seine Tochter Fee ihr erstes Kind names Fia, machte Lobinger so zum Opa. „Jung Opa zu werden, habe ich mir immer gewünscht“, sagte er dem Magazin „Bunte“. Leider hat er dieses Glück nicht allzu lange genießen können.

Emily Klein siegt bei NRW-Jugendmeisterschaften im Speerwurf

Von Rainer Krüger | Foto: Wolfgang Birkenstock

Ein Spitzen-Ergebnis erzielte Anne Berger vom VfL Gladbeck1921 bei den Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik im Stabhochsprung der Frauen. Von der Einstiegshöhe von 3,90 m bis 4,20 m lieferte sie einen blitzsauberen Wettkampf und übersprang jede Höhe im ersten Versuch. Erst an 4,30 m scheiterte sie, im dritten Versuch nur hauchdünn, diese Höhe wäre für sie jedoch eine neue Bestleistung gewesen. Dennoch erzielte Anne mit Rang 4 ihr bislang bestes Ergebnis in der Frauenklasse auf nationaler Ebene.

Auch Emily Klein erfolgreich bei den NRW-Jugendmeisterschaften

Nachdem sie bereits westfälische Meisterin wurde, sicherte sich Emily Klein nun auch den NRW-Titel. Dieses Jahr fanden die Meisterschaften in einem ihr unbekannten Stadion in Troisdorf statt, die Bedingungen dort waren top, es war nicht so heiß wie bei den Westfalenmeisterschaften zuvor.

Nach zunächst zwei holprigen Versuchen warf sie im vierten Durchgang den Speer auf 36,14m und bestätigte die Weite dann nochmal im fünften Versuch (36,26m). Diese Weite sicherte ihr den Sieg und somit die Goldmedaille.

Von Philipp Ziser (WAZ Gladbeck) | Foto von Wolfgang Birkenstock

Für Anne Berger vom VfL Gladbeck schien im Olympiastadion sogar eine Medaille möglich. Daraus wurde nichts. Sie ärgerte sich aber nur ganz kurz.

Der Ärger war Anne Berger anzusehen. Die Stabhochspringerin des VfL Gladbeck hatte den dritten Versuch über 4,30 Meter verpatzt, die neue Bestleistung verpasst, und war damit vor allem aus der Konkurrenz bei den Deutschen Meisterschaften ausgeschieden. Kurz hob sie den Kopf, ließ ihn wieder auf die Matte im Berliner Olympiastadion fallen. Lange hielt der Frust aber nicht – sowohl mit ihrer Leistung als auch mit Platz vier waren sowohl die 23-Jährige als auch Trainer Christian Bludau zufrieden.

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Von Rainer Krüger

Einen weiteren Erfolg erzielte Anne Berger bei den NRW-Meisterschaften in Hagen. Im Stabhochsprung der Frauen war sie einmal mehr nicht zu schlagen und holte sich mit übersprungenen 4 Meter und 5 die Goldmedaille.

Dabei hatte der Wettkampf mit einigen Widrigkeiten begonnen. Bei der Inspektion der Stabhochsprung Anlage zeigte sich, dass diese nicht wettkampfgerecht aufgebaut worden war. So mussten Sportler und Trainer erst einmal mit Hand anlegen, um die komplette Stabhochsprung-Anlage zu verrücken denn das Stabhochsprungkissen blockierte die Biegung der Stabhochsprungstäbe. Auch Vorkissen, die aus Sicherheitsgründen neben dem Einstieg ausgelegt werden, mussten erst aus einer nahegelegenen Turnhalle herangeschafft werden.

Keep it cool

Diese Verzögerungen sind natürlich nicht unbedingt förderlich, Anne Berger ließ sich davon jedoch nicht beirren. Mit 3 blitzsauberen Sprüngen Über 3,80 m, 3,90 m und 4,05 m siegte sie sicher. Erst bei 4,20 m riss sie dreimal. Trainer Christian Bludau war dann auch zufrieden, denn das Anne Berger auf der nicht optimalen Anlage so sicher gesprungen ist, freute ihn im Hinblick auf die kommenden Deutschen Meisterschaften.

Auch Emily Klein zeigt sich stark

Im Speerwurf der Frauen ging Emily Klein, die eigentlich noch der Jugendklasse angehört, an den Start. Mit 35,07 m erreichte sie Rang 9.

 Bei großen Wettkämpfen hatte Anne Berger (VfL Gladbeck) oft Lampenfieber. Nun steht die Hallen-DM an. Das hat es mit dem Koblenz-Effekt auf sich.

In den vergangenen Wochen standen zunächst einmal sieben Klausuren an. Anne Berger, die an der Ruhr-Uni in Bochum Medizin studiert, hat diese Prüfungen allesamt bestanden. Nun folgt für die Stabhochspringerin des VfL Gladbeck eine große sportliche Prüfung: Bei der Hallen-DM in Leipzig scheint vieles möglich für die Teilnehmerin an den U23-Europameisterschaften des vergangenen Jahres.

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Von Rainer Krüger

Am kommenden Wochenende finden die NRW-Meisterschaften und NRW-Winterwurfmeisterschaften in Düsseldorf statt . Gute Aussichten haben dabei auch die VfL-Leichtathleten.

Westfalenmeisterin Anne Berger (VfL Gladbeck) meisterte beim Stabhochsprung-XO-Cup in der Vorbereitung der NRW-Meisterschaften in Dortmund respektable 4,20 Meter und siegte damit vor den drei Leverkusenerinnen Katharina Bauer, Laura Giese und Viktoria von Eynatten, die jeweils 4,10 Meter überwanden. Für die 23-jährige VFL-erin bedeutete dies persönliche Hallennestleistung.

Nach ihrer Siegerhöhe von 4,20 Meter versuchte sich Anne Berger noch an 4,30 Meter, doch nahm sie drei Mal vergeblich Anlauf. „Zum Schluss fehlte mir die Kraft“, berichtete die Medizinstudentin, die mit ihrer in Dortmund übersprungenen Höhe hinter der höhengleichen Leverkusenerin Katharina Bauer auf Platz zwei der aktuellen DLV-Bestenliste liegt. Gute Aussichten also für Anne bei den NRW-Meisterschaften.

Gleiches gilt auch Alexander Jungnitsch. Dieser führt die Meldeliste im Diskuswurf der männliche Jugend U18 mit 43,81 m an und liegt im Kugelstoßen auf Rang 2. Emily Klein kämpft im Speerwurf der weiblichen Jugend U20 um Medaillen. Sie tritt auch noch im Kugelstoßen an. Meret Menzel wird im Diskuswurf der weiblichen Jugend U18 starten.

Quelle: WAZ Gladbeck – Foto: Lutz von Staegmann

Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat seine U23-Jahresbestenliste veröffentlicht. Gleich zwei Gladbeckerinnen zählen zur nationalen Top-5.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat jetzt seine offizielle Jahresbestenliste der Altersklasse U23 veröffentlicht. Zwei Gladbeckerinnen zählen zur nationalen Top-5. Dabei handelt es sich um Stabhochspringerin Anne Berger (VfL) und um Hürdensprinterin Neele Schuten (TV).

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Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck)

Nach dem Aus im Vorkampf bei der U23-EM in Tallinn flossen bei Stabhochspringerin Anne Berger (VfL Gladbeck) erst einmal Tränen der Enttäuschung.

Mit ihrer Prognose lagen Anne Berger und Trainer Christian Bludau vom VfL Gladbeck goldrichtig. 4,20 Meter werde sie in Tallinn bei der U23-Europameisterschaft im Stabhochsprung meistern müssen, um sich für das Finale am Sonntag (11. Juli) zu qualifizieren, so die gemeinsame Mutmaßung. Tatsächlich erreichten alle die, die am Freitag die 4,20 m überspringen konnten, den Endkampf. Anne Berger gehörte jedoch nicht dazu.

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Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck) | Foto von Wolfgang Birkenstock

Bei der U23-Leichtathletik-DM trumpfte Anne Berger (VfL Gladbeck) groß auf. Zwischenzeitlich hatte sie jedoch aus schlechtem Grund große Zweifel.

Nein, Partymachen war am Sonntagabend nicht mehr angesagt. Am Tag nach ihrem tollen Coup bei den Deutschen U23-Meisterschaften musste Anne Berger nämlich ab 8 Uhr in der Früh vor ihrem Computer sitzen, um per Zoom Vorlesungen zu verfolgen. Innere Medizin und Chirurgie standen auf dem Plan der für den VfL Gladbeck startenden Stabhochspringerin. In der nächsten Woche wird sie aber einige Uni-Veranstaltungen verpassen.

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Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck) | Foto: Wolfgang Birkenstock

Irrer geht’s kaum: Bei der U23-DM war Stabhochspringerin Berger (VfL Gladbeck) zu Beginn schon fast ausgeschieden. Dann knackte sie die EM-Norm!

Diese Deutschen U23-Meisterschaften wird Anne Berger vermutlich nie mehr vergessen. Die Stabhochspringerin des VfL Gladbeck hatte nämlich in Koblenz einen völlig verrückten Wettkampf erlebt – und am Ende mit übersprungenen 4,25m die Silbermedaille gewonnen und die Norm für die U23-EM in Tallinn geknackt!

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Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck) | Foto: Lutz von Staegmann (Funke Medien)

Stabhochspringerin Anne Berger (VfL Gladbeck) hätte in Zweibrücken fast die Norm für die U23-EM erfüllt. Jetzt bietet sich ihr noch eine Chance.

Viel hat nicht gefehlt und Stabhochspringerin Anne Berger vom VfL Gladbeck hätte in Zweibrücken beim Meeting „Sky=s the Limit“ wie bereits bei den Ruhr Games in Bochum die Höhe von 4,25 Metern gemeistert. Zum Verdruss der Medizinstudentin und auch ihres Trainers Christian Bludau fiel die Latte nach einer leichten Berührung aber doch herunter.

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Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck) – Foto: Lutz von Staegmann

Stabhochspringerin Anne Berger (VfL Gladbeck) meisterte in Bremen lediglich 3,95 Meter. Nun hat sie noch zwei Chancen, um die DM-Norm zu knacken.

Unter ihren Möglichkeiten blieb Anne Berger beim 6. Jump Off Springermeeting in Bremen. Im Schatten des Weserstadions meisterte die Stabhochspringerin des VfL Gladbeck lediglich die Höhe von 3,95 Metern. Damit landete sie im Klassement der Frauen auf dem vierten Platz.

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Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck)

Anne Berger (VfL Gladbeck) hat bei der DM ihr selbst gestecktes Ziel verfehlt. Der Trainer der Stabhochspringerin fand dafür eine Erklärung.

Auf der Fahrt von den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Braunschweig zurück nach Gladbeck übten Anne Berger und Christian Bludau schon einmal Manöverkritik. Ergebnis: „Für mich steht fest“, so der Trainer der Stabhochspringerin des VfL G ladbeck, „dass Anne bei den großen Meisterschaften zu nervös ist. Das ist für sie noch too much.“

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Quelle: WAZ+ | Foto: Jürgen Schlebach

Darf sie nun bei der DM starten? Das weiß Stabhochspringerin Anne Berger vom VfL Gladbeck noch nicht. Ihre Aktien stehen aber nicht schlecht.

Darf sie an den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften teilnehmen oder darf sie es nicht? Noch hat Anne Berger, Stabhochspringerin des VfL Gladbeck, das Ticket für die Titelkämpfe, die am 8. und 9. August im Stadion an der Hamburger Straße in Braunschweig ausgetragen werden, nicht sicher. Die Aktien der Medizinstudentin stehen allerdings gar nicht schlecht.

Anne Berger hat erneut die Höhe von 4,10 m gepackt. Danach hatte es für die Stabhochspringerin des VfL Gladbeck zunächst gar nicht ausgesehen.

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Von Thomas Dieckhoff -WAZ Gladbeck

Stabhochspringerin Anne Berger (VfL Gladbeck) startet in die Freiluftsaison. Bei einem Meeting bekommt sie es mit der deutschen Elite zu tun.

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Senioren-Leichtathlet Christian Bludau kehr sehr zufrieden mit dem Stabhochsprung-Meistertitel der Altersklasse M50 und einem neuen Westfalenrekord aus Erfurt zurück.

Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Erfurt hat sich Christian Bludau den Meistertitel in einem spannenden Wettkampf mit 4,33m in der Altersklasse M50 geholt. Der Stabhochsprungtrainer des VfL Gladbeck 1921 e.V. setzte sich in einem packenden Zweikampf gegenüber seinem Mitstreiter Thomas Stewens aus Hessen durch, der mit einer Bestleistung von 3,90m gemeldet war und sich im Wettkampf auf starke 4,15m steigerte.

Zwei Stunden nach dme Einspringen musste Christian Bludau sich gedulden, bevor er in den Wettkampf bei seiner Anfangshöhe von 3,80m eingreifen durfte. Bei 4.10m hatte Christian Bludau bereits 2 ungültige Versuche, so dass er um seine Siegeschancen zu wahren sich den letzten verbleibenden Versuch über 4,15m aufsparte. Diesen setzte auch abgeklärt über diese Höhe. Doch sein Konkurrent konterte ebenfalls im ersten Versuch, so dass beide Athleten durch die Anzahl der Fehlversuche wieder gleichauf waren.

Christian Bludau setzte nach dem ersten Fehlversuch über 4,20m jetzt aber alles auf Sieg, verlängerte den Anlauf und nahm den nächst härteren Stab.

„Aus einem so langen Anlauf, habe ich noch nie einen Wettkampf bestritten, aber der andere Stab war zu weich und ich dachte mir, dass ich den Tick Geschwindigkeit für den Stab brauche“, so der noch 49-jährige, der ab diesem Jahr in der M50 starten muss.

Der Mut wurde belohnt, so dass Bludau nicht nur die 4,20m meisterte, sondern auch die 4,25m direkt überquerte. Jetzt konnte sein Konkurrent nicht mehr folgen, der sich mit seiner neuer Bestleistung von 4,15m vom Titelrennen verabschiedete.

Mit dem Sieg in der Tasche und vom Publikum beflügelt, legte Christian Bludau dann seine neuen persönlichen Bestmarke von 4,33m auf, was zugleich neuer Westfalenrekord der M50 und M45 Altersklasse bedeutete. Im ersten Versuch überquerte er diese Höhe souverän.

Bei den folgenden 4.40m war der Erschöpfung geschuldet dann Schluss. 

Alte Rekorde:
M50 Stabhochsprung: 4,25m, Alfred Achtelik, 1960 (FC Nordkirchen) 3.6.18 Wipperfürth 
M45 Stabhochsprung: 4,32 m, Christian Bludau, 1970 (VfL Gladbeck 1921) 30.8.15 Düsseldorf  

Stabhochspringerin Anne Berger (VfL Gladbeck) ist bei der Hallen-DM Siebte geworden. 100-prozentig zufrieden war sie mit dem Wettkampf nicht.

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Bei der Hallen-DM in Leipzig peilt Anne Berger (VfL Gladbeck) eine persönliche Bestmarke an. Um das zu schaffen, hat sie sich Stäbe geliehen.

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Anne Berger ist offenbar für die DM in Leipzig gerüstet. Nun wusste die Stabhochspringerin des VfL Gladbeck nämlich in Düsseldorf zu überzeugen.

Anne Berger nimmt in den nächsten Tagen gleich an zwei Deutschen Meisterschaften teil. Zunächst stellt sich die Stabhochspringerin des VfL Gladbeck in Frankfurt bei der Hochschul-DM (12. Februar) der Konkurrenz. Anschließend geht es nach Leipzig, wo der nationale Saisonhöhepunkt über die Bühne geht.

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Beim ersten großen Stabhochsprungwettkampf traf sich am Sonntag die deutsche  Stabhochsprungelite im Leverkusener Leistungszentrum um sich im ersten Wettkampf im Jahr einem ersten Härtetest zu unterziehen.

Mit dabei die 20-jährige Anne Berger vom VfL Gladbeck und ihre 4 Jahre jüngere Schwester Christiane. Beide konnten direkt in ihre Wettkämpfe mit neuen persönlichen Bestleistungen überzeugen und Hoffnung auf mehr wecken.

Christiane Berger

Christiane, die noch in der weiblichen U18 Altersklasse startet konnte trotz Trainingsrückstand, durch einen dreiwöchigen Schüleraustausches in den USA zu Beginn der Wintervorbereitung, ihre persönliche Bestleistung auf 3,25m steigern. Auch Stabhochsprung-Coach Christian Bludau ist zuversichtlich das gemeinsam gesteckte Ziel, die erfolgreiche Teilnahme bei den Deutschen Jugendmeisterschaften, erreichen zu können. „Eine größere Leistungssteigerung ist gerade in Christianes aktuellem Leistungsstand möglich, so dass die Qualifikationsnorm von 3,50m ein konservativ gesetztes Ziel ist.“

Anne Berger zeigte bereits kurz vor Weihnachten bei einem Wettkampf in Düsseldorf über 60m eine starke Sprintzeit. Ihre ansteigende Form konnte sie auch noch Weihnachtswettkampf in Dortmund aus vollem Training untermauern, bei dem sie ihre Stabhochsprungbestmarke von 4m ohne Probleme bestätigte.

In Leverkusen stellte sich die 20-jährige Medizinstudentin erstmal der deutschen Konkurrenz und machte da weiter, wo sie am Ende des letzten Jahres aufgehört hatte. Mit sauber übersprungenen 4,10m im ersten Versuch sicherte sie sich den 2. Platz in der Frauenklasse und konnte einen weiteren großen Schritt Richtung Saisonziel, die Teilnahme an den Deutschen Hallenmeisterschaften der offenen Klasse, machen. Die Qualifikationsnorm von 4,20m hat sie damit zwar noch nicht erreicht, doch hat sie sich damit schon eine gute Ausgangsposition gesichert, da offene Plätze mit den leistungsstärksten Nachrückern aufgefüllt werden können. „Wir starten erst gerade in die Saison“ so Trainer Christian Bludau, „Wir gehen beide davon aus, dass die 4,20m zur lupenreinen Qualifikation erreicht werden kann.“

Anne Berger, Stabhochspringerin des VfL Gladbeck, hat die Freiluftsaison siegreich beendet. Nun will sie sich für die Hallen-DM (22./23.2.2020, Leipzig) qualifizieren.

Anne Berger vom VfL Gladbeck hat die Freiluftsaison erfolgreich beendet. Beim 21. Internationalen Stabhochsprungmeeting in Beckum gewann sie den Wettbewerb der Juniorinnen. Ihr nächstes großes Ziel? Die Qualifikation für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig. Dazu müsste die 19-Jährige 4,20 Meter meistern. Zum Vergleich: Ihre Bestleistung liegt bei 4,00 Metern.

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