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Der Gladbecker arbeitet als Chef der Video-Wettkampfkontrolle bei der Europameisterschaft in Berlin. Sparkassen-Lauf deshalb erst am 26. August.

Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, obwohl der 15. Gladbecker Sparkassenlauf diesmal nicht Anfang, sondern erst Ende August ausgetragen wird. Genauer gesagt am 26. August erwartet der VfL Gladbeck viele Hundert Läuferinnen und Läufer im Stadion Vestische Kampfbahn an der Bohmert­straße, wo sich wieder der Start und das Ziel befinden.

Dass die Traditionsveranstaltung diesmal etwas später stattfindet, hat mehrere Gründe. Auf einen von ihnen kann der Ausrichter besonders stolz sein. Denn Sparkassen-Lauf Organisator Tim Tersluisen hat sich im Deutschen Leichtathletik-Verband einen so guten Namen gemacht, dass er bei den Europameisterschaften in Berlin (7. bis 12. August) als Chef der Video-Wettkampfkontrolle arbeiten darf. „Das ist eine tolle Geschichte. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe“, sagte der 42-Jährige im Gespräch mit der WAZ.

Einspruchsfristen sorgen für lange Arbeitszeiten

Vom 3. bis 13. August ist Tersluisen rund um die Uhr in Sachen Leichtathletik aktiv. Ähnlich wie im Fußball sitzt der Gladbecker mit vier Kontrolleuren in einem separaten Raum im Berliner Olympiastadion, um von morgens bis abends alle Wettkämpfe auf etwaige Regelverstöße zu beobachten. Wenn der letzte Wettkampf am Abend vorbei, ist für die Kontrolleure noch längst nicht Schluss. Nach jedem Wettkampf besteht eine Einspruchsfrist, so dass sich ihre Arbeit noch hinziehen kann.

Da diese Titelkämpfe zeitlich mit dem Sparkassenlauf kollidieren würden, entschieden die Gladbecker, ihre Veranstaltung mit Genehmigung des Verbandes, der diesen Grund nachvollziehen konnte, auf den 26. August zu verlegen.

Starke Konkurrenz unter den Veranstaltern

Dieser Termin hat zudem den Vorteil, dass in Nordrhein-Westfalen die Ferien dann fast vorbei sind, so dass der VfL wohl kaum Teilnehmereinbußen zu befürchten hat, die Anfang August – bei Ferienbeginn – womöglich gedroht hätten. Denn auch unter den Lauf-Veranstaltern wird die Konkurrenz immer härter. In Nordrhein-Westfalen nahmen im vergangenen Jahr knapp eine halbe Million Läuferinnen und Läufer an 600 Laufveranstaltungen teil.

Als Ausweichtermin hatte der Verband noch den 16. September angeboten, doch in diesem Monat richtet der VfL Gladbeck noch Bahnwettkämpfe aus, so dass dies angesichts der hohen ehrenamtlichen Belastungen überhaupt nicht in Frage kam.

Mehrere Versorgungspunkte an der Strecke

Denn auch in diesem Jahr betreibt der VfL Gladbeck mit seinen Sponsoren und vielen ehrenamtlichen Helfern einen enorm hohen Aufwand, um eine gute Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Das beginnt schon beim umfangreichen Streckenangebot. Für jeden Laufgeschmack sollte etwas dabei sein, denn die Angebotspalette reicht vom „Bambini-Marathon“ über 421 Meter für die jüngsten Läufer bis hin zum Halbmarathon.

Entlang der Strecke etwa alle 2,5 Kilometer gibt es eine Versorgungsstation – zusammen handelt es sich um drei Versorgungspunkte. Witterungsabhängig richten der VfL Gladbeck eine vierte Getränkestation ein.

Quelle: WAZ Gladbeck – Dr. Frank Leszinski

Erfolgreich verliefen die Kreismeisterschaften in der Leichtathletik für die Kinder des VfL Gladbeck 1921. In den Altersklassen U14, U12 und U10 richtete der VfL turnusgemäß die Kreisbestenkämpfe am vergangenen Wochenende im Gladbecker Stadion aus. Dabei gab es für die „Roten“ 20 Goldmedaillen, 19 x Silber und 19 Bronzemedaillen sowie weitere vordere Platzierungen.

Erfolgreichste Gruppe waren die männlichen Starter in der AK M13. Sie konnten sich alle Titel sichern. Die erfolgreichsten VfLer waren dabei Alexander Jungnitsch, der das Kugelstoßen (9,01 m), den Weitsprung (4,31 m), den Diskus- (23,21 m) und den Speerwurf (28,32 m) für sich entscheiden konnte. Silber holte er noch im 75 m-Sprint (10,80 sek) und im Hochsprung (1,24 m).

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Gut vorbereitet auf die zum Monatsende anstehenden Deutschen Seniorenmeisterschaften in Mönchengladbach zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Offenen Westfälischen Seniorenmeisterschaften am Sonntag (10. Juni) in der Vestischen Kampfbahn in Gladbeck.

Viele DM-Normerfüllungen und sogar einige Leistungen, die besser waren als das nationale Topergebnis des vergangenen Jahres, lassen erwarten, dass die westfälischen Best-Ager bei den kommenden Großveranstaltungen in vielen Wettbewerben in der Spitzengruppe zu finden sein werden.

Traditionell als offene Meisterschaften ausgetragen, nutzten viele Sportler aus anderen DLV-Landesverbänden die Seniorenmeisterschaften des FLV Westfalen zur Standortbestimmung und zum Wiedersehen mit lang bekannten Sportkameraden. Rund ein Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer startete für Vereine von außerhalb Westfalens.

Dabei bot der ausrichtende VfL Gladbeck den etwa 330 angereisten Seniorensportlern, die insgesamt knapp 700 Starts absolvierten, nicht nur hervorragende Bedingungen, sondern auch eine familiäre Atmosphäre. Besonders die vielen jugendlichen Kampfrichter und Helfer, die engagiert und kompetent die vielen Wettbewerbe betreuten, erhielten viel Lob. Da war auch der Wettergott positiv gestimmt und schickte trotz der etwas schwülen Luft keine Regentropfen.

Wolfgang Ritte im Sprint und Weitsprung erfolgreich

Leistungsstark zeigten sich die aus dem nur wenige Kilometer entfernten Verband Nordrhein angereisten Athleten: Stabhochsprung-Spezialist Wolfgang Ritte (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) – nun in der M65 – versuchte sich in Gladbeck „disziplinfremd“ über 100 Meter und im Weitsprung und konnte mit 13,19 Sekunden bzw. 5,20 Meter mehr als zufrieden sein.

Helgard Houben (Solinger LC) kam in der W65 auf 7,23 Meter im Dreisprung und Reiner Heveling vom ASV Köln siegte über 100 Meter der M55 in 12,15 Sekunden. Die wahrscheinlich beste Leistung der Meisterschaft bot Axel Dimmel (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit bemerkenswerten 12,23 Metern im Dreisprung der M55.

Vier Titel für Rolf Hüls

Von den westfälischen Teilnehmern überzeugten vor allem Agnes Brosthaus (LG Dorsten) mit 12,65 Meter im Kugelstoßen der W45, Christa Stedtler (TV Beckum) mit 1,04 Meter im Hochsprung der W75 und Ulrich Ratsch (LG Lage/Detmold/Bad Salzuflen) mit 6,05 Meter im Weitsprung der M50.

Sein Vereinskamerad Dr. Rolf Hüls sammelte in der M70 gleich vier Titel (200 m, 400 m, Weit-, Dreisprung). Dem standen Frauke Viebahn (DJK BW Annen) mit drei Siegen – u.a. Hochsprung 1,48 Meter – in der W55 und die unverwüstliche Hermi Staubermann (LA SV Herten; W75) mit Starts über 800, 1.500 und 3.000 Meter innerhalb weniger Stunden nicht nach.

Quelle: Deutscher Leichtathletikverband – Eberhard Vollmer

Auch dieses Jahr fanden die alljährlichen Hallenkreismeisterschaften im Olympiastützpunkt in Bochum-Wattenscheid für die Altersklassen U10-U16 statt. Und auch dieses Jahr überzeugten die VfL-Leichtathleten durch viele Siege und zahlreiche vordere Platzierungen. Obwohl die Grippewelle durch das VfL-Team pflügte und noch zahlreiche krankheitsbedingte Absagen eintrafen, konnten sich Trainer und Aktive über 19 Titelgewinne freuen.

Angefangen in der M15 bei Paul Wingartz, der fünf von fünf Titeln holte. Zunächst lief er über 60m Hürden Bestzeit (10,22 s), anschließend stieß er die Kugel auf 11,61 Meter, ebenfalls Bestleistung. Über 60m lief er nach 7,91 Sekunden über die Ziellinie (Bestzeit). Im Hochsprung überquerte er eine Höhe von 1,44 Meter, weit sprang er 4,88 Meter und verpasste die 5-Meter-Marke nur knapp. In der Altersklasse M13 belegte der VfL über 60m Platz 1 bis 3. Es gewann Jan Wellpoth in 8,90 Sekunden, knapp dahinter Alexander Jungnitsch in 8,93 Sekunden, auf Rang 3 folgte Marius Albrecht in 9,10 Sekunden. Über 60m Hürden siegte Albrecht in neuer Bestzeit (11,28 Sekunden), Wellpoth belegte Platz 3 in 12,73 Sekunden. Im Hochsprung gab es einen engen Kampf um Gold. Wellpoth, Jungnitsch und Albrecht sprangen alle drei über 1,28 Meter, Wellpoth gewann aufgrund der geringeren Anzahl von Fehlversuchen. Jungnitsch belegte im Weitsprung den ersten Rang mit 4,11 Meter, Albrecht wurde Dritter mit 4,05 MEter. Genauso sah die Podestbelegung auch im Kugelstoßen aus, Jungnitsch stieß die Kugel auf 8,35 Meter, Albrecht auf 7,13 Meter.

Starke U12 und U13

Benedikt Inhoff erreichte den zweiten Platz über 60m bei den 12-jährigen Jungen in 9,28 Sekunden. Carlos Leon Smith (M12) belegte im Kugelstoßen ebenfalls Platz 2 mit 5,77 Meter. Die Pendelstaffel der MKU10 mit Elias Caspari, Lucienne Tibulsky, Zinedine Sadiki, Israe Mesdouri, Julian Kaminorz und Sophie Krefft setzte sich gegen ihre Gegner durch und holte den Kreismeistertitel. Und auch in den Einzeldisziplinen waren die U10-Athleten erfolgreich. Zinedine Sadiki landete auf dem ersten Platz über 50m im Vorlauf sowie im Finale in 8,28 Sekunden. Elias Caspari wurde Dritter in 8,51 Sekunden, er gewann anschließend den Weitsprung-Wettbewerb mit 3,41 Meter. Julian Kaminorz erreichte den vierten Rang mit 3,01 Meter. Auch die jüngsten VfLer hatten Erfolg; Simon Rapacki siegte über 50m in 9,26 Sekunden.

Titel, Titel, Titel

Gleiches konnten auch die Mädchen von sich behaupten. In der W15 siegte Lena Hoffmann mit 5,04 Meter im Weitsprung, über 60m wurde sie Zweite mit neuer Bestleistung (8,40 Sekunden). Außerdem belegte sie den dritten Rang über 60m Hürden in 10,19 Sekunden, hinter Christiane Berger, die in neuer Bestzeit (9,90 Sekunden) den Silberrang belegte. Im Hochsprung trat Emily Klein übersprang 1,42 Meter und wurde Kreismeisterin. Auch den Kugelstoß-Wettbewerb dominierte sie und belegte den ersten Rang mit neuer Bestweite von 10,70 Meter. C. Berger stieß ebenfalls Bestleistung mit 8,35 Meter. Bei den 14-jährigen Mädchen siegte Sina Rapien über 60m in 8,74 Sekunden, Sydney Reimann wurde dritte in 9,03 Sekunden. Sina belegte den zweiten Rang im Weitsprung, Sydney erreichte erneut den Bronze-Rang mit 3,23 Meter. Im Kugelstoßen sicherte sich Sina Rapien erneut den Kreismeistertitel mit 6,26 Meter.

Bilanz macht Rundum zufrieden

In der Altersklasse W13 war Hannah Winking erfolgreich. Sie lief über 60m mit 9,38 Sekunden Bestzeit, genauso über 60m Hürden in 12,69 Sekunden. Celina Bzdega sprang im Hochsprung 1,16 Meter hoch, ebenfalls Bestleistung. Stephanie Plester (W12) belegte über 60m in 10,07 Sekunden, sowie im Kugelstoßen mit 4,07 Meter den vierten Platz. Viktoria Helene Brill (W10) überquerte die 50m-Ziellinie in einer Zeit von 10,10 Sekunden. In der W9 erreichte Lucienne Tibulsky im Weitsprung den vierten Platz mit einer Weite von 3,41 Meter, Sophie Krefft sprang 2,83 Meter weit. Bei den jüngsten Mädchen sicherte sich Emily Eggert den vierten Finalplatz über 50m in 10,03 Sekunden, im Weitsprung wurde sie Dritte mit 2,55 Meter. Karolina Szczotok sprang 2,09 Meter weit.

Beitrag: Emily Klein / Bilder: Rainer Krüger

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Silber bei der U20-DM war der Höhepunkt einer Saison mit vielen Bestleistungen. Jetzt geht es nach Nantes.

Es war der größte Moment in ihrer noch jungen Karriere: Stolz zeigte Stabhochspringerin Anne Berger vom VfL Gladbeck am Sonntagnachmittag ihre Medaille für den zweiten Platz in die Kamera. Sie durfte erstmal genießen – vor der Siegerehrung war dafür nicht viel Zeit gewesen. „Jetzt läuft die ganze Maschine an“, meinte Bergers Trainer Christian Bludau wenige Minuten nach dem spannenden Finale des Stabhochsprung-Wettkampfs in Halle an der Saale. Denn mit ihrem Sprung über 3,90 Meter hatte Berger sich nicht nur den Vizemeistertitel (und fast sogar Gold) gesichert – sondern auch die Nominierung für den prestigereichen U20-Länderwettkampf, der am Samstag in Nantes stattfindet. Dort vergleichen sich in jeder Disziplin die besten zwei Athletinnen und Athleten mit Altersgenossen aus Frankreich und Italien.

Höhenflüge werden belohnt

Die Offiziellen nahmen direkt Bergers Daten auf – der Flug ist schon gebucht, auch der Transport der Stäbe direkt in die Wege geleitet. Dabei war der Länderkampf das letzte, an das Berger im Wettkampf dachte. „Das kam erst alles nachher. Ich habe mich erst mega über die Bestleistung gefreut und dann über die Silbermedaille.“ Erst als auch die letzte Springerin an der Vier-Meter-
Marke gescheitert war, habe sie es „richtig verstanden.“ Dabei war diese Erfolg das Ergebnis eine guten Saison.

Immer wieder Bestleistungen

„Das lief wirklich alles nach Plan“, meinte Trainer Christian Bludau über die vergangenen Wochen, in denen Berger sich konstant steigerte. „Für mich war es schwer anzugucken“, offenbarte Bludau, „ich verbrenne als Trainer dabei fast genauso
viele Kalorien wie die Sportler. Aber ich habe voll auf Anne vertraut. Sie hat in dieser Saison immer ihre Leistung gebracht.“ Auf der Saisoneröffnung Anfang Januar in Leverkusen sprang sie mit
3,75 Meter persönliche Bestleistung. Es folgte in Dortmund der Westfalenmeistertitel der Frauen mit 3,80 Meter, dann der U20-Westfalenmeistertitel in Bielefeld mit 3,85 Meter Diese Höhe bestätigte sie Anfang Februar mit dem Titelgewinn bei den Frauen-NRW-Meisterschaften. Und jetzt eben 3,90 Meter in Halle an der Saale und der Deutsche U20-Vizemeistertitel. Das  mittelfristige Ziel, vier Meter zu springen, sowie die 4,05 Meter, die die Qualifikation für die U20-WM in Finnland bedeuten würden, rücken näher. Und eine Extrachance bekommt Berger
schließlich noch. „Wir haben im Training mal im Spaß über den Länderkampf gesprochen“, erzählt Berger, „aber das war mehr eine Wunschvorstellung.“ Eigentlich hätte Halle/Saale das Saisonfinale sein sollen. „Aber ich habe mir nächste Woche zum Glück noch nichts vorgenommen.“ Am Donnerstag schreibe sie ihre letzte Vorabi-Klausur. „Und dann kann ich voll entspannt zum Spaß nach Frankreich fahren und nochmal die vier Meter angreifen.“

Quelle: waz.de – Philipp Ziser | Foto: Wolfgang Birkenstock

 

Einen perfekten Tag hatte die Vorzeigesportlerin der VfL-Leichtathleten bei den Westfälischen Jugendmeisterschaften der Altersklasse U20 in Bielefeld. Als Favoritin im Stabhochsprung der Mädchen ging sie in den Wettkampf und diese Bürde trug sie mit Würde.

Mit der Anfangshöhe von 3,50 m ging sie in den Wettkampf, da hatten sich bis auf Zoe Jakob aus Dortmund bereits alle Wettkämpferinnen verabschiedet. Diese setzte mit einer Bestleistung von 3,70 m im Rücken alles auf eine Karte und ließ Anne über 3,60 m  und 3,70 m alleine springen.

Anne zeigt sich cool

Das störte Anne nicht, sie meisterte die Höhen (3,70 m souveräner als die 3,60 m, wo sie noch 3 Versuche benötigte). Nachdem Zoe Jakob an den aufgelegten 3,80 m scheiterte, ließ Anne Berger eine neue Bestleistung von 3,85 m auflegen und demonstrierte, in welche Richtung sie sich schon im Winter orientieren möchte. Auch wenn somit eine neue Bestleistung noch warten musste, Trainer Christian Bludau und Anne waren mit der Leistung mehr als zufrieden und sehen sich für die beiden noch anstehenden Meisterschaften gut gerüstet. Am kommenden Wochenende geht’s wieder nach Dortmund, wo Anne Berger als Favoritin bei den NRW-Hallenmeisterschaften erneut an den Start gehen wird um ihren Vorjahrestitel zu verteidigen. Am 24./25.02. wird sie dann bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Halle/Saale die Wintersaison beenden.

Auch ohne Stab super

Mit dem zweiten Hallentitel im Gepäck lief Anne dann auch noch nach Bestleistung von 9,44 sek. ins Finale des 60 m-Hürden-Wettbewerbs. Dort wurde sie mit einer weiteren Bestmarke von 9,38 sek Sechste. Hut ab.

Beitrag: Rainer Krüger | Foto: Dirk Gantenberg

Es läuft für die Leichtathleten des VfL Gladbeck 1921. Bei der Stabhochsprung-Saisoneröffnung in Leverkusen am Sonntag gab es gleich drei gute Ergebnisse für Sportler in Rot. Anne Berger übersprang erstmals in der Halle 3,75 m und stellte damit ihre Freiluft-Bestleistung aus der letzten Saison ein.

Die Prophezeiung ihres Trainers Christian Bludau, dass die Technikverbesserungen sich auswirken, scheint in Erfüllung zu gehen. In einem hochklassig besetzten Feld, bei dem viele deutsche Elite-Springerinnen der Altersklasse U20 anwesend waren, wurde Anne Zweite.

Leni Freya Wildgrube (SC Potsdam), U18-Vize-Weltmeisterin und Medaillenhoffnung für die U18-EM in Györ (Ungarn), steigerte als Siegerin des Nachwuchs-Wettbewerbes ihre Hallen-Bestleistung um 15 Zentimeter auf 4,15 Meter. Dovillé-Michelle Scheutzow (Schweriner SC), 2016 Siebte der U18-EM, und Anne Berger (VfL Gladbeck), teilten sich mit 3,75 Meter den zweiten Platz vor der höhengleichen Lauré Scheutzow (Schweriner SC), im letzten Sommer Fünfte der U18-WM.
Quelle: leichtathletik.de

Christiane Berger macht’s Anne nach

Auch Schwesterchen Christiane Berger wollte da nicht zurückstehen. Mit 2,90 m stellte auch sie eine neue persönliche Bestleistung auf. Wegen Überfüllung in der Altersklasse W15 wurde sie kurzerhand eine Klasse höher gemeldet und wurde in der Altersklasse U18 Neunte. Trainer Bludau komplettierte das Ergebnis mit ordentlichen 4,20 m und bestätigte, dass den Titel bei den deutschen Seniorenmeisterschaften nur holen kann, wer ihn schlägt.

Emily Klein stark

Zuvor hatten Emily Klein in Dortmund mit 10,11 m (Rang 4) und Giulia Postel mit 9,33 m (Platz 8) neue persönliche Bestleistungen im Kugelstoßen der AK W15 erzielt. Dazu gab es noch einen fünften Rang für Emily im Hochsprung der AK W14 mit 1,40 m, gute Ergebnisse für die traditionell übervollen Teilnehmerfelder bei Hallensportfesten in Dortmund.

Beitrag: Rainer Krüger

Siege, Siege, Siege

Sina Rapien siegte in der Altersklasse W14 im 10 km-Lauf in 45:09,1 min und belegte dabei im Gesamteinlauf aller Frauen sogar den sechsten Platz. Den zweiten Sieg für die Familie Rapien steuerte Bruder Jan Luca bei, der in der AK M15 startete und in 46:49,6 min durchs Ziel lief.

Über 5 km siegte Jan Wellpoth in der Altersklasse M12 in 24:22,4 min vor seinem Vereinskameraden Marius Albrecht (24:40,4 min).

Markus Elias Altmüller kam in der Männerklasse auf Rang 5 in 22:35,9 min. Jörg Dußak selber startete in der AK M50 und wurde in 34:04,1 min 18.

Beitrag: Rainer Krüger

Wolfgang Mai und die Leichtathletik beim FC Schalke 04 – das gehörte 46 Jahre untrennbar zusammen. Zunächst als höchst erfolgreicher Drei- und Weitspringer, später viele Jahre als Trainer hat der 56-Jährige die Schalker Leichtathletik über viele Jahrzehnte mitgeprägt. Doch das ist nun vorbei. Seit rund zwei Monaten ist Mai Trainer beim VfL Gladbeck.

Dass sich dieser Wechsel eher heimlich, still und leise vollzog, entspricht dem Naturell des gebürtigen Gelsenkircheners, der nie ein Mann der lauten Töne war. Grund für seinen Abschied waren Unstimmigkeiten zwischen Mai und André Pollmächer, der seit einem Jahr als hauptamtlicher Trainer bei den königsblauen Leichtathleten fungiert.

Chemie mit André Pollmächer stimmte nicht mehr

Hintergrund ist eine veränderte Schalker Vereinspolitik, die ihren Abteilungen wie Handball, Basketball und der Leichtathletik mehr Förderung – auch in finanzieller Hinsicht – zukommen lässt. Entsprechende Erfolge haben sich bereits eingestellt.

Das freute auch Wolfgang Mai, doch die Chemie mit Pollmächer stimmte nicht. Mai ist weit davon entfernt, „schmutzige Wäsche zu waschen“. Er lässt sich nur entlocken, „dass eine weitere Zusammenarbeit mit André Pollmächer für mich keinen Sinn macht.“ Ein Streitpunkt war offenbar die Frage, welche Athleten bei welchen Trainern trainieren sollten. Während Mai für eine gewisse Durchlässigkeit in den verschiedenen Jugendklassen plädierte, sah Pollmächer das anders.

Entlastung für Rainer Krüger

Mai zog die Konsequenzen und war froh, dass ihn der VfL Gladbeck vor rund zwei Monaten ansprach, ob er sich eine Trainertätigkeit in der Nachbarstadt vorstellen könne. „Ich habe mir erst einmal alles angesehen und nach einigen Wochen festgestellt, dass es passt“, freut sich der Gelsenkirchener, der zusammen mit VfL-Urgestein Gerd Meuer ein Trainergespann bilden und für den weiblichen und männlichen Bereich der 14 bis 16-Jährigen tätig sein wird. Damit wird auch Trainer Rainer Krüger bei seinen vielfältigen Tätigkeiten für den Verein entlastet.

Für den VfL Gladbeck könnte sich der neue Trainer als Glücksfall erweisen. Denn Wolfgang Mai verfügt über große Erfahrung in der Leichtathletik. Schon zu seiner aktiven Zeit war er immer topfit, wenn es darauf ankam. Vor allem bei Deutschen Meisterschaften sprang er oftmals wie im Rausch. Als er mit 16,39 m im Dreisprung bei den Titelkämpfen in Frankfurt endgültig seine nationale Klasse unterstrich, kürte ihn das Fachblatt“Leichtathletik“ sogar zum „Favoritenschreck“.

Hochzeit der Leichtathletik ist vorbei

Dass die Hochzeit der Leichtathletik in Deutschland längst vorbei ist, erfüllt Mai zwar mit Wehmut, „aber zu resignieren bringt die Sportart auch nicht weiter“, so der Gelsenkirchener, der hofft, beim VfL Gladbeck möglichst viele Talente anlernen zu können.

Und was den FC Schalke 04 betrifft, so bleibt Mai dem Kultclub als Mitglied weiterhin verbunden. Aber für viele Weggefährten wird es künftig schon ein komisches Gefühl sein, wenn sie Wolfgang Mai zukünftig bei Sportfesten im VfL-Dress sehen werden.

Quelle: waz.de – Dr. Frank Leszinski

Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein im Gladbecker Stadion gewann der VfL-Nachwuchs 12 Titel und belegte insgesamt 36-mal Podestplätze bei den Leichtathletik-Kreisbestenkämpfen der Klassen W/M 6-13.

In der Altersklasse W13 gewann Sina Rapien über 800m mit einer Zeit von 2:37.69 min. Außerdem platzierte sie sich über 75m (11,30s) und im Weitsprung (3,81m) auf dem zweiten Rang. Ihre Vereinskameradinnen Sydney Reimann und Martha Kühn folgten ihr. Über 75m errang Reimann Platz 3 (11,34s), gefolgt von Kühn, die nach 11,53s über die Ziellinie lief. Im Weitsprung erreichte Kühn wiederum Platz 3 mit 3,74 m und Reimann Platz 4 mit 3,42 m. Das Kugelstoßen gewann Martha Kühn (6,64 m), ebenfalls gefolgt von Sydney Reimann (5,15 m).

Eine Altersklasse darunter (W12) siegte Meret Menzel gleich zweimal, im Diskuswurf (13,62 m) und im Kugelstoßen (6,09 m). Außerdem belegte sie Platz 2 im Speerwurf mit 18,52 m. In derselben Altersklasse trat Hannah Winking für den VfL Gladbeck an. Winking gewann über 60m Hürden mit einer Zeit von 12,74 s. Platz 2 erkämpfte sie über 800m in 3:04.40 min. Im Weitsprung verpasste Hannah Winking um 4 cm die 4-m-Marke (Platz 4) und über die 75 m-Ziellinie  lief Winking nach 11,84 s (Platz 5).

Bei der männlichen Jugend gewann Jan Wellpoth über 75m mit einer Zeit von 11,14 s. Sein Teamkollege Marius Albrecht erkämpfte Platz 4 (11.58 s). Albrecht belegte dafür über 60m Hürden (11,66 s) und im Weitsprung (3,98 m) Platz 1. Wellpoth lief über 60m Hürden 13.40 s und erreichte ebenso Platz 3 wie im Weitsprungwettbewerb, in dem er 3,80 m sprang. Alexander Jungnitsch sprang 3,59 m (Platz 7). Jungnitsch gewann dafür im Kugelstoßen mit 7,33 m. Albrecht wurde Zweiter (6,46 m) und Wellpoth Vierter (4,74 m). Marius Albrecht nahm außerdem am Speerwurf teil, wo er auf Platz 2 kam (17,41 m). Ebenfalls Zweiter wurde er über 800m mit 2:54.64 min. Dort wurde Jan Wellpoth Dritter mit 3:02.09 min.

Bei den Kindern M11 erzielte Benedikt Inhoff über 50m (8,28 s) und im Weitsprung (3,75m) Rang 3. Über 800m belegte er Platz 4 mit einer Zeit von 3:17,43 min und im Ballwurf warf er 27,50 m (Platz 6).

Bei den Kindern W8 siegte Lynn Kodat im Ballwurf mit 21 m. Israe Mesdouri warf den 80g Ball 15,50 m weit (Platz 4) und Lucienne Tibulsky erreichte mit 13 m Platz 7. Außerdem erkämpfte Kodat im Weitsprung Platz 3 (3,31 m), Tibulsky sprang 3,19 m (Platz 5) und Mesdouri 2,63 m (Platz 10). Den Silberrang über 800m erreichte Kodat mit 3:14,18 min. Tibulsky erzielte Platz 7 mit 3:39,18 min, gefolgt von Mesdouri mit 3:41,60 min. Außerdem lief Kodat über 50m als Vierte über die Ziellinie in 8,94 s. Mit derselben Zeit wurde Tibulsky Fünfte. Mesdouri lief als Zwölfte mit 10,15 s über die Ziellinie.

In der Altersklasse M9 siegte Mikail Öcal im Ballwurf mit 27,50 m. Außerdem lief er über 50 m eine Zeit von 9,23 s (Platz 6) und sprang im Weitsprung 2,74 m (Platz 8).

Bei den Kindern M8 war Elias Caspari über 800m nicht mehr zu halten. Er lief als Erster nach 3:19,34 min über die Ziellinie. Sein Teamkollege Zinedine Sadiki folgte ihm mit 3:34,79 min. Im Ballwurf belegte Caspari ebenfalls den ersten Platz mit 24,50 m. Sadiki folgte ihm dort ebenfalls mit einem Wurf auf die 20 m Marke. Über 50 m lag Sadiki wiederum vor Caspari. Zinedine lief 8,77 s (Platz 2) und Elias 9,28 s (Platz 3). Im Weitsprung sprang Elias Caspari auf Platz 2 (2,76m). Zinedine sprang mit 2,70 m nur 6cm weniger.

Beitrag: Lena Hoffmann und Rainer Krüger | Fotos: VfL Gladbeck

Die deutsche Leichtathletik hat plötzlich Höhenluft

von Martin Einsiedler 

Das Istaf ist nur halbvoll und trotzdem schon ein Erfolg. Auch weil Bürgermeister Müller ein Bekenntnis zum Olympiastadion mit Laufbahn abgibt.

Viel dramatischer hätte das Leichtathletikmeeting Istafam Sonntag im Berliner Olympiastadion kaum verlaufen können. Die Dramatik spielte sich aber weniger auf der Laufbahn, im Ring der Diskuswerfer oder auf der Stabhochsprunganlage ab, sondern vielmehr auf der erstmals an der Ostkurve angebauten Bühne ab. Dort stand Berliner Regierender Bürgermeister Michael Müller neben Meeting-Direktor Martin Seeber. Und als Müller die spannendsten Sätze ins Mikrofon sprach, gab es ein kleines akustisches Problem. Was hatte er gesagt? Dass die Leichtathletik auch in den nächsten Jahrzehnten hier im Olympiastadion bleiben würde? „Ja, das war für mich die eindeutige Aussage, dass diese Bahn bleibt“, sagt Seeger einen Tag später.

Diese blaue Bahn also, auf der Usain Bolt die noch heute gültigen Weltrekorde über 100 Meter und 200 Meter aufstellte, soll weiterhin ein Plätzchen im Olympiastadion haben. Nachdem Hertha BSC immer konkreter wurde mit Umzugsplänen nach Brandenburg hatte der Berliner Senat Umbaupläne des Olympiastadions ins Spiel gebracht, um den einzig lukrativen Mieter zu halten. Seitdem bangt die deutsche Leichtathletik, dass sie ihren einzig verbliebenen großen Veranstaltungsort verliert.

In den vergangenen Jahren waren der Leichtathletik etwas die Argumente ausgegangen. Das traditionsreiche Istaf hatte nach der erfolgreichen Leichtathletik-WM in Berlin im Jahr 2009 immer mehr Zuschauer verloren. Die Stimmung war nicht besonders und bis auf die Brüder Harting gab es kaum deutsche Attraktionen. Plötzlich aber tut sich wieder was in der Leichtathletik hierzulande. Grund ist die stimmungsvolle Leichtathletik-WM vor wenigen Wochen in London und vor allen Dingen viele aufstrebende junge deutsche Athleten. „London hat uns enorm angeschoben“, sagt Seeber, der am Montag ein durchweg positives Fazit zog.

„Wir haben 22 persönliche Bestleistungen und sogar einen Weltrekord gesehen. Von der Dramaturgie war es das beste Istaf seit vielen Jahren“, sagt er. „Der Zuschauerrückgang konnte gestoppt werden. Wir haben 42 500 Tickets ausgedruckt und vergeben“, sagt Seeber. „Das sind deutlich mehr als im Vorjahr.“ Dabei muss man wissen: „Ausgedruckt und vergeben“ ist nicht gleichbedeutend damit, dass die Inhaber dieser Tickets am Sonntag auch im Olympiastadion waren. Es waren weit weniger. Das Olympiastadion ist nicht nur für Hertha zu groß, es ist es auch für die Leichtathletik.

Es brummt in der deutschen Leichtathletik

Aber auch das könnte sich bis zu den Leichtathletik-Europameisterschaften vom 7. bis 12. August im nächsten Jahr im Berliner Olympiastadion noch ändern. „Es brummt gerade richtig“, sagt Frank Kowalski, neben Ernst Burgbacher Geschäftsführer der Leichtathletik-EM 2018. Kowalski meint damit den Ticketverkauf. „Seit der WM in London verkaufen wir jeden Tag 1500 Tickets. Das ist fantastisch. Wir sind hochzufrieden. London hat die Begeisterung für Leichtathletik wieder entfacht“, sagt Kowalski. Der Mann ist ein guter Verkäufer, aber auch die Eindrücke vom Istaf am vergangenen Sonntag lassen den Schluss zu, dass die Leichtathletik nach den vielen Skandalgeschichten um gedopte Sportler, korrupte Funktionäre und maue deutsche Athleten wieder in die Gänge kommt hierzulande.

Die Istaf-Veranstalter hatten auf die zuletzt rückläufigen Zahlen mit einem gestrafften Programm und etwas mehr Showelementen reagiert. Nach drei Stunden war das diesjährige Istaf vorbei, so schnell wie noch nie. „Auch bei der EM im nächsten Jahr werden die Sessions am Abend nicht länger als dreieinhalb Stunden sein“, verspricht Kowalski.

Beim Istaf klappten nur Kleinigkeiten nicht. So hatten die Veranstalter eine kleine Bühne an die Ostkurve anbauen lassen, auf der die einzelnen Athleten vorgestellt wurden und unter der die Läufer durchliefen. Eine hübsche Idee, aber auch ein Ärgernis für so manchen Athleten. Die Speerwerfer und Kugelstoßer etwa beschwerten sich am Sonntag darüber, dass wegen der Vorstellung auf der Bühne zu viel Zeit lag zwischen dem Warmmachen und dem Beginn des Wettkampfs. Tatsächlich verkorksten viele Speerwerfer und Kugelstoßer gerade ihren ersten Versuch.

„Wir haben dennoch ausschließlich positives Feedback bekommen. Von den Zuschauern wie von den Athleten“, sagt Meeting-Chef Martin Seeber, der mit rund 1,8 Millionen Euro etwas mehr Budget zur Verfügung hatte als in den vergangenen Jahren. So konnte er viele Olympiasieger und Weltmeister wie etwa die südafrikanische Läuferin Caster Semenya verpflichten. Die 26-Jährige lief sogar einen Weltrekord über die nicht-olympische Distanz von 600 Metern. Lauter noch als bei Semenya wurde das Publikum bei den Wettbewerben mit den besten deutschen Athleten.

„Das Publikum hat mich zu dieser Zeit getragen“, sagte Gesa Felicitas Krause, die über 3000 Meter Hindernis einen neuen Deutschen Rekord aufstellte. „Solche nationalen Helden sind das Salz in der Suppe“, sagt Kowalski. Er hat die richtigen Zutaten für eine erfolgreiche EM.

Quelle: Podsdamer Neuste Nachrichten

Gladbecker Leichtathleten und Freunde der Leichtathletik kennen ihn als ehemaligen Marathonmann und natürlich auch als Organisator des VfL-Sparkassenlaufs. Tim Tersluisen ist darüber hinaus seit einigen Jahren auch als Zielbildauswerter und Videoweitenmesser unterwegs – längst auch auf internationaler Ebene. Warum dieses Engagement? „Mir geht’s um den Sport.“

Früher waren bei Leichtathletikveranstaltungen Kampfrichter mit Stoppuhren und Metermaß-Bändern für die Ergebnisse verantwortlich. Das war einmal. Inzwischen sorgen Zeit- und Weitenmesselektronik für Resultate, die auf tausendstel Sekunden und auf Millimeter genau sind. Verantwortlich dafür sind die Zielbildauswerter und Videoweitenmesser.

„Das sind“, sagt Tim Tersluisen, „die eierlegenden Wollmilchsäue jeder Leichtathletikveranstaltung.“ Die Zeit- und Weitenmesser von heute müssten nämlich nicht nur über ein solides Regelwissen verfügen sondern auch etwas von der Anlagentechnik verstehen, deren Aufbau und Kontrolle.

„Zeitbildauswerter und Videoweitenmesser sind die ersten, die bei einer Veranstaltung kommen und die letzten, die gehen“, so Tersluisen lachend.

 

Tim Tersluisen mit Maskottchen Athlix

Tim Tersluisen mit Maskottchen Athlix

Auch der VfL profitiert

Die Ausbildung ist ziemlich aufwändig: nationales und internationales Regelwerk werden vermittelt, Anlagen- und Netzwerktechnik, Ablauforganisation und Funksprechbetrieb, Aufbau von Windmessern und Kamerasystemen. Tim Tersluisen hat sich ursprünglich einmal ausbilden lassen, um sich vor Ort zu engagieren. „Ich war und bin für den VfL und den TV beispielsweise beim Schirrmacher-Sportfest und beim Borsig-Meeting im Einsatz“, so der Gladbecker.

„Gladbeck geht immer vor“

Inzwischen ist er längst auch auf internationaler Ebene gefragt – als internationaler Videodistanzmesser. Einen entsprechenden Lehrgang der Europäischen Athletischen Vereinigung (EAA) hat er anno 2014 absolviert. In dieser Funktion war Tim Tersluisen erst kürzlich bei der Team-Europameisterschaft im französischen Lille aktiv. „Das war eine ganz spannende Erfahrung“, so Tersluisen.

Seinen ersten internationalen Einsatz hat er vor Jahren übrigens abgesagt – zu Gunsten des Artur-Schirrmacher-Sportfestes. Tersluisens Grundsatz lautet nämlich: „Gladbeck geht immer vor.“

Quelle: waz.de – Thomas Dieckhoff

Ex-VfL-Trainer Alfred Achtelik Europameister der Altersklasse M55

Christian Bludau hatte einen anstrengenden Wochenbeginn hinter sich. Von seinem Urlaubsort in der Nähe von Alkmaar in Holland reiste er zu den Senioren-Europameisterschaften im dänischen Aarhus, um dort im Stabhochsprung der AK M45 ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitzureden. Dies gelang ihm auch, denn mit einer Höhe von 4,20 m sicherte er sich die Bronzemedaille. Nur ein Fehlversuch bei 4,00 m trennte ihn von Silber.

Dabei hatte es für ihn gar nicht so gut ausgesehen. Nach einer Zerrung im Oberschenkel, die er sich bei den NRW-Meisterschaften in Bottrop zuzog und die 4 Wochen Regeneration mit intensiven wöchentlichen Behandlungen durch den Mannschaftsarzt der VfL-Handballer –  Yuriy Zolotarevskiy –  konnte er erst am letzt möglichen Zeitpunkt am Freitag vor dem Wettkampf testen ob beim Stabhochsprungtraining der Oberschenkel hält. Nachdem 15 Sprünge (das sind viele) erfolgreich absolviert wurden fehlte ihm zwar noch die Sicherheit, Sprünge in aller Konsequenz durchzuziehen, aber auf den geplanten Saionhöhepunkt wollte er dann doch nicht verzichten. So brachte er am Wochenende seine Familie in den Urlaub nach Holland und fuhr dann am Sonntag 800km nach Dänemark. Beim Wettkampf am Montag hatte er dann die  Hilfe von allen anderen deutschen Stabhochspringern (u. a. Ex-VfL-Trainer Alfred Achtelik). Das Einspringen verlief dann sehr gut – mit erfolgreichen Testsprüngen über 4,00 m und über 4.20 m – als einziger stieg er dann auch bei 4,00 m ein (alle anderen bei 3,80 m). Möglicherweise hat er sich da etwas verschätzt, denn da er jetzt länger als alle anderen warten musste, riss er den ersten Versuch über 4,00 m und das sollte sich am ende rächen, da der Zweitplatzierte Franzose dadurch weniger Fehlersuche und am Ende bei gleicher Höhe die Nase vorn hatte. Der Sieger aus Polen, war dieses Mal nicht zu schlagen und so war Christian nach den Umständen entsprechend zufrieden. Eine Medaille war das Ziel und das wurde erreicht, der Oberschenkel hielt und den Westfalenrekord den er mit 4,32 m in 2015 seinem früheren Trainer Alfred Achtelik abgenommen hat, könnte in diesem Jahr noch verbessert werden.

Alfred Achtelik, der seinen Lebensmittelpunkt nach Nordkirchen verlagert hat und auch für den dortigen Verein startet, ging in Aarhus auch in der Altersklasse M55 an den Start und sicherte sich mit einer Höhe von 3,90 m die Goldmedaille. Wie gut die Zusammenarbeit auch über Vereinsgrenzen klappt, zeigt sich  daran, dass Alfred Achtelik noch mit Bludau-Schüztling Anne Berger ein Vorbereitungstraining für die Deutschen Meisterschaften machen wird.

Fast eine Familienzusammenführung waren die EM, denn auch die ehemalige VfL-Sportlerin Barbara Gähling, jetzt als Lehrerin in Köln tätig, sicherte sich die Silbermedaille im Kugelstoßen (3 kg) der AK W50 mit 12,64 m, einer Weite, die die meisten Jugendlichen der AK U18 nicht erreichen. Platz 7 gab es für sie im Diskuswurf mit 31,78 m.

Stabhoch M45: http://www.fidalservizi.it/risultati/2017/AArhus_2017/Day1461.htm

Stabhoch M55: http://www.fidalservizi.it/risultati/2017/AArhus_2017/Day1481.htm

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Zielbild der M6

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Zielbild der 800m M12

Was wäre die Leichtathletik ohne eine genaue Zeitmessung? Nehmen die Laufdisziplinen doch etwa 60 Prozent der Wettbewerbe bei Leichtathletik-Sportfesten ein. Frohe Kunde daher für die Vereine in Westfalen: Am vergangenen Sonntag wurden 25 Zielbildauswerter in Gladbeck aus- und weitergebildet.

„Auf die Plätze.“ – „Fertig.“ – Peng! Bis hierhin kommt wohl jeder mit. Schließlich ist der Startvorgang bei allen Läufen hör- und sichtbar gleich- mucksmäuschenstill ist es währenddessen. Was aber ist geschehen, wenn die Athleten über die Ziellinie gelaufen sind und plötzlich ihre Ergebnisse auf der Anzeige stehen? Das wissen nur die wenigsten. Vorbei sind eben die Zeiten, in denen eine Horde Kampfrichter mit Stoppuhren für alle sichtbar im Ziel auf die Läufer lauert.
Heutzutage wartet der Zielbildauswerter mit seiner hoch präzisen und empfindlichen Zeitmesselektronik diskret versteckt an der Ziellinie. Mithilfe der Technik ermittelt er die Ergebnisse bis auf die tausendstel Sekunde genau.

Keine leichte Aufgabe, angesichts der Präzision, die den Resultaten abverlangt wird. Das setzt ein solides Regelwissen, die Kenntnis der Anlagentechnik und des Aufbaus sowie die gekonnte Kontrolle voraus. „Er ist die eierlegende Wollmilchsau der Veranstaltung“, so beschreibt Lehrgangsleiter Tim Tersluisen vom VfL Gladbeck den Zeitmesser von heute. Er misst selbst seit vielen Jahren die Zeit bei den Veranstaltungen von TV und VfL und weiß, was der Job alles abverlangt.

Lehrgang erstmals im Stadion Gladbeck
Zusammen mit seinem Kollegen Tobias Koch hat Tersluisen den Auswerterlehrgang des Westfälischen Fußball- und Leichtathletikverbands am vergangenen Sonntag erstmals auf Gladbecker Boden durchgeführt. „Im SportCentrum Kaiserau war schon seit Oktober letzten Jahres nichts mehr frei. Grund ist die Fußball-Europameisterschaft“, resümiert Tersluisen. Die Teilnehmer aus ganz Westfalen waren dafür mehr als entschädigt durch die atemberaubende Atmosphäre der Vestischen Kampfbahn an der Bohmertstraße, die sich bei strahlendem Sonnenschein und mäßigem Wind von der besten Seite zeigte.

Inhalte für Anfänger und Fortgeschrittene
Viel Zeit zum Genießen blieb den Lehrgangsteilnehmern jedoch nicht. Auf dem Plan stand ein straffes Programm aus internationalem und nationalem Regelwerk, Anlagen- und Netzwerktechnik,  Ablauforganisation und sogar Funksprechbetrieb. Tipps und Ratschläge aus der Praxis ergänzten den Inforeigen. Selbst Hand anlegen konnten auch die Neuen beim Aufbau von Windmessern und Kamerasystemen, mit denen letztendlich die Zeitmessung erfolgt. „Besonders wichtig ist zu verstehen, wie ein Zielbild aufgebaut ist.“, so Tersluisen. Das Zielbild ist nämlich kein Foto, sondern ein zusammengesetztes Bild aus vielen tausend hauchdünnen Fotoscheiben. „Wer das verstanden hat, begreift auch schneller die technischen Zusammenhänge und erkennt mögliche Fehler.“

Nachwuchsmangel in ganz Deutschland
Dass die Beteiligung in diesem Jahr so groß war lässt hoffen. Es mangelt deutschlandweit an Nachwuchs, der die zeitintensive Aufgabe des Zielbildauswerters ehrenamtlich auf sich nehmen möchte. Schließlich ist der Zielbildauswerter zumeist der Erste, der am Morgen ins Stadion kommt und der Letzte, der abends geht. Er spielt eben eine Schlüsselrolle in der Leichtathletik.

Tim Tersluisen führt den Lehrgang bereits zum dritten Mal für den westfälischen Verband durch. Seit 2012 ist er nationaler Zielbildauswerter des Deutschen Leichtathletikverbands. Zudem wurde er von der Europäischen Athletischen Vereinigung zum internationalen Videodistanzmesser ausgebildet und für 2016-2020 berufen.
Im Oktober dieses  Jahres werden Tersluisen, Tobias Koch und zwei weitere seiner Kollegen die nächste Generation der nationalen Zielbildauswerter für den Deutschen Leichtathletikverband ausbilden.

WAZ-Berichterstattung: hier klicken.

Fotos: C. Weng/T. Tersluisen

Seit dem Jahreswechsel sind in unseren Bambini-Gruppen wieder Plätze frei. Freitags in der Zeit von 16.30 – 18.00 Uhr findet in der Nordparkhalle am Heisenberg-Gymnasium (Konrad-Adenauer-Allee 1) das Bambini-Training für Kinder im Alter von 4 und 5 Jahren statt.

Esther Krüger

Esther Krüger

Miriam Müller

Miriam Müller

Laufen – Springen – Werfen, also klassische Leichtathletik-Bewegungen. Unter fachkundiger Leitung von Esther Krüger und Miriam Müller sollen die jungen Sportler spielerische Bewegungserfahrungen sammeln. Da die Vorgänger-Kinder mittlerweile dem Bambini-Alter entwachsen und in andere Gruppen aufgestiegen sind, gibt es seit Jahresanfang wieder freie Plätze.

Zu den Trainern: Esther Krüger ist nicht nur als C-Trainerin Leichtathletik im VfL Gladbeck 1921 aktiv sondern im Hauptberuf staatlich geprüfte Erzieherin. Gleiches gilt für Miriam Müller, die ebenfalls C-Trainerin, Kinderpflegerin und angehende Erzieherin ist. Beste Voraussetzungen also für gute und altersgerechte Bewegungsangebote.

Informationen bei Rainer Krüger (rainer.krueger@vflgladbeck.de, Tel. 3188113) oder in der Geschäftsstelle des VfL Gladbeck 1921 e.V. unter Tel. 22282 (Mo – Fr 9-12 Uhr).

Eine spitzen Nachricht für die Gladbecker Sportfamilie. Das Stadion Gladbeck ist nach der Erneuerung der Tartanbahn wieder an die Nutzer übergeben worden. Die Leichtathleten können ab sofort auf einer generalüberholten Tartanbahn trainieren.

Seit Anfang Juni war das Stadion eine Großbaustelle. Alle Tartanflächen wurden gereinigt und mit neuem Tartan überzogen. Die Entwässerungsrinne und das Rohrsystem zur Entwässerung wurden ausgetauscht. Der Start auf der Gegengeraden wurde um 10m verlängert. Die Linierung wurde neu aufgebracht. Alles in Allem hat sich das Warten mehr als gelohnt.

Das Stadion Gladbeck, die Vestische Kampfbahn, hat eine Aufwertung erfahren, die sie zukunftsfähig macht und uns erlaubt, effizient zu trainieren und hochkarätige Leichtathletik-Sportveranstaltungen durchzuführen.

Unsere Leichtathleten haben den Baufortschritt der vergangenen drei Monaten auf der Seite http://www.vestische-kampfbahn.de nachgezeichnet- mit vielen Bildern zum Durchklicken.

Wir danken der Stadtverwaltung, dem Amt für Integration und Sport und allen voran Bürgermeister Ulrich Roland, der den Bedarf erkannt hat und das nötige Geld für die Instandsetzung des Stadions bereitstellen konnte.

Titelfoto: Stadt Gladbeck | Alle anderen Bilder: Tim Tersluisen

Nach dem Bau eines zweiten Kunstrasenplatzes in Stadtmitte rückt als nächstes die Erneuerung der Tartanbahn im Gladbecker Stadion in den Blickpunkt. Dies kündigte Bürgermeister Ulrich Roland am Freitagabend beim Wirtschafts- und Neujahrsempfang an.

„Der Sport hat in unserer Stadt einen hohen Stellenwert. Die Weiterentwicklung unserer kommunalen Sport-Infrastruktur ist daher von großer Bedeutung“, so Bürgermeister Roland.

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Dank unserer Wettkampfsoftware COSA Win und dem Leichtathletik-Portal LADV.de können wir allen Athletinnen und Athleten einen besonderen Service anbieten: Jeder kann kostenfrei seine persönliche Urkunde online erstellen lassen und ausdrucken. Unerheblich, auf welchem Rang der Athlet platziert wurde.

Dazu müssen Sie im Leichtathletik-Portal www.ladv.de die Ergebnisliste unserer Veranstaltung aufrufen (einen Link finden Sie in der Regel auf unserer Veranstaltungsseite). Rechts neben jedem Einzelergebnis finden Sie einen blauen Pfeil. Wenn Sie darauf klicken, öffnet sich ein PDF-Dokument mit der entsprechenden Urkunde.

Wir gehen davon aus, dass Sie von unserem neuen Angebot reichlich Gebrauch machen und sind für jede konstruktive Kritik offen.

Glück auf!

Am 01.01.2012 wird die Leichtathletikordnung (LAO) durch die Deutsche Leichtathletikordnung (DLO) abgelöst. Damit einher geht auch die Einführung neuer Altersklassen.

Aus diesem Grunde haben wir bereits jetzt unseren Altersklassenrechner umgestellt. Ausprobieren kann man ihn unter Service->Altersklassen.

Der VfL Gladbeck sucht für die Freiluftsaison 2012 interessierte Jugendliche (16+) und Eltern, die unser Kampfrichterteam verstärken möchten.
Die Kampfrichtergrundschulungen finden am 03. und 10.03.2012 jeweils von 10 bis ca. 13.30 Uhr im Stadion Gladbeck statt.
Bereits jetzt bieten wir Ihnen an, sich unverbindlich zu informieren. Schreiben Sie Ihre Fragen an kampfrichter@vflgladbeck.de . Gerne sind wir auch telefonisch für Sie da. Ihr Ansprechpartner ist Tim Tersluisen (Festnetz 02362 / 2010 836, mobil: 01577 / 1577 757).

Fragen Sie uns nur. Wir freuen uns auf Sie!


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