27. März 2018
Kreis-Waldlaufmeisterschaften mit starkem VfL-Auftritt
Sina Rapien setzt Ausrufezeichen
Die jüngste Titelträgerin war einmal mehr Sina Rapien in der Altersklasse W 14, die in ihrer Altersklasse mit 8:32 Minuten siegreich über die Strecke von ca. 1.980 Meter blieb. Ungefähr 1.530 Meter hatten die jüngeren Mädchen in der AK W 13 zu absolvieren. Auf Platz 2 kam hierbei Hannah Winking (7:19 Minuten), Meret Menzel wurde Vierte in 08:04 min vor Celina Bezdega (8:51 Minuten) und Zoe Lea Dreger (9:54 Minuten). In der Mannschaftswertung wurden die jungen Damen (Winking, Menzel u. Bzdega) in einer Gesamtzeit von 24:13 Minuten den zweiten Rang.
Silber für die Mannschaft
In der Altersklasse W10 überzeugte Nikolina Pezer in ihrem ersten Rennen mit einer Zeit von 5:23 Minuten (ca. 1.110 Meter) und wurde Sechste. In der AK W9 erreichte Lucienne Tibulski Rang 5 (5:27 Minuten), Platz 7 ging an Amila Maksumic (5:57 Minuten) und auch Rang 8 kam Claire Jordan ins Ziel (6:42 Minuten). Für diese Leistung gab es dann noch die Silbermedaille in der Mannschaftswertung. Die ein Jahr jüngere Carlotta Kalinowski kam in der AK W8 in 7:06 Minuten ins Ziel und wurde Fünfte.
Ebenfalls 1.110 m liefen die 8- und 9-jährigen Jungen. Elias Caspari wurde in der AK M9 Vizemeister in 4:51 Minuten vor Zinedine Sadiki (5:24 Minuten). In der AK M8 kamen Tim Pirl (5:49 Minuten), Jan Luggenhölscher (6:14 Minuten) und Simon Rapacki (6:15 Minuten) auf die Plätze sieben, acht und neun. In der Mannschaftswertung U10 kamen Elias Caspari, Zinedine Sadiki und Tim Pirl auf den Silberrang.
In der Altersklasse M10 zeigte Daniel Pryzybilski eine gute Leistung und wurde ebenfalls Vizemeister in 4:55 Minuten. Linus Bzdega wurde Fünfter (5:22 Minuten).
U14 in VfL-Hand
Carlos Leon Smith gewann Bronze (1.540 Meter) in einer Zeit von 9:02 Minuten in der Altersklasse M12. Die 13-jährigen Jungs waren nicht schlechter. Alexander Jungnitsch wurde Zweiter in 6:51 Minuten, Marius Albrecht lief als Dritter in 7:13 min durchs Ziel. Die drei bildeten auch die siegreiche Mannschaft in der Altersklasse U14.
Fabian Heynowski ging in der AK U18 an den Start über die schon nicht mehr ganz so kurze Strecke von 2.860 m. Er wurde Vierter in 11:53 Minuten vor Jan Luca Rapien.
Senioren zeigen Stehvermögen
In der Seniorenklasse hatten die VfL-Sportler alles im Griff. In der M35 siegte auf der Langstrecke (ca. 8.100 m) Markus Herrmann in 38:59 Minuten vor Sebastian Mallach (40:32 Minuten). In der AK M45 siegte Patrick Schaub in 37:28 Minuten vor Stefan Kauhardt (42:12 Minuten) und Ingo Keil (50:42 Minuten). Als Alterspräsident machte Trainer Jörg Dußak in 58:11,26 Minuten ebenfalls den Sieg klar. Den Mannschaftstitel in der Männerklasse sicherten sich Schaub, Herrmann und Mallach vor VfL Gladbeck 2 mit Kauhardt, Keil und Dußak.
Beitrag: Rainer Krüger
26. März 2018
Bludau ist die Nummer eins in der M45
In seiner Altersklasse ist der Gladbecker Stabhochspringer Christian Bludau eine Klasse für sich. Das geht aus der Deutschen Seniorenbestenliste 2017 hervor, die der Statistiker Jörg Reckemeier (Oldenburg) gerade veröffentlicht hat. Die 683 Seiten liefern wieder einmal eine Fundgrube über das Leistungsniveau der besten deutschen Leichtathletik-Senioren im vergangenen Jahr im nationalen und auch internationalen Bereich.
Bludau spitze
Der Stabhochspringer des VfL Gladbeck führt in der Altersklasse M45 die Bestenliste ganz souverän mit 4,30 Meter an. Diese Leistung erzielte Bludau am 6. Mai vergangenen Jahres beim Sportfest in Wipperfürth. Bludau ist der einzige M45-Stabhochsprunger im Jahr 2017, der die Schallmauer von 4,00 Meter überwand. Der zweitplatzierte Springer der Bestenliste, Jan Karwellke (LAC Mühl), liegt mit 3,80 Meter 50 Zentimeter hinter dem Gladbecker.
Noch bekannt? Alfred Achtelik auch unter den besten Deutschen
Ein früherer Stabhochspringer dess VfL Gladbeck steht in Deutschland in seiner Altersklasse ebenfalls auf Rang eins. Alfred Achtelik, jetzt im Trikot des FC Nordkirchen startend, rangiert mit seiner Leistung von 4,03 Meter in der Altersklassse M55 souverän an der Spitze, vor Lutz Herrmann (Vorwärts Frankenberg), der 3,80 Meter überquerte.
Quelle: WAZ Gladbeck – Dr. Frank Leszinski
06. März 2018
Emily Klein ganz Groß
Überraschender Titelgewinn im Kugelstoßen bei Westfalenmeisterschaften
Vergangenen Sonntag ging es für vier VfL-Nachwuchsathleten nach Paderborn zu den Westfälischen Meisterschaften der Altersklasse U16. In vier unterschiedlichen Disziplinen gingen Paul Wingartz (M15), Christiane Berger, Emily Klein (beide W15) und Sina Rapien (W14) an den Start. Lena Hoffmann (W15) musste krankheitsbedingt ihren 60m-Start sowie die Teilnahme über 60 m-Hürden absagen.
Surprise, suprise
Für die größte Überraschung sorgte Emily Klein im Kugelstoßen. Sie ging mit der fünftbesten Weite (10,59 Meter) ins Rennen, hatte aber vor den Meisterschaften ihre Bestmarke auf 10,70 Meter verbessern können. Direkt im ersten Versuch stieß sie die 3 Kilo-Kugel auf 11,03 Meter- neue Bestleistung. Sie ging in Führung, gab diese dann im dritten Durchgang kurz ab, bevor sie dann im fünften Versuch mit 11,39 Meter erneut kontern konnte und sich auf den ersten Platz vorschob. Mit dieser Leistung war ihr der Westfalenmeister-Titel nicht mehr zu nehmen.
Christiane Berger stark
Christiane Berger vertrat den VfL zunächst im Stabhochsprung. Dort übersprang sie die Höhen von 2,50 Meter bis 2,90 Meter souverän im ersten bzw. zweiten Versuch. Und auch die 3 Meter-Marke knackte sie mit einem sauberen Sprung über die Latte, sie erzielte eine neue persönliche Bestleistung und belegte den Bronze-Rang. Anschließend ging sie über 60m Hürden an den Start. Im Vorlauf lief sie in genau 10,00 Sekunden durchs Ziel und erreichte das Finale. Dort konnte sie ihre Zeit verbessern, sie verpasste mit 9,94 Sekunden nur hauchdünn eine neue Bestleistung.
Dreimal selbst übertroffen: Paul Wingartz
Drei neue Bestleistungen erzielte Paul Wingartz. Zunächst startete er über 60m, in 7,81 Sekunden und erreichte damit die neunt beste Zeit in Westfalen. Über 60m Hürden hatte er das Pech, zu zweit den Vorlauf bestreiten zu müssen, lief trotzdem Bestzeit (10,15 Sekunden), verpasste jedoch knapp den Endlauf. Auch im Kugelstoßen ging er an den Start. Dort konnte auch er seine Bestleistung um fast einen Meter auf 12,16 Meter verbessern, er belegte den sechsten Rang.
Sina Rapien ging über 800 m an den Start. In ihrem ersten Lauf bei den Westfälischen Meisterschaften lieferte auch sie eine neue Bestleistung und kam in 2:32,04 Minuten auf Rang neun.
- Christiane Berger
- Emily Klein
- Paul Wingartz
- Emily Klein
- Paul Wingartz
Beitrag: Emily Klein und Rainer Krüger
04. März 2018
Zahlreiche Kreismeistertitel für VfL-Nachwuchsathleten
Auch dieses Jahr fanden die alljährlichen Hallenkreismeisterschaften im Olympiastützpunkt in Bochum-Wattenscheid für die Altersklassen U10-U16 statt. Und auch dieses Jahr überzeugten die VfL-Leichtathleten durch viele Siege und zahlreiche vordere Platzierungen. Obwohl die Grippewelle durch das VfL-Team pflügte und noch zahlreiche krankheitsbedingte Absagen eintrafen, konnten sich Trainer und Aktive über 19 Titelgewinne freuen.
Angefangen in der M15 bei Paul Wingartz, der fünf von fünf Titeln holte. Zunächst lief er über 60m Hürden Bestzeit (10,22 s), anschließend stieß er die Kugel auf 11,61 Meter, ebenfalls Bestleistung. Über 60m lief er nach 7,91 Sekunden über die Ziellinie (Bestzeit). Im Hochsprung überquerte er eine Höhe von 1,44 Meter, weit sprang er 4,88 Meter und verpasste die 5-Meter-Marke nur knapp. In der Altersklasse M13 belegte der VfL über 60m Platz 1 bis 3. Es gewann Jan Wellpoth in 8,90 Sekunden, knapp dahinter Alexander Jungnitsch in 8,93 Sekunden, auf Rang 3 folgte Marius Albrecht in 9,10 Sekunden. Über 60m Hürden siegte Albrecht in neuer Bestzeit (11,28 Sekunden), Wellpoth belegte Platz 3 in 12,73 Sekunden. Im Hochsprung gab es einen engen Kampf um Gold. Wellpoth, Jungnitsch und Albrecht sprangen alle drei über 1,28 Meter, Wellpoth gewann aufgrund der geringeren Anzahl von Fehlversuchen. Jungnitsch belegte im Weitsprung den ersten Rang mit 4,11 Meter, Albrecht wurde Dritter mit 4,05 MEter. Genauso sah die Podestbelegung auch im Kugelstoßen aus, Jungnitsch stieß die Kugel auf 8,35 Meter, Albrecht auf 7,13 Meter.
Starke U12 und U13
Benedikt Inhoff erreichte den zweiten Platz über 60m bei den 12-jährigen Jungen in 9,28 Sekunden. Carlos Leon Smith (M12) belegte im Kugelstoßen ebenfalls Platz 2 mit 5,77 Meter. Die Pendelstaffel der MKU10 mit Elias Caspari, Lucienne Tibulsky, Zinedine Sadiki, Israe Mesdouri, Julian Kaminorz und Sophie Krefft setzte sich gegen ihre Gegner durch und holte den Kreismeistertitel. Und auch in den Einzeldisziplinen waren die U10-Athleten erfolgreich. Zinedine Sadiki landete auf dem ersten Platz über 50m im Vorlauf sowie im Finale in 8,28 Sekunden. Elias Caspari wurde Dritter in 8,51 Sekunden, er gewann anschließend den Weitsprung-Wettbewerb mit 3,41 Meter. Julian Kaminorz erreichte den vierten Rang mit 3,01 Meter. Auch die jüngsten VfLer hatten Erfolg; Simon Rapacki siegte über 50m in 9,26 Sekunden.
- Paul Wingartz
- Simon Rapacki, Elias Caspari, Zinedine Zadiki, Julian Kaminorz
- Alexander Jungnitsch, Jan Wellpoth, Marius Albrecht
Titel, Titel, Titel
Gleiches konnten auch die Mädchen von sich behaupten. In der W15 siegte Lena Hoffmann mit 5,04 Meter im Weitsprung, über 60m wurde sie Zweite mit neuer Bestleistung (8,40 Sekunden). Außerdem belegte sie den dritten Rang über 60m Hürden in 10,19 Sekunden, hinter Christiane Berger, die in neuer Bestzeit (9,90 Sekunden) den Silberrang belegte. Im Hochsprung trat Emily Klein übersprang 1,42 Meter und wurde Kreismeisterin. Auch den Kugelstoß-Wettbewerb dominierte sie und belegte den ersten Rang mit neuer Bestweite von 10,70 Meter. C. Berger stieß ebenfalls Bestleistung mit 8,35 Meter. Bei den 14-jährigen Mädchen siegte Sina Rapien über 60m in 8,74 Sekunden, Sydney Reimann wurde dritte in 9,03 Sekunden. Sina belegte den zweiten Rang im Weitsprung, Sydney erreichte erneut den Bronze-Rang mit 3,23 Meter. Im Kugelstoßen sicherte sich Sina Rapien erneut den Kreismeistertitel mit 6,26 Meter.
Bilanz macht Rundum zufrieden
In der Altersklasse W13 war Hannah Winking erfolgreich. Sie lief über 60m mit 9,38 Sekunden Bestzeit, genauso über 60m Hürden in 12,69 Sekunden. Celina Bzdega sprang im Hochsprung 1,16 Meter hoch, ebenfalls Bestleistung. Stephanie Plester (W12) belegte über 60m in 10,07 Sekunden, sowie im Kugelstoßen mit 4,07 Meter den vierten Platz. Viktoria Helene Brill (W10) überquerte die 50m-Ziellinie in einer Zeit von 10,10 Sekunden. In der W9 erreichte Lucienne Tibulsky im Weitsprung den vierten Platz mit einer Weite von 3,41 Meter, Sophie Krefft sprang 2,83 Meter weit. Bei den jüngsten Mädchen sicherte sich Emily Eggert den vierten Finalplatz über 50m in 10,03 Sekunden, im Weitsprung wurde sie Dritte mit 2,55 Meter. Karolina Szczotok sprang 2,09 Meter weit.
Beitrag: Emily Klein / Bilder: Rainer Krüger
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27. Feb. 2018
Bergers Entwicklung wird mit Frankreich-Trip belohnt
Silber bei der U20-DM war der Höhepunkt einer Saison mit vielen Bestleistungen. Jetzt geht es nach Nantes.
Es war der größte Moment in ihrer noch jungen Karriere: Stolz zeigte Stabhochspringerin Anne Berger vom VfL Gladbeck am Sonntagnachmittag ihre Medaille für den zweiten Platz in die Kamera. Sie durfte erstmal genießen – vor der Siegerehrung war dafür nicht viel Zeit gewesen. „Jetzt läuft die ganze Maschine an“, meinte Bergers Trainer Christian Bludau wenige Minuten nach dem spannenden Finale des Stabhochsprung-Wettkampfs in Halle an der Saale. Denn mit ihrem Sprung über 3,90 Meter hatte Berger sich nicht nur den Vizemeistertitel (und fast sogar Gold) gesichert – sondern auch die Nominierung für den prestigereichen U20-Länderwettkampf, der am Samstag in Nantes stattfindet. Dort vergleichen sich in jeder Disziplin die besten zwei Athletinnen und Athleten mit Altersgenossen aus Frankreich und Italien.
Höhenflüge werden belohnt
Die Offiziellen nahmen direkt Bergers Daten auf – der Flug ist schon gebucht, auch der Transport der Stäbe direkt in die Wege geleitet. Dabei war der Länderkampf das letzte, an das Berger im Wettkampf dachte. „Das kam erst alles nachher. Ich habe mich erst mega über die Bestleistung gefreut und dann über die Silbermedaille.“ Erst als auch die letzte Springerin an der Vier-Meter-
Marke gescheitert war, habe sie es „richtig verstanden.“ Dabei war diese Erfolg das Ergebnis eine guten Saison.
Immer wieder Bestleistungen
„Das lief wirklich alles nach Plan“, meinte Trainer Christian Bludau über die vergangenen Wochen, in denen Berger sich konstant steigerte. „Für mich war es schwer anzugucken“, offenbarte Bludau, „ich verbrenne als Trainer dabei fast genauso
viele Kalorien wie die Sportler. Aber ich habe voll auf Anne vertraut. Sie hat in dieser Saison immer ihre Leistung gebracht.“ Auf der Saisoneröffnung Anfang Januar in Leverkusen sprang sie mit
3,75 Meter persönliche Bestleistung. Es folgte in Dortmund der Westfalenmeistertitel der Frauen mit 3,80 Meter, dann der U20-Westfalenmeistertitel in Bielefeld mit 3,85 Meter Diese Höhe bestätigte sie Anfang Februar mit dem Titelgewinn bei den Frauen-NRW-Meisterschaften. Und jetzt eben 3,90 Meter in Halle an der Saale und der Deutsche U20-Vizemeistertitel. Das mittelfristige Ziel, vier Meter zu springen, sowie die 4,05 Meter, die die Qualifikation für die U20-WM in Finnland bedeuten würden, rücken näher. Und eine Extrachance bekommt Berger
schließlich noch. „Wir haben im Training mal im Spaß über den Länderkampf gesprochen“, erzählt Berger, „aber das war mehr eine Wunschvorstellung.“ Eigentlich hätte Halle/Saale das Saisonfinale sein sollen. „Aber ich habe mir nächste Woche zum Glück noch nichts vorgenommen.“ Am Donnerstag schreibe sie ihre letzte Vorabi-Klausur. „Und dann kann ich voll entspannt zum Spaß nach Frankreich fahren und nochmal die vier Meter angreifen.“
Quelle: waz.de – Philipp Ziser | Foto: Wolfgang Birkenstock
26. Feb. 2018
Gladbeckerin Anne Berger fliegt zu Silber
Als Anne Berger auf der Matte aufschlägt, kann sie es gar nicht fassen. Sie schnellt mit dem Oberkörper auf, schaut nach oben – ja, da liegt sie noch, die Latte! 3,90 Meter hat die Gladbeckerin übersprungen, das bedeutet neue persönliche Bestleistung und vor allem eine Medaille bei der Deutschen Meisterschaft. Ein Riesenerfolg für die VfL-Stabhochspringerin.
„Anne ist ein echter Wettkampftyp“
„Zwischen Platz zwei und zehn ist alles möglich“, hatte Berger vorher mit Blick auf die extrem ausgeglichene Konkurrenz gesagt. Sie hatte unrecht: denn es war am Ende überraschenderweise sogar Platz eins möglich. Doch von vorn.
Technik, die begeistert: Anne Berger leistete sich keinen Fehler und überzeugte vom ersten Sprung an. Das brachte Silber.
Während sich die Konkurrentinnen schon bei 3,60 Meter und 3,70 Meter erste Fehlversuche leisteten, blieb Berger souverän. „Anne ist ein echter Wettkampftyp, sie ist extrem fokussiert und konzentriert“, lobte Trainer Christian Bludau später. 3,40 Meter, 3,55 Meter, 3,70 Meter, 3,80 Meter – Berger packte sie alle im ersten Versuch. Fünf Athletinnen ließen noch die 3,90 Meter auflegen. Und dann wurde es dramatisch.
Neue Bestleistung im dritten Versuch
Denn bis auf die haushohe Favoritin Leni Freyja Wildgrube mussten alle in den dritten Versuch. Zoe Jakob und Pauline Brehms scheiterten, Sarah Vogel schaffte es – und Anne Berger auch!
Als sie sich per Blick nach oben vergewissert hatte, dass die Latte wirklich liegt, schmiss sie sich noch mal auf die Matte, schlug die Hände vors Gesicht.
„Im ersten Moment habe ich nur daran gedacht, dass die Latte gewackelt hat. Als ich mir sicher war, dass sie liegenbleibt, habe ich mich riesig über die Bestleistung gefreut“, erklärte Berger später, was ihr da durch den Kopf ging. Auf dem Weg zur Bank vergaß sie noch fast, ihren Stab mitzunehmen.
„Der knappste Sprung der gesamten Konkurrenz“
Alles nachvollziehbar – die Medaille hatte sie damit sicher, es ging nur noch um die Farbe. „Das war mir direkt nach dem Sprung aber erst gar nicht bewusst“, meinte Berger, „ich habe erst einmal an die vier Meter gedacht.“ Denn die Medaillenverteilung entschied sich an der (auch psychologisch anspruchsvollen) 4-Meter-Marke.
Das war dann doch zu hoch für die Gladbeckerin. Aber im zweiten Versuch fehlten nur Millimeter. Berger: „Das war der knappste Sprung in der gesamten Konkurrenz.“ Sie strahlte trotzdem. Auch noch als wenige Minuten später klar war, dass ein 4-Meter-Sprung Gold bedeutet hätte. Denn auch Wildgrube und Vogel scheiterten dreimal, so dass die Medaillen bei gleicher Höhe nach der Zahl der Fehlversuche vergeben wurden – da lag Berger dank ihres souveränen Starts auf dem Silberrang.
Kurzer Ärger über verpasstes Gold
Als das klar war, setzte sie sich zu Trainer Bludau auf die Bank und da zeigte sie den Wettkampftypen – denn sie dachte doch an das verpasste Gold. Aber nur kurz: „Blöd, dass ich mich jetzt ärgere.“
„Das war ganz komisch“, meinte sie zwei Stunden (und eine Siegerehrung) später. „Silber und Bestleistung – das ist fast utopisch.“ Und auch Bludau meinte: „Das war das Optimum.“ Die Belohnung bekam sie noch in der Halle präsentiert: Berger darf am kommenden Wochenende fürs Nationalteam beim Ländervergleich in Frankreich springen.
Quelle: WAZ.de – Philipp Zieser | Fotos: Wolfgang Birkenstock
Die PDF-Version des Artikels der WAZ Gladbeck können Sie hier einsehen.
30. Jan. 2018
Anne Berger glänzt bei Westfalenmeisterschaften
Einen perfekten Tag hatte die Vorzeigesportlerin der VfL-Leichtathleten bei den Westfälischen Jugendmeisterschaften der Altersklasse U20 in Bielefeld. Als Favoritin im Stabhochsprung der Mädchen ging sie in den Wettkampf und diese Bürde trug sie mit Würde.
Mit der Anfangshöhe von 3,50 m ging sie in den Wettkampf, da hatten sich bis auf Zoe Jakob aus Dortmund bereits alle Wettkämpferinnen verabschiedet. Diese setzte mit einer Bestleistung von 3,70 m im Rücken alles auf eine Karte und ließ Anne über 3,60 m und 3,70 m alleine springen.
Anne zeigt sich cool
Das störte Anne nicht, sie meisterte die Höhen (3,70 m souveräner als die 3,60 m, wo sie noch 3 Versuche benötigte). Nachdem Zoe Jakob an den aufgelegten 3,80 m scheiterte, ließ Anne Berger eine neue Bestleistung von 3,85 m auflegen und demonstrierte, in welche Richtung sie sich schon im Winter orientieren möchte. Auch wenn somit eine neue Bestleistung noch warten musste, Trainer Christian Bludau und Anne waren mit der Leistung mehr als zufrieden und sehen sich für die beiden noch anstehenden Meisterschaften gut gerüstet. Am kommenden Wochenende geht’s wieder nach Dortmund, wo Anne Berger als Favoritin bei den NRW-Hallenmeisterschaften erneut an den Start gehen wird um ihren Vorjahrestitel zu verteidigen. Am 24./25.02. wird sie dann bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Halle/Saale die Wintersaison beenden.
Auch ohne Stab super
Mit dem zweiten Hallentitel im Gepäck lief Anne dann auch noch nach Bestleistung von 9,44 sek. ins Finale des 60 m-Hürden-Wettbewerbs. Dort wurde sie mit einer weiteren Bestmarke von 9,38 sek Sechste. Hut ab.
Beitrag: Rainer Krüger | Foto: Dirk Gantenberg
Gute Ergebnisse gab es für die VfL-Leichtathleten in Dortmund beim Hallensportfest der Dortmunder TG.
In den traditionell überbelegten Feldern in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle näherte sich Lena Hoffmann in der Altersklasse W15 der 5-Meter-Marke im Weitsprung und belegte mit 4,86 m Rang 6. Im 60 m-Sprint belegte sie Rang 11 mit guten 8,63 sek.
Auch Emily Klein sorgte für 2 Final-Platzierungen. Im Kugelstoßen startete sie eine Klasse höher bei der weiblichen Jugend U18, damit sie auch noch am Hochsprung der AK W15 teilnehmen konnte. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 10,59 m belegte sie den siebten Platz. In ihrer Altersklasse wäre sie sogar auf Rang 4 gelandet. Im Hochsprung gab es für sie dann noch Platz 8 mit einer Höhe von 1,35 m. Bei den westfälischen Meisterschaften U16 werden Lena (60 m) und Emily (Kugel) in Paderborn vertreten sein.
Martha Kühn sprang im Weitsprung der AK W14 3,86 m weit und lief im Sprint 9,27 sek. Giulia Postel erzielte im Kugelstoßen der weiblichen Jugend U18 9,18 m (13.) und lief im Sprint 9,22 s.
gez. Rainer Krüger
07. Jan. 2018
Bestleistungen für Leichtathleten
Es läuft für die Leichtathleten des VfL Gladbeck 1921. Bei der Stabhochsprung-Saisoneröffnung in Leverkusen am Sonntag gab es gleich drei gute Ergebnisse für Sportler in Rot. Anne Berger übersprang erstmals in der Halle 3,75 m und stellte damit ihre Freiluft-Bestleistung aus der letzten Saison ein.
Die Prophezeiung ihres Trainers Christian Bludau, dass die Technikverbesserungen sich auswirken, scheint in Erfüllung zu gehen. In einem hochklassig besetzten Feld, bei dem viele deutsche Elite-Springerinnen der Altersklasse U20 anwesend waren, wurde Anne Zweite.
Leni Freya Wildgrube (SC Potsdam), U18-Vize-Weltmeisterin und Medaillenhoffnung für die U18-EM in Györ (Ungarn), steigerte als Siegerin des Nachwuchs-Wettbewerbes ihre Hallen-Bestleistung um 15 Zentimeter auf 4,15 Meter. Dovillé-Michelle Scheutzow (Schweriner SC), 2016 Siebte der U18-EM, und Anne Berger (VfL Gladbeck), teilten sich mit 3,75 Meter den zweiten Platz vor der höhengleichen Lauré Scheutzow (Schweriner SC), im letzten Sommer Fünfte der U18-WM.
Quelle: leichtathletik.de
- Anne Berger
- Emily Klein
- Christiane Berger
Christiane Berger macht’s Anne nach
Auch Schwesterchen Christiane Berger wollte da nicht zurückstehen. Mit 2,90 m stellte auch sie eine neue persönliche Bestleistung auf. Wegen Überfüllung in der Altersklasse W15 wurde sie kurzerhand eine Klasse höher gemeldet und wurde in der Altersklasse U18 Neunte. Trainer Bludau komplettierte das Ergebnis mit ordentlichen 4,20 m und bestätigte, dass den Titel bei den deutschen Seniorenmeisterschaften nur holen kann, wer ihn schlägt.
Emily Klein stark
Zuvor hatten Emily Klein in Dortmund mit 10,11 m (Rang 4) und Giulia Postel mit 9,33 m (Platz 8) neue persönliche Bestleistungen im Kugelstoßen der AK W15 erzielt. Dazu gab es noch einen fünften Rang für Emily im Hochsprung der AK W14 mit 1,40 m, gute Ergebnisse für die traditionell übervollen Teilnehmerfelder bei Hallensportfesten in Dortmund.
Beitrag: Rainer Krüger
02. Jan. 2018
Leichtathleten siegen bei Silvesterlauf in Herne
Siege, Siege, Siege
Sina Rapien siegte in der Altersklasse W14 im 10 km-Lauf in 45:09,1 min und belegte dabei im Gesamteinlauf aller Frauen sogar den sechsten Platz. Den zweiten Sieg für die Familie Rapien steuerte Bruder Jan Luca bei, der in der AK M15 startete und in 46:49,6 min durchs Ziel lief.
Über 5 km siegte Jan Wellpoth in der Altersklasse M12 in 24:22,4 min vor seinem Vereinskameraden Marius Albrecht (24:40,4 min).
Markus Elias Altmüller kam in der Männerklasse auf Rang 5 in 22:35,9 min. Jörg Dußak selber startete in der AK M50 und wurde in 34:04,1 min 18.
Beitrag: Rainer Krüger
29. Dez. 2017
VfL-Athleten erfolgreich bei Bertlicher Straßenläufen
Bei den traditionellen Bertlicher Straßenläufen konnten unsere Nachwuchsathleten erneut überzeugen. 5 Athleten gingen über die 5km an den Start. Bei frostigen Bedingungen kamen unsere Läufer allerdings schnell auf „Temperatur“.
So konnte sowohl Fabian Heynowski in der M15 in 21:01 Minuten als auch Jan Wellpoth in der AK M12 in 24:07 Minuten Einzelsiege erringen. Jan Luca Rapien belegte in der AK M15 Platz 2 in 21:46 Minuten ebenso wie seine Schwester Sina in der AK W13 in 22:55 Minuten. Jörg Dußak rundete die Einzelergebnisse über 5km in der AK M50 in 31:28 Minuten mit dem 4. Platz ab.
Überragend war jedoch das Mannschaftsergebnis über die 5km. Hier holte sich die Mannschaft des VFL Gladbeck in der Besetzung Fabian Heynowski, Jan Luca Rapien und Jan Wellpoth den Gesamtsieg in 1:06:54 Minuten.
gez.: Jörg Dußak
29. Dez. 2017
Erfolgreicher Start in die Hallensaison
Einen erfolgreichen Start in die Hallensaison erwischten die VfL-Leichtathleten bei Hallensportfesten, die Stabhochsprung-Coach Christian Bludau zuversichtlich in die Hallensaison schauen lassen.
Im Stabhochsprung gab es für Julian Winking eine neue persönliche Bestleistung mit 3,40 m. Neu-Kadermitglied Christiane Berger stellte mit 2,80 m ihre persönliche Bestleistung ein und Anne Berger zeigte mit einer Leistung von 3,60 m, dass die Versuche, die Technik umzustellen, erste Früchte tragen.
Im Kugelstoßen der Altersklasse W 15 konnte sich Emily Klein in Dortmund gegen ältere Konkurrenz behaupten und belegte mit einer Leistung von 8,94 m Rang Vier.
gez. Rainer Krüger
Überaus erfolgreich verlief die Teilnahme unserer Athleten bei den westfälischen Wald- und Crosslaufmeisterchaften in Herten im Backumer Tal. Bei tiefem Geläuf und nasskalten Temperaturen gab es einige tolle Ergebnisse.
Die beste Einzelplatzierung erreichte Sina Rapien im Rahmenwettbewerb über 2500m mit einem ausgezeichneten 5. Platz in der AK W13 in 9:53 Minuten. In der Altersklasse U16 behaupteten sich Jan Luca Rapien, Fabian Heynowski und Julian Winking gegen starke Konkurrenz und konnten in der Mannschaftswertung über 3100m einen exzellenten 6. Platz in der Besetzung (Gesamtzeit 40:18 Minuten) erreichen.
In der Einzelwertung wurde Jan Luca in der AK M15 18. in 13:03 Minuten, Fabian wurde 19. in der AK M15 in 13:23 Minuten, Julian belegte in der AK M15 den 21. Platz und Paul Wingartz holte sich in der AK M14 in 14:47 Minuten den 23. Platz.
Westfälische Premiere feierten bei den B-Schülern im Rahmenwettbewerb über 2500m Marius Albrecht und Jan Wellpoth in der AK M12 und behaupteten sich in 10:45 Minuten (Marius) auf Platz 12 und 11:40 Minuten (Jan) auf Platz 15.
Bericht von Jörg Dußak
14. Nov. 2017
Nachwuchsathleten in Nordwalde und Dorsten erfolgreich
In Nordwalde siegte Sina Rapien über die 5km in der W13 mit 22:33 Minuten. Fabian Heynowski wurde 2. über die 5km in ausgezeichneten 19:38 Minuten und musste sich dem Sieger in dieser AK nur um 12 Sekunden geschlagen geben.
Jan Wellpoth lief die 5km in neuer Bestzeit mit 23:25 Minuten und wurde damit Dritter in der AK M12. Jan Luca Rapien erreichte in der AK M15 über 5km in 22:44 Minuten als 4. das Ziel und Jörg Dußak komplettierte die 5km in 31:21 Minuten und wurde damit Zehnter.
In Dorsten auf dem Segelflugplatzgelände stellte sich unser Nachwuchs der sehr starken NRW-Konkurrenz und erzielte in durchweg stark besetzten Teilnehmerfelder beachtliche Ergebnisse: Über 2300m holte sich Sina Rapien in der AK WJU14 in glatten 10:00 Minuten den 4. Platz, Bruder Jan Luca wurde 12. in 10:06 Minuten in der AK MJU16. Jan Wellpoth und Marius Albrecht holten sich in der AK MJU14 den 10. Platz in 11:07 Minuten bzw. den 11. Platz in 11:17 Minuten. Andreas Wellpoth startete in der AK M45 über die Langstrecke (7300m) und erlief sich einen tollen 2. Platz.
Alle Athleten sind damit für die westfälischen Crosslaufmeisterschaften in Herten am 25. November gut gerüstet.
Beitrag: Jörg Dußak
17. Okt. 2017
Werfertag: Siege und Bestleistungen zum Saisonabschluss
Mit Siegen und Bestleistungen verabschiedeten die VfL-Leichtathleten beim 2. Werfertag des VfL Gladbeck die Sommersaison im Gladbecker Stadion. Rund 120 Athleten aus 38 Vereinen in NRW besuchten das traditionelle Abwerfen des VfL und sorgten so für Freude in den Augen der Veranstalter. Neben den traditionellen Disziplinen Kugel, Diskus und Speer konnten sich die Kinder der Leichtathletik-Abteilung auch beim Heulerwurf präsentieren, der auf der Laufbahn vor der Tribüne ausgetragen wurde.
Im Kugelstoßen der AK weibliche Jugend U20 gab es zwei Siege für den VfL. Anne Berger, Stabhochspringerin und Mehrkämpferin entschied sowohl das Kugelstoßen (10,96 m) als auch das Diskuswerfen (30,95 m) für sich. Giulia Postel machte es ihr in der AK W15 mit 9,25 m im Kugelstoßen und 24,83 m im Diskuswurf nach. Dazu gab es für sie noch Rang zwei im Speerwurf mit 27,35 m.
In der AK W14 glänzte Emily Klein mit neuer Bestleistung im Kugelstoßen (10,23 m, Rang 4) und im Speewurf (29,62 m, Rang 3). Christiane Berger kam im Speerwurf auf Rang 2 mit 31,61 m und Lena Hoffmann stellte mit 24,83 m im Diskuswerfen (Rang 3) noch eine neue Bestleistung in die Bestenliste.
Zwei zweite Plätze steuerte noch Meret Menzel in der AK W12 bei. Im Kugelstoßen kam sie mit 6,35 m und im Diskuswurf mit 16,60 m auf den Silberrang. Rang 3 gab es für sie noch im Speerwurf mit 17,26 m. Hannah Winking (Kugel Platz 7 mit 5,16 m, Diskus Rang 6 mit 12,30 und Speer Rang 6 mit 14,60 m) und Celina Bzdega komplettierten die Mädchen-Truppe von Jörg Dußak.
Luis Cruz Behler gelang im Speerwurf der Altersklasse M15 mit 37,11 m neue Bestleistung mit dem 600 g-Gerät. Gleiches gelang Paul Wingartz im Kugelstoßen der AK M14, wo er mit 10,07 m zum ersten Mal die 10 m-Marke übertraf. In der gleichen Klasse verfehlte Samuel Mekoula im Speerwurf mit 29,98 m die 30 m-Marke nur knapp, freute sich aber ebenfalls über seine neue Bestleistung.
Alexander Jungnitsch in der AK M12 kam im Speerwurf mit 23,35 m auf den Bronzerang, mit 7,06 m im Kugelstoßen und 18,59 m im Diskuswurf holte er noch zweimal Rang 5. Dritter im Diskuswurf wurde Marius Albrecht mit 19,75 m. Mit 21,81 m wurde er im Speerwurf Vierter und im Kugelstoßen mit 6,69 m Achter. Zweimal im Endkampf war auch Jan Wellpoth als Achter im Kugelstoßen (5,93 m) und im Diskuswurf (15,04 m).
Eine Kugelstoß-Jahresbestleistung gelang Björn Hoffmann in der AK M45 und einer Weite von 11,83 m. Dazu siegte er noch im Diskus mit 30,89 m.
Beitrag und Fotos: Rainer Krüger
12. Okt. 2017
Wolfgang Mai wird neuer Trainer des VfL Gladbeck
Wolfgang Mai und die Leichtathletik beim FC Schalke 04 – das gehörte 46 Jahre untrennbar zusammen. Zunächst als höchst erfolgreicher Drei- und Weitspringer, später viele Jahre als Trainer hat der 56-Jährige die Schalker Leichtathletik über viele Jahrzehnte mitgeprägt. Doch das ist nun vorbei. Seit rund zwei Monaten ist Mai Trainer beim VfL Gladbeck.
Dass sich dieser Wechsel eher heimlich, still und leise vollzog, entspricht dem Naturell des gebürtigen Gelsenkircheners, der nie ein Mann der lauten Töne war. Grund für seinen Abschied waren Unstimmigkeiten zwischen Mai und André Pollmächer, der seit einem Jahr als hauptamtlicher Trainer bei den königsblauen Leichtathleten fungiert.
Chemie mit André Pollmächer stimmte nicht mehr
Hintergrund ist eine veränderte Schalker Vereinspolitik, die ihren Abteilungen wie Handball, Basketball und der Leichtathletik mehr Förderung – auch in finanzieller Hinsicht – zukommen lässt. Entsprechende Erfolge haben sich bereits eingestellt.
Das freute auch Wolfgang Mai, doch die Chemie mit Pollmächer stimmte nicht. Mai ist weit davon entfernt, „schmutzige Wäsche zu waschen“. Er lässt sich nur entlocken, „dass eine weitere Zusammenarbeit mit André Pollmächer für mich keinen Sinn macht.“ Ein Streitpunkt war offenbar die Frage, welche Athleten bei welchen Trainern trainieren sollten. Während Mai für eine gewisse Durchlässigkeit in den verschiedenen Jugendklassen plädierte, sah Pollmächer das anders.
Entlastung für Rainer Krüger
Mai zog die Konsequenzen und war froh, dass ihn der VfL Gladbeck vor rund zwei Monaten ansprach, ob er sich eine Trainertätigkeit in der Nachbarstadt vorstellen könne. „Ich habe mir erst einmal alles angesehen und nach einigen Wochen festgestellt, dass es passt“, freut sich der Gelsenkirchener, der zusammen mit VfL-Urgestein Gerd Meuer ein Trainergespann bilden und für den weiblichen und männlichen Bereich der 14 bis 16-Jährigen tätig sein wird. Damit wird auch Trainer Rainer Krüger bei seinen vielfältigen Tätigkeiten für den Verein entlastet.
Für den VfL Gladbeck könnte sich der neue Trainer als Glücksfall erweisen. Denn Wolfgang Mai verfügt über große Erfahrung in der Leichtathletik. Schon zu seiner aktiven Zeit war er immer topfit, wenn es darauf ankam. Vor allem bei Deutschen Meisterschaften sprang er oftmals wie im Rausch. Als er mit 16,39 m im Dreisprung bei den Titelkämpfen in Frankfurt endgültig seine nationale Klasse unterstrich, kürte ihn das Fachblatt“Leichtathletik“ sogar zum „Favoritenschreck“.
Hochzeit der Leichtathletik ist vorbei
Dass die Hochzeit der Leichtathletik in Deutschland längst vorbei ist, erfüllt Mai zwar mit Wehmut, „aber zu resignieren bringt die Sportart auch nicht weiter“, so der Gelsenkirchener, der hofft, beim VfL Gladbeck möglichst viele Talente anlernen zu können.
Und was den FC Schalke 04 betrifft, so bleibt Mai dem Kultclub als Mitglied weiterhin verbunden. Aber für viele Weggefährten wird es künftig schon ein komisches Gefühl sein, wenn sie Wolfgang Mai zukünftig bei Sportfesten im VfL-Dress sehen werden.
Quelle: waz.de – Dr. Frank Leszinski
Überaus erfolgreich war der Auftritt unserer Athleten beim 24. Coesfelder Citylauf. Trotz Dauerregens wurde kräftig abgeräumt.
Tausende von Zuschauern säumten den engen Parcours in Coesfeld und feuerten fast 2000 Läuferinnen und Läufer an. Die Stimmung an der Strecke war wie gewohnt bombastisch und artete im Zieleinlauf zu einem wahren Beifallsorkan aus, so das der Regen gar nicht zu spüren war.
3 Athleten gingen über die 5km an den Start. Dabei konnten sowohl Marius Albrecht in 22:03 Minuten auf Platz 4 in der M12 als auch Jan Wellpoth in 23:46 Minuten auf Platz 6 in der M12 mit neuen Bestleistungen aufwarten. Leicht verbessert zeigte sich “Kämpfer” Jörg Dußak über die 5km in 31:06 Minuten auf Platz 33 in der AK M50.
4 Athleten wagten sich an die 10km. Hierbei schoss Sina Rapien (AK W13) den Vogel ab. Nicht nur der Sieg in Ihrer Altersklasse, sondern der 4. Platz in der Gesamtwertung der Frauen standen am Ende zu Buche.
Die beiden A-Schüler (AK M15) Fabian Heynowski ( 2. Platz in 44:25 Minuten ) und Jan Luca Rapien ( 3. Platz in 47:17 Minuten ) überzeugten ebenso wie Markus Elias Altmüller in der MHK, der in 42:14 Minuten als 11. das Ziel erreichte.
Sina Rapien lieferte voll ab. Die 10km spulte sie in stolzen 42:22 Minuten runter.
Respekt für alle Leistungen!
Beitrag: Jörg Dußak
08. Okt. 2017
VfL Gladbecker Nachwuchsläufer räumen kräftig ab
Bei allerbesten Bedingungen und glänzendem Panorama zeigte der Läufernachwuchs einmal mehr seine Qualitäten. Bei den traditionellen Straßenläufen des SuS Bertlich am vergangenen Sonntag in Herten überzeugte der VfL-Nachwuchs über 5km.
3 Altersklassensiege, viele weitere Top-Platzierungen und ein gutes Mannschaftsergebnis standen am Ende zu Buche.
Dabei siegte Fabian Heynowski in 19:33min in der Altersklasse M15, Sina Rapien holte sich den Titel in der W13 in 20:51min. und Marius Albrecht siegte in der M12 in
exzellenten 22:49min.. Den 2. Platz in der M15 holte sich Jan Luca Rapien in guten 22:36min., Markus Elias Altmüller erlief sich den 4. Platz in 21:19min., ebenso 4. wurde Jan Wellpoth in 25:14min und Jörg Dußak beendete die 5km als 7. in 31:22min.
In der Mannschaftswertung der Männer über 5km kam die Mannschaft des VFL auf Rang 3 in der Besetzung Fabian Heynowski, Markus Elias Altmüller und Jan Luca Rapien in 1:03:28. Die 2. Mannschaft in der Besetzung Marius Albrecht, Jan Wellpoth, Jörg Dußak wurde 14. in 1:19:30.
gez. Jörg Dußak
Bei allerbesten Bedingungen und glänzendem Panorama zeigte der Läufernachwuchs einmal mehr seine Qualitäten. Bei den traditionellen Straßenläufen des SuS Bertlich am vergangenen Sonntag in Herten überzeugte der VfL-Nachwuchs über 5km. 3 Altersklassensiege, viele weitere Top-Platzierungen und ein gutes Mannschaftsergebnis standen am Ende zu Buche.
Dabei siegte Fabian Heynowski in 19:33min in der Altersklasse M15, Sina Rapien holte sich den Titel in der W13 in 20:51min. und Marius Albrecht siegte in der M12 in
exzellenten 22:49min.. Den 2. Platz in der M15 holte sich Jan Luca Rapien in guten 22:36min., Markus Elias Altmüller erlief sich den 4. Platz in 21:19min., ebenso 4. wurde Jan Wellpoth in 25:14min und Jörg Dußak beendete die 5km als 7. in 31:22min.
In der Mannschaftswertung der Männer über 5km kam die Mannschaft des VfL auf Rang 3 in der Besetzung Fabian Heynowski, Markus Elias Altmüller und Jan Luca Rapien in 1:03:28. Die 2. Mannschaft in der Besetzung Marius Albrecht, Jan Wellpoth, Jörg Dußak wurde 14. in 1:19:30.
Aber auch die “alten Hasen” der Fun Runner standen dem Nachwuchs in nichts nach. Über 15km siegte Anja Rückmann in tollen 1:11:45 in der W50, Ludger Bergermann holte sich den Altersklassensieg in der M60 in 1:21:18, Lisa Geib wurde Dritte in der W55 in 1:27:43, Martin Polan (4. M50 in 1:13:57), Rainer Switon (5. M50 in 1:18:03) und Thomas Neumann (7. M50 in 1:21:22) rundeten das tolle 15km-Ergebnis ab. Zudem holte sich die Männermannschaft über 15km einen tollen 3. Platz in der Besetzung Polan, Switon und Bergermann in 3:53:18.
Über die Halbmarathonstrecke wagten sich Jörg Zilla (2. M50 in 1:37:00), Markus Herrmann (2. M35 in 1:39:44) und Udo Haberzeth (2. M55 in 1:39:50) und wurden mit dem Mannschaftssieg in 4:56:34 belohnt!
Die 10km schließlich absolvierten Joachim Gertlowski (3. Platz M55 in exzellenten 45:08min.), Rita Richtarsky (3. W60 in 59:53min.), Katrin Helleckes (4. W40 in 1:00:27) und Freddy Rückmann (7. M55 in 1:00:40).
Beitrag: Jörg Dußak
Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein im Gladbecker Stadion gewann der VfL-Nachwuchs 12 Titel und belegte insgesamt 36-mal Podestplätze bei den Leichtathletik-Kreisbestenkämpfen der Klassen W/M 6-13.
In der Altersklasse W13 gewann Sina Rapien über 800m mit einer Zeit von 2:37.69 min. Außerdem platzierte sie sich über 75m (11,30s) und im Weitsprung (3,81m) auf dem zweiten Rang. Ihre Vereinskameradinnen Sydney Reimann und Martha Kühn folgten ihr. Über 75m errang Reimann Platz 3 (11,34s), gefolgt von Kühn, die nach 11,53s über die Ziellinie lief. Im Weitsprung erreichte Kühn wiederum Platz 3 mit 3,74 m und Reimann Platz 4 mit 3,42 m. Das Kugelstoßen gewann Martha Kühn (6,64 m), ebenfalls gefolgt von Sydney Reimann (5,15 m).
Eine Altersklasse darunter (W12) siegte Meret Menzel gleich zweimal, im Diskuswurf (13,62 m) und im Kugelstoßen (6,09 m). Außerdem belegte sie Platz 2 im Speerwurf mit 18,52 m. In derselben Altersklasse trat Hannah Winking für den VfL Gladbeck an. Winking gewann über 60m Hürden mit einer Zeit von 12,74 s. Platz 2 erkämpfte sie über 800m in 3:04.40 min. Im Weitsprung verpasste Hannah Winking um 4 cm die 4-m-Marke (Platz 4) und über die 75 m-Ziellinie lief Winking nach 11,84 s (Platz 5).
Bei der männlichen Jugend gewann Jan Wellpoth über 75m mit einer Zeit von 11,14 s. Sein Teamkollege Marius Albrecht erkämpfte Platz 4 (11.58 s). Albrecht belegte dafür über 60m Hürden (11,66 s) und im Weitsprung (3,98 m) Platz 1. Wellpoth lief über 60m Hürden 13.40 s und erreichte ebenso Platz 3 wie im Weitsprungwettbewerb, in dem er 3,80 m sprang. Alexander Jungnitsch sprang 3,59 m (Platz 7). Jungnitsch gewann dafür im Kugelstoßen mit 7,33 m. Albrecht wurde Zweiter (6,46 m) und Wellpoth Vierter (4,74 m). Marius Albrecht nahm außerdem am Speerwurf teil, wo er auf Platz 2 kam (17,41 m). Ebenfalls Zweiter wurde er über 800m mit 2:54.64 min. Dort wurde Jan Wellpoth Dritter mit 3:02.09 min.
Bei den Kindern M11 erzielte Benedikt Inhoff über 50m (8,28 s) und im Weitsprung (3,75m) Rang 3. Über 800m belegte er Platz 4 mit einer Zeit von 3:17,43 min und im Ballwurf warf er 27,50 m (Platz 6).
Bei den Kindern W8 siegte Lynn Kodat im Ballwurf mit 21 m. Israe Mesdouri warf den 80g Ball 15,50 m weit (Platz 4) und Lucienne Tibulsky erreichte mit 13 m Platz 7. Außerdem erkämpfte Kodat im Weitsprung Platz 3 (3,31 m), Tibulsky sprang 3,19 m (Platz 5) und Mesdouri 2,63 m (Platz 10). Den Silberrang über 800m erreichte Kodat mit 3:14,18 min. Tibulsky erzielte Platz 7 mit 3:39,18 min, gefolgt von Mesdouri mit 3:41,60 min. Außerdem lief Kodat über 50m als Vierte über die Ziellinie in 8,94 s. Mit derselben Zeit wurde Tibulsky Fünfte. Mesdouri lief als Zwölfte mit 10,15 s über die Ziellinie.
In der Altersklasse M9 siegte Mikail Öcal im Ballwurf mit 27,50 m. Außerdem lief er über 50 m eine Zeit von 9,23 s (Platz 6) und sprang im Weitsprung 2,74 m (Platz 8).
Bei den Kindern M8 war Elias Caspari über 800m nicht mehr zu halten. Er lief als Erster nach 3:19,34 min über die Ziellinie. Sein Teamkollege Zinedine Sadiki folgte ihm mit 3:34,79 min. Im Ballwurf belegte Caspari ebenfalls den ersten Platz mit 24,50 m. Sadiki folgte ihm dort ebenfalls mit einem Wurf auf die 20 m Marke. Über 50 m lag Sadiki wiederum vor Caspari. Zinedine lief 8,77 s (Platz 2) und Elias 9,28 s (Platz 3). Im Weitsprung sprang Elias Caspari auf Platz 2 (2,76m). Zinedine sprang mit 2,70 m nur 6cm weniger.
Beitrag: Lena Hoffmann und Rainer Krüger | Fotos: VfL Gladbeck
19. Sep. 2017
Erfolgreiches Fritz-Grenz-Sportfest für VfL-Athleten
Die jüngsten Athleten (M6) starteten über 30m, 600m, im Weitsprung und im Ballwurf. Paul Pilgrim siegte über 30m in 6,75 s sowie im Weitsprung mit 2,39 m. Eli Hänisch belegte den ersten Platz im Ballwurf mit 11,50 m. Über 600m gewann Daniel Unrau in 2:50,62 min. Beim 30m-Lauf der 7-jährigen Jungen lief Simon Rapacki als Erster in 6,36 s über die Ziellinie. Er gewann ebenfalls den Weitsprung mit 2,54 m. Jan Luggenhölscher siegte mit 15,00m im Ballwurf, über 600 m erreicht Tim Pirl den ersten Rang in 2:50,94s. In der Altersklasse M8 siegte Elias Caspari über 40 m (7,71s), im Weitsprung (2,76m), im Ballwurf (23,50m) und ebenfalls über 600 m (2:36,70min). Mikail Öcal aus der AK M9 belegte im Ballwurf Platz 1 mit einer Leistung von 28,00 m. In der Altersklasse der 10-jährigen Jungen belegte Jan Pilgrim jeweils über 50 m (9,17s), über 600 m (3:47,19 min) und im Weitsprung (3,27m) den zweiten Rang. Benedikt Inhoff (M11) gewann beide Laufdisziplinen, über 50 m in 8,19 s und den 800 m-Lauf in 3:34,29min.
- Paul Wingartz
- Anne Berger
- Emily Klein
- Luis Cruz-Behler
- Anne Berger
- Anne Berger
Lia Dreger (W6) siegte im Ballwurf-Wettbewerb mit 7,50 m. Ihre Vereinskameradin Malgorzata Szczotok landete auf dem dritten Platz mit 5,00m. in der Alterklasse W7 erreichte Antonia Sobczak 2x den ersten Podestplatz. Zuerst im Ballwurf mit 15,00m und dann im anschließenden 600m-Lauf in 2:35,0 min. Lucienne Tibulsky sigte ebenfalls doppelt, über 40 m in 7,73 s und im Weitsprung mit 3,30 m. Über 600 m gewann dann Lynn Kodat in 2:22,84 min. Über 40m belegte Amila Maksumic den dritten Rang in 8,30 s, gefolgt von Claire Jordan in 9,66 s. Den 40 m-Lauf der 9-jährigen gewann Viktoria Brill in genau 8,00 s. Sie gewann ebenfalls den Weitsprung mit 2,93m und den Ballwurf mit 14,00m.
Marius Albrecht (M12) gewann über 60m Hürden in 12,07 s. Alexander Jungnitsch belegte in der selben Altersklasse den 2. Rang im Kugelstoßen, er stieß die 3kg-Kugel auf ein Weite von 7,22 m. Hannah Winking (W12) belegte den zweiten Platz über 800 m in 3:05,16 min. Sie wurde darüber hinaus Dritte über 60m Hürden in 13,25 s. Meret Menzel erreichte den zweiten Platz im Kugelstoßen mit einer Weite von 6,54 m und wurde Dritte im Speerwurf mit 17,80m.
In der AK der 14- und 15-jährigen gaben einige VfLer ihr Debüt über 300m Hürden. Paul Wingartz (M14) siegte in 50,60 s, Luis Cruz-Behler (M15) wurde Vierter in 45,88 s, Julian Winking landete knapp dahinter auf dem fünften Rang in 46,95 s. Julian wurde außerdem hinter Luis Zweiter im Stabhochsprung mit 3,10 m. Luis siegte hier mit 3,20m, er wurde außerdem Zweiter über 80m Hürden in 11,94 s. Bei den Mädchen traten über 300 m Hürden Christiane Berger, Lena Hoffmann, Emily Klein (alle W14) und Giulia Postel (W15) an. Christiane belegte den zweiten Rang in 53,53 s, Lena wurde Dritte in 57,41 s knapp vor Emily, die nach 58,02 s die Ziellinie überquerte. Guilia Postel wurde Zweite in der AK W15 mit 59,12s. Christiane Berger siegte darüber hinaus im Stabhochsprung mit 2,70 m und über 80 m Hürden in 13,85 s. Lena Hoffmann gewann den Weitsprung-Wettbewerb mit 4,65 m und erreichte den zweiten Platz über 100 m in 13,53 s. Klein siegte im Hochsprung (1,40 m), im Speerwurf (23,83 m) sowie im Kugelstoßen mit 9,87m. Giulia Postel gewann in der AK15 ebenfalls ihren Kugelstoßwettbewerb mit 9,02 m und den Speerwurf (21,27m). Sie siegte auch im Weitsprung mit 4,27 m. Jule Bludau (W15) belegte über 100 m den ersten Platz in 15,10 s. In der Altersklasse der WJU18 trat Jaqueline Schreiber im Weitsprung (4,91 m) und über 100m (14,55 s) an und siegte in beiden Disziplinen. Anne Berger (U20) belegte den ersten Rang im Stabhochsprung mit übersprungenen 3,60 m, was sie sichtlich zufrieden stellte. Lena Kawohl (U20) siegte im Weitsprung mit 4,18 m. Andre Krüger (U20) gewann ebenfalls seinen Weitsprung mit 5,90 m, über 100m wurde er Zweiter in 12,21s.
gez. Emily Klein
29. Aug. 2017
Olympiastadion soll Laufbahn behalten
Die deutsche Leichtathletik hat plötzlich Höhenluft
von Martin Einsiedler
Das Istaf ist nur halbvoll und trotzdem schon ein Erfolg. Auch weil Bürgermeister Müller ein Bekenntnis zum Olympiastadion mit Laufbahn abgibt.
Viel dramatischer hätte das Leichtathletikmeeting Istafam Sonntag im Berliner Olympiastadion kaum verlaufen können. Die Dramatik spielte sich aber weniger auf der Laufbahn, im Ring der Diskuswerfer oder auf der Stabhochsprunganlage ab, sondern vielmehr auf der erstmals an der Ostkurve angebauten Bühne ab. Dort stand Berliner Regierender Bürgermeister Michael Müller neben Meeting-Direktor Martin Seeber. Und als Müller die spannendsten Sätze ins Mikrofon sprach, gab es ein kleines akustisches Problem. Was hatte er gesagt? Dass die Leichtathletik auch in den nächsten Jahrzehnten hier im Olympiastadion bleiben würde? „Ja, das war für mich die eindeutige Aussage, dass diese Bahn bleibt“, sagt Seeger einen Tag später.
Diese blaue Bahn also, auf der Usain Bolt die noch heute gültigen Weltrekorde über 100 Meter und 200 Meter aufstellte, soll weiterhin ein Plätzchen im Olympiastadion haben. Nachdem Hertha BSC immer konkreter wurde mit Umzugsplänen nach Brandenburg hatte der Berliner Senat Umbaupläne des Olympiastadions ins Spiel gebracht, um den einzig lukrativen Mieter zu halten. Seitdem bangt die deutsche Leichtathletik, dass sie ihren einzig verbliebenen großen Veranstaltungsort verliert.
In den vergangenen Jahren waren der Leichtathletik etwas die Argumente ausgegangen. Das traditionsreiche Istaf hatte nach der erfolgreichen Leichtathletik-WM in Berlin im Jahr 2009 immer mehr Zuschauer verloren. Die Stimmung war nicht besonders und bis auf die Brüder Harting gab es kaum deutsche Attraktionen. Plötzlich aber tut sich wieder was in der Leichtathletik hierzulande. Grund ist die stimmungsvolle Leichtathletik-WM vor wenigen Wochen in London und vor allen Dingen viele aufstrebende junge deutsche Athleten. „London hat uns enorm angeschoben“, sagt Seeber, der am Montag ein durchweg positives Fazit zog.
„Wir haben 22 persönliche Bestleistungen und sogar einen Weltrekord gesehen. Von der Dramaturgie war es das beste Istaf seit vielen Jahren“, sagt er. „Der Zuschauerrückgang konnte gestoppt werden. Wir haben 42 500 Tickets ausgedruckt und vergeben“, sagt Seeber. „Das sind deutlich mehr als im Vorjahr.“ Dabei muss man wissen: „Ausgedruckt und vergeben“ ist nicht gleichbedeutend damit, dass die Inhaber dieser Tickets am Sonntag auch im Olympiastadion waren. Es waren weit weniger. Das Olympiastadion ist nicht nur für Hertha zu groß, es ist es auch für die Leichtathletik.
Es brummt in der deutschen Leichtathletik
Aber auch das könnte sich bis zu den Leichtathletik-Europameisterschaften vom 7. bis 12. August im nächsten Jahr im Berliner Olympiastadion noch ändern. „Es brummt gerade richtig“, sagt Frank Kowalski, neben Ernst Burgbacher Geschäftsführer der Leichtathletik-EM 2018. Kowalski meint damit den Ticketverkauf. „Seit der WM in London verkaufen wir jeden Tag 1500 Tickets. Das ist fantastisch. Wir sind hochzufrieden. London hat die Begeisterung für Leichtathletik wieder entfacht“, sagt Kowalski. Der Mann ist ein guter Verkäufer, aber auch die Eindrücke vom Istaf am vergangenen Sonntag lassen den Schluss zu, dass die Leichtathletik nach den vielen Skandalgeschichten um gedopte Sportler, korrupte Funktionäre und maue deutsche Athleten wieder in die Gänge kommt hierzulande.
Die Istaf-Veranstalter hatten auf die zuletzt rückläufigen Zahlen mit einem gestrafften Programm und etwas mehr Showelementen reagiert. Nach drei Stunden war das diesjährige Istaf vorbei, so schnell wie noch nie. „Auch bei der EM im nächsten Jahr werden die Sessions am Abend nicht länger als dreieinhalb Stunden sein“, verspricht Kowalski.
Beim Istaf klappten nur Kleinigkeiten nicht. So hatten die Veranstalter eine kleine Bühne an die Ostkurve anbauen lassen, auf der die einzelnen Athleten vorgestellt wurden und unter der die Läufer durchliefen. Eine hübsche Idee, aber auch ein Ärgernis für so manchen Athleten. Die Speerwerfer und Kugelstoßer etwa beschwerten sich am Sonntag darüber, dass wegen der Vorstellung auf der Bühne zu viel Zeit lag zwischen dem Warmmachen und dem Beginn des Wettkampfs. Tatsächlich verkorksten viele Speerwerfer und Kugelstoßer gerade ihren ersten Versuch.
„Wir haben dennoch ausschließlich positives Feedback bekommen. Von den Zuschauern wie von den Athleten“, sagt Meeting-Chef Martin Seeber, der mit rund 1,8 Millionen Euro etwas mehr Budget zur Verfügung hatte als in den vergangenen Jahren. So konnte er viele Olympiasieger und Weltmeister wie etwa die südafrikanische Läuferin Caster Semenya verpflichten. Die 26-Jährige lief sogar einen Weltrekord über die nicht-olympische Distanz von 600 Metern. Lauter noch als bei Semenya wurde das Publikum bei den Wettbewerben mit den besten deutschen Athleten.
„Das Publikum hat mich zu dieser Zeit getragen“, sagte Gesa Felicitas Krause, die über 3000 Meter Hindernis einen neuen Deutschen Rekord aufstellte. „Solche nationalen Helden sind das Salz in der Suppe“, sagt Kowalski. Er hat die richtigen Zutaten für eine erfolgreiche EM.
Quelle: Podsdamer Neuste Nachrichten
07. Aug. 2017
Ganz entspannt geht’s rund um Wittringen
Um kurz nach 12 Uhr mittags endet das kürzeste Rennen des Tages: Rund 30 Bambini laufen durchs Nordtor des Wittringer Stadions auf die Tartanbahn ein und, unter Applaus und Anfeuerungsrufen des Publikums, vor der Tribüne entlang und nach 421 Metern über die Ziellinie – mit breitem Grinsen im Gesicht. Das wird noch breiter, als sie alle im Ziel eine Medaille, einen kleinen Ball und vor allem eine Trillerpfeife bekommen.
„Keiner ist im Ziel so glücklich wie die Kinder, bei denen geht es nicht um Zeiten, sondern nur um den Spaß.“ Nicht weit entfernt sitzt Tim Tersluisen im Wettkampfbüro. Er wirkt sehr entspannt, genau wie die ganze Veranstaltung, die seine Mitstreiter vom VfL und er zum 14. Mal aufgezogen haben, sehr entspannt wirkt.
Die Sonne strahlt beim Sparkassenlauf über Wittringen
Sogar das Wetter, das die Vorbereitung noch ziemlich erschwert hatte, spielt mit. Die Sonne strahlt über Wittringen. Und Tersluisen sagt: „Wir sind voll zufrieden, es läuft wirklich perfekt. Alles hat geklappt wie geplant und wir haben nur positive Rückmeldungen bekommen. Auffallend viel zur Verpflegung.“
Am Samstag hat das Verpflegungsteam nochmal aufgestockt, Wassermelonen und Orangen zusätzlich zu Äpfeln und Bananen eingekauft. Die Ausgabe erfolgt routiniert, es gibt keine Schlangen, kein Gedrängel. Tersluisen: „Die Helfer stammen zum Großteil von den Fun Runnern und aus der Leichtathletik-Abteilung. Ohne die wäre es nicht zu machen, das ist unbezahlbar.“ Der Clou: „Das sind alles selber Läufer. Die machen alles so, wie sie es als Aktive gerne hätten.“
Nicht abgeholte Urkunden werden aufbewahrt
Auch deshalb kann Tersluisen so entspannt sein, selbst wenn zwischendurch immer wieder eine Frage durchs Fenster reingerufen wird. „Was passiert mit den nicht abgeholten Urkunden?“ – „Hängt ihr die Ergebnisse aus?“ – „Welche Läufergruppe ist die Größte?“ Tersluisen beantwortet die Fragen (1. erst einmal aufbewahren; 2. am grünen Brett an der Tribüne, 3. erstmals der VfL), kann sich ansonsten aber auf die Helfer verlassen – die tragen grün. Wer eine Frage hat, spricht einen Menschen im neongrünen Shirt an – und kriegt direkt Hilfe.
Zum Beispiel von dem Team um Renate Stein, unter anderem mit Monika Opalka, Lutz und Christiane Schäfer, Jörg und Karin Kucharski. Sie alle gehören zu den Fun Runnern, besetzen den Verpflegungsstand im Zieleinlauf. „Wir machen das seit zehn Jahren. Manchmal fehlt einer, aber eigentlich ist es immer das gleiche Team“, sagt Jörg Kucharski. „Wir sind die Stammtruppe, wir wissen, was zu tun ist“, so Christiane Schäfer. Eines haben sie aber zum ersten Mal da: „Die Wassermelone ist der Hammer, die Leute sind total begeistert davon.“
Dortmunder Staffel schaltet in den Picknickmodus
Auf dem Rasen hat sich das Team der Run-cademy aus Dortmund niedergelassen. Nach der Halbmarathon-Staffel haben sie inzwischen in den Picknickmodus geschaltet. Amelie Hauptstock und Andreas Becker sind zum ersten Mal dabei – und beeindruckt. „Es ist toll, wie viele Leute hier anfeuern und wie viele auch im Ziel noch bleiben. Auch an der Strecke sind viele Leute, dazu noch die Trommler. Das kenne ich so nicht“, erzählt Hauptstock. Becker ergänzt: „Die Strecke ist perfekt ausgezeichnet.“ Überhaupt die Strecke: Schön schattig im Wald, schön sonnig im Stadion, was will man mehr?
Tersluisen will gar nichts mehr: „Wir können uns nur bei unseren Helfern und Sponsoren bedanken, vor allem der Sparkasse und der Stadt. Wir haben so viel Lob bekommen heute – das bestärkt mich auch, das hier immer wieder zu machen.“
Im nächsten Jahr lädt der VfL Gladbeck erneut ein
Draußen warten die 10-Kilometer-Läufer auf den Start – das Signal ertönt, Startschuss. Der letzte des Tages – aber in einem Jahr ist es wieder soweit. Wer dann den Verpflegungsstand im Zieleinlauf besetzt, ist natürlich längst ausgemacht.
Quelle: waz.de – Philipp Ziser | Fotos: Lutz von Staegmann
05. Aug. 2017
Mehr als 730 Läufer gehen an den Start
Nach 25 Wochen hat das Organisations-Team die Voranmeldung für Veranstaltung geschlossen. Und die Bilanz kann sich wahrlich sehen lassen, denn nicht weniger als 732 Läuferinnen und Läufer haben sich für das Laufevent rund um Schloss Wittringen angemeldet.
Dabei sind gerade in den letzten Tagen die Anmeldezahlen deutlich erhöht. Innerhalb von zwei Tagen schnellte die Anmeldezahl von 623 auf 732 hoch. Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Zahl damit 15 Prozent über der Vorgabe.
Im Detail verteilen sich die Voranmelder wie folgt:247 Meldungen für den 21,1 Kilometer-Lauf (Halbmarathon, inklusive 56 Teamstaffel-Teilnehmer); 48 Meldungen für den 5 Kilometer-FunWalk, 17 Meldungen für den Bambini-Lauf, 211 Meldungen für den 10 Kilometer-Lauf, 188 Meldungen für den 5 Kilometer-Lauf sowie letztlich 21 Meldungen für die 1,5 Kilometer-Distanz.
Natürlich sind am Veranstaltungstag noch Nachmelden möglich. Dabei wird allerdings eine Servicegebühr von 3 Euro zusätzlich zum Meldegeld der 2. Meldestaffel erhoben. Die Organisatoren empfehlen, die Nachmeldungen bis spätestens eine Stunde vor dem jeweiligen Start durchzuführen.
Selbstverständlich wird die Verpflegung aller Läufer nicht zu kurz kommen. An drei Verpflegungsstationen werden die Athleten am Sonntag von den “FunRunnern” des VfL Gladbeck versorgt. Die Verpflegungs-Stationen befinden sich im Abstand von jeweils rund 2,5 Kilometer entlang der Laufstrecke. An allen Stationen gibt es Wasser, Zitronentee, Apfelsaftschorle, Bananen und Äpfel.
Aufgrund der wechselhaften Witterung wird die Laufstrecke erst am Freitag, 4. August, abgekreidet und farbig markiert. Denn auf nassem Untergrund hält die Farbe nicht gut genug.
Die Startnummern aus dem Jahr 2016 wurden dagegen bereits sortiert und elektronisch erfasst. Die Beschriftung der Nummern erfolgte durch die Mitglieder der “FunRunner”, weshalb einer reibungslosen und zügigen Ausgabe der Nummern am Sonntag nichts mehr im Wege steht.
Seitens der Organisatoren werden alle Läufer noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei den Startnummern komplett um Leih-Startnummern handelt, für die trotzdem kein Pfand erhoben wird. Daher sind die Startnummern nach den Läufen im Zielbereich abzugeben, können natürlich auch in die bereitgestellten Körbe gelegt werden.
Insgesamt mehr als 70 ehrenamtlichen Helfer werden am Sonntag schon ganz früh aufstehen müssen, denn bereits gegen 6 Uhr geht es für diese Damen und Herren auf die Laufstrecke. Hier müssen die Absperrgitter verteilt und aufgestellt sowie die Laufstrecke “abgeflattert” werden. Im Stadion selbst geht es nur wenig später los. Die Meldetische, die Beschallungsanlage und das Catering müssen pünktlich um 8.30 Uhr vorbereitet sein- ab spätestens dann sind die Läuferinnen und Läufer „Herr des Stadions Gladbecks“.
Übrigens: Zuschauer sind am Sonntag natürlich entlang der Laufstrecke sowie im Stadion herzlich willkommen!
Quelle: lokalkompass.de – Uwe Rath
05. Aug. 2017
Sparkassenlauf: 732 Anmeldungen sind rekordverdächtig
Tim Tersluisen sitzt auf dem Beifahrersitz, schaut aufmerksam dem Wegesrand entlang. Plötzlich schreit er auf: „Da isser doch!“ Er hat die Stelle entdeckt, an die die Streckenmarkierung gehört. „Damit jeder Läufer weiß wie viel er absolviert hat, wie viel er geschafft hat, wie er sich die Kräfte einteilt“, erklärt Terluisen.
Eigentlich ist das eine Arbeit, die man wochen-, manchmal monatelang vor der Veranstaltung laufen kann. Doch auch wenn der Sparkassenlauf in diesem Jahr schon zum 14. Mal stattfindet und ein gutes Maß an Routine in der Vorbereitung vorhanden ist – irgendwas ist immer. In diesem Jahr das Wetter.
Die Strecke rund ums Schloss ist genau abgemessen
„Es ist jetzt das erste Mal so schön trocken, dass wir markieren können. Bisher war es immer zu feucht, dann wäscht die Kreide ab.“ Die alten Markierungen am Streckenrand wiederzufinden, ist aufwendig, mit der Zeit sind viele zugewachsen. Doch die Arbeit ist unverzichtbar – und Grundlage dafür, dass der Sparkassenlauf sein Gütesiegel behalten kann: „Wir sind DLV-bestenlistenfähig“, erklärt Terluisen stolz, „die Strecke ist genau ausgemessen.“
Ein wichtiges Merkmal des Events, auch wenn viele der Starter, die sich am Sonntag auf die Strecke rund um Stadion und Schloss Wittringen machen, vermutlich nicht auf der Bestenliste auftauchen werden. 732 Starter haben sich bislang angemeldet – eine große Überraschung für Tersluisen.
Nachmeldungen bis 30 Minuten vor dem Start
„Der Termin liegt eigentlich ziemlich ungünstig, mitten in den Ferien. Deshalb bin ich schon überrascht. Im Vorjahr hatten wir insgesamt 757 Starter – das werden wir wohl toppen.“ Bis 30 Minuten vor jedem einzelnen Start sind am Sonntag noch Nachmeldungen möglich.
Da die Wettervorhersage bestens ist (trocken, nicht heiß), können die Organisatoren nochmals mit einer dreistelligen Zahl Nachmeldungen rechnen. „Aber das sehen wir dann, wenn es so weit ist“, sagt Terluisen. Vorbereitet sind er und sein Team auf jeden Fall.
Während Tersluisen am Freitagnachmittag die Strecke abkreidete, waren die „FunRunner“ des VfL zum Beispiel damit beschäftigt damit, die Startnummern zu sortieren. Das Stadion muss vorbereitet werden, die Verpflegung organisiert – ein Aufwand für fünf verschiedene Distanzen, sechs verschiedene Disziplinen. „Wie jedes Jahr etwas zeitrauben“, mein Terluisen gelassen.
Viel Handarbeit für die Streckenposten
Die Vielzahl der angebotenen Distanzen (vom Bambinilauf bis zum Halbmarathon) sorgt dafür, dass auch am Sonntag nicht einfach alles von alleine „läuft“, sondern dass die Helfer besonders aufpassen müssen.
Zusätzlich zur elektronischen Zeitmessung halten auch Streckenposten die vorbeilaufenden Sportler fest – nicht, dass einer abkürzt oder eine Runde zu wenig läuft. „Anders ist es nicht machbar“, sagt Terluisen.
Um 9.15 Uhr der erste Startschuss
Ab sechs Uhr am Sonntagmorgen sind er und die Helfer an der Strecke, richten Posten ein, sorgen für Verpflegung. Viel Handarbeit, großer Aufwand. Doch wenn um 9.15 Uhr der erste Startschuss für den 5-Kilometerlauf fällt, wissen alle: Der Aufwand hat sich gelohnt.
DIE WICHTIGSTEN INFOS VOR DEM START
Sechs Disziplinen bietet der VfL rund ums Schloss Wittringen an: Für die Kleineren gibt es den Bambinilauf und den 1-5-Kilometer-Schülerlauf. Über fünf Kilometer gibt es einen Lauf und zusätzlich einen Fun-Walk, der fünf Minuten nach den Läufern startet. Dazu kommen noch die klassischen Distanzen 10 Kilometer und Halbmarathon. Letzterer kann auch in der Teamstaffel, also auf vier Aktive aufgeteilt werden.
Der erste Startschuss ist der für den 5-Kilometer-Lauf um viertel nach neunam Sonntagvormittag. Es folgen Halbmarathon (10.30 Uhr), 1,5 Kilometer (10.45 Uhr), Bambini (12.45 Uhr) und 10 Kilometer (13.15 Uhr).
Die meisten Voranmeldungen gibt es für den Halbmarathon, 247 inklusive der Teamstaffeln. 211 Anmeldungen gibt es über 10 Kilometer, 17 für die Bambinis.
Quelle: waz.de – Philipp Ziser | Foto: Lutz von Staegmann
Gladbecker Leichtathleten und Freunde der Leichtathletik kennen ihn als ehemaligen Marathonmann und natürlich auch als Organisator des VfL-Sparkassenlaufs. Tim Tersluisen ist darüber hinaus seit einigen Jahren auch als Zielbildauswerter und Videoweitenmesser unterwegs – längst auch auf internationaler Ebene. Warum dieses Engagement? „Mir geht’s um den Sport.“
Früher waren bei Leichtathletikveranstaltungen Kampfrichter mit Stoppuhren und Metermaß-Bändern für die Ergebnisse verantwortlich. Das war einmal. Inzwischen sorgen Zeit- und Weitenmesselektronik für Resultate, die auf tausendstel Sekunden und auf Millimeter genau sind. Verantwortlich dafür sind die Zielbildauswerter und Videoweitenmesser.
„Das sind“, sagt Tim Tersluisen, „die eierlegenden Wollmilchsäue jeder Leichtathletikveranstaltung.“ Die Zeit- und Weitenmesser von heute müssten nämlich nicht nur über ein solides Regelwissen verfügen sondern auch etwas von der Anlagentechnik verstehen, deren Aufbau und Kontrolle.
„Zeitbildauswerter und Videoweitenmesser sind die ersten, die bei einer Veranstaltung kommen und die letzten, die gehen“, so Tersluisen lachend.
Auch der VfL profitiert
Die Ausbildung ist ziemlich aufwändig: nationales und internationales Regelwerk werden vermittelt, Anlagen- und Netzwerktechnik, Ablauforganisation und Funksprechbetrieb, Aufbau von Windmessern und Kamerasystemen. Tim Tersluisen hat sich ursprünglich einmal ausbilden lassen, um sich vor Ort zu engagieren. „Ich war und bin für den VfL und den TV beispielsweise beim Schirrmacher-Sportfest und beim Borsig-Meeting im Einsatz“, so der Gladbecker.
„Gladbeck geht immer vor“
Inzwischen ist er längst auch auf internationaler Ebene gefragt – als internationaler Videodistanzmesser. Einen entsprechenden Lehrgang der Europäischen Athletischen Vereinigung (EAA) hat er anno 2014 absolviert. In dieser Funktion war Tim Tersluisen erst kürzlich bei der Team-Europameisterschaft im französischen Lille aktiv. „Das war eine ganz spannende Erfahrung“, so Tersluisen.
Seinen ersten internationalen Einsatz hat er vor Jahren übrigens abgesagt – zu Gunsten des Artur-Schirrmacher-Sportfestes. Tersluisens Grundsatz lautet nämlich: „Gladbeck geht immer vor.“
Quelle: waz.de – Thomas Dieckhoff
Ex-VfL-Trainer Alfred Achtelik Europameister der Altersklasse M55
Christian Bludau hatte einen anstrengenden Wochenbeginn hinter sich. Von seinem Urlaubsort in der Nähe von Alkmaar in Holland reiste er zu den Senioren-Europameisterschaften im dänischen Aarhus, um dort im Stabhochsprung der AK M45 ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitzureden. Dies gelang ihm auch, denn mit einer Höhe von 4,20 m sicherte er sich die Bronzemedaille. Nur ein Fehlversuch bei 4,00 m trennte ihn von Silber.
Dabei hatte es für ihn gar nicht so gut ausgesehen. Nach einer Zerrung im Oberschenkel, die er sich bei den NRW-Meisterschaften in Bottrop zuzog und die 4 Wochen Regeneration mit intensiven wöchentlichen Behandlungen durch den Mannschaftsarzt der VfL-Handballer – Yuriy Zolotarevskiy – konnte er erst am letzt möglichen Zeitpunkt am Freitag vor dem Wettkampf testen ob beim Stabhochsprungtraining der Oberschenkel hält. Nachdem 15 Sprünge (das sind viele) erfolgreich absolviert wurden fehlte ihm zwar noch die Sicherheit, Sprünge in aller Konsequenz durchzuziehen, aber auf den geplanten Saionhöhepunkt wollte er dann doch nicht verzichten. So brachte er am Wochenende seine Familie in den Urlaub nach Holland und fuhr dann am Sonntag 800km nach Dänemark. Beim Wettkampf am Montag hatte er dann die Hilfe von allen anderen deutschen Stabhochspringern (u. a. Ex-VfL-Trainer Alfred Achtelik). Das Einspringen verlief dann sehr gut – mit erfolgreichen Testsprüngen über 4,00 m und über 4.20 m – als einziger stieg er dann auch bei 4,00 m ein (alle anderen bei 3,80 m). Möglicherweise hat er sich da etwas verschätzt, denn da er jetzt länger als alle anderen warten musste, riss er den ersten Versuch über 4,00 m und das sollte sich am ende rächen, da der Zweitplatzierte Franzose dadurch weniger Fehlersuche und am Ende bei gleicher Höhe die Nase vorn hatte. Der Sieger aus Polen, war dieses Mal nicht zu schlagen und so war Christian nach den Umständen entsprechend zufrieden. Eine Medaille war das Ziel und das wurde erreicht, der Oberschenkel hielt und den Westfalenrekord den er mit 4,32 m in 2015 seinem früheren Trainer Alfred Achtelik abgenommen hat, könnte in diesem Jahr noch verbessert werden.
Alfred Achtelik, der seinen Lebensmittelpunkt nach Nordkirchen verlagert hat und auch für den dortigen Verein startet, ging in Aarhus auch in der Altersklasse M55 an den Start und sicherte sich mit einer Höhe von 3,90 m die Goldmedaille. Wie gut die Zusammenarbeit auch über Vereinsgrenzen klappt, zeigt sich daran, dass Alfred Achtelik noch mit Bludau-Schüztling Anne Berger ein Vorbereitungstraining für die Deutschen Meisterschaften machen wird.
Fast eine Familienzusammenführung waren die EM, denn auch die ehemalige VfL-Sportlerin Barbara Gähling, jetzt als Lehrerin in Köln tätig, sicherte sich die Silbermedaille im Kugelstoßen (3 kg) der AK W50 mit 12,64 m, einer Weite, die die meisten Jugendlichen der AK U18 nicht erreichen. Platz 7 gab es für sie im Diskuswurf mit 31,78 m.
Stabhoch M45: http://www.fidalservizi.it/risultati/2017/AArhus_2017/Day1461.htm
Stabhoch M55: http://www.fidalservizi.it/risultati/2017/AArhus_2017/Day1481.htm
30. Juli 2017
VfL-Athleten mit guten Leistungen beim Abendsportfest
Bei blauem Himmel und Sonnenschein gingen Lena Hoffmann, Giulia Postel und Katja Meuer beim 5. Abendsportfest in Hemer an den Start.
In der Altersklasse W14 steigerte Lena Hoffmann ihre persönliche Bestleistung über 100 m um über eine Zehntelsekunde. Mit einer Zeit von 13,36 s kam sie damit auf Platz 2. Zum ersten Mal startete sie auch im Langsprint. Ihre 300m-Premiere absolvierte Lena bravourös und kam mit 46,70 s auf Platz 5. Im Weitsprung sprang sie außerhalb der Wertung bei den älteren U18-Mädchen mit. 4,75m hätten sogar dort zu Platz 4 gereicht.
In der AK W15 trat Giulia Postel für den VfL Gladbeck im Speerwurf und über 100 m an. Im Speerwurf errang auch sie eine persönliche Bestleistung mit 29,24 m und gleichzeitig den ersten Platz auf dem Sieger-Treppchen. Außerdem lief Giulia als Siebte mit 14,50 s über die 100m-Ziellinie.
Katja Meuer ging im Hochsprung außerhalb der Wertung an den Start und überquerte eine Höhe von 1,55 m. Trainer Gerd Meuer war am Ende des Tages zufrieden mit dem Abschneiden seiner Schützlinge.
Am Wochendende wurden die NRW-Jugendmeisterschaften für die Altersklassen U16 – 20 im Wattenscheider Lohrheidestadion durchgeführt. Eine starke Truppe des VfL Gladbeck 1921 war auch dabei. Einige der jungen VfL-er, die sich für die Meisterschaften qualifiziert hatten, starteten zum ersten Mal auf der NRW-Bühne.
Nicht jedoch Anne Berger, für sie war es keine Premiere, die im Stabhochsprung der weiblichen Jugend U20 an den Start ging. Sie sprang mit nur einem Fehlversuch über 3,75 m und damit eine neue Bestleistung und siegte souverän. Dann ließ sie 3,81 m auflegen und riss sie drei Mal nur sehr knapp. Sie gewann klar und schnappte sich als zweite Gladbeckerin den NRW-Meisterschaftstitel.
Auch die Jungen der AK M15 waren im Stabhochsprung erfolgreich. Julian Winking übersprang 3,10 m im seinem dritten Versuch und damit ebenfalls persönliche Bestleistung und wurde Siebter. Luis Cruz Behler schaffte sogar eine weitere Höhe, er wurde mit 3,20 m und Bestleistung vor Julian Sechstbester in NRW. Eine weitere Bestleistung gab es für Cruz-Behler über 80m Hürden. Im Vorlauf verbesserte er seine Bestzeit um 3 Zehntel auf 11,69 s und wurde zeitgleich mit einem weiteren Teilnehmer zusammen Achter. Mit Losglück kam er in den Endlauf und machte nochmal einen Platz gut, er wurde mit 11,80 s Siebter.
André Krüger (MU20) bestritt den Dreisprungwettbewerb. Nach etwas holprigen Versuchen (er hat erst vor zwei Wochen das Sprungbein umgestellt) gelang ihm mit 13,00 m noch eine Jahresbestleistung und ergatterte im letzten Versuch noch den Bronzerang.
Die 4×100 m Staffel der U16 Jungen lief, angefeuert von allen Mannschaftskollegen, ebenfalls Bestzeit. Mit Luis Cruz Behler am Start, Julian Winking auf Position zwei, Samuel Mekoula in der Kurve und Schlussläufer Paul Wingartz, der nach 3 gut gelungenen Wechseln und einem spannenden Finish in 49,03 s die Ziellinie überquerte, erreichte das Quartett sein Ziel und belegte den sechsten Platz.
Auch Emily Klein lieferte einen erfolgreichen Wettkampf im Kugelstoßen der AK W14. Sie stieß im dritten Versuch Bestleistung mit 9,97 m, qualifizierte sich als Siebte für den Endkampf. Im vierten Versuch erreichte sie dann auch ihr Ziel, die 10 m-Marke zu übertreffen und erreichte mit 10,06 m Rang Sechs. Christiane Berger (W14) trat gleich in 3 Disziplinen an. Im Stabhochsprung machte sie einige gute Sprünge und holte sich mit 2,65 m Rang Vier. Auch im Speerwurf erreichte sie das Finale der ersten Acht mit einer Weite von 29,42 m und belegte den siebten Platz.
Jacqueline Schreiber (WU18) trat im Dreisprung an. Gegen starke Konkurrenz hätte die 17-jährige Dreisprung-Beginnerin jedoch eine deutliche Bestleistung benötigt, um das Finale zu erreichen. Sie erreichte mit 9,93m ihr zweitbestes Ergebnis.
Beitrag: Emily Klein
17. Juli 2017
VfL-Leichtathleten bei Bezirksmeisterschaften erfolgreich – Jetzt mit riesen Bildergalerie!
Bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften der VfL-Leichtathletikabteilung lieferten sich Athleten der Altersklassen U16, U18, U20 und der Männer und Frauen aus Gelsenkirchen, Herne, Bochum und dem Kreis Recklinghausen einige spannende Wettkämpfe und auch die VfL-Athleten konnten sich gleich Neunmal in die Siegerlisten einreihen.
In der AK der Männer gewann Christian Bludau im Stabhochsprung klar mit 4,00 m. Kurz darauf siegte sein Schützling Anne Berger in der AK U20 ebenfalls im Stabhochsprung mit einem sauberen Sprung über 3,60m und qualifizierte sich damit für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Außerdem wurde sie Zweite im Kugelstoßen (11,12 m) und jeweils Dritte im Weitsprung (4,77 m) und Diskuswurf (28,82m). Auch in der männlichen Jugend U20 gab es einen ersten Platz. André Krüger siegte im Dreisprung mit einer Weite von 12,67 m. Bei den Frauen gewann Katja Meuer deutlich mit übersprungenen 1,59 m die Hochsprung-Konkurrenz.
Jaqueline Schreiber (U18) belegte in ihrem ersten Dreisprung-Wettkampf den zweiten Platz mit einer guten Leistung von 9,92m. Im Weitsprung wurde sie Siebte mit 4,68m.
AK M15: Hier starteten Julian Winking und Luis Cruz-Behler für den VfL. Über 80 m Hürden landete Luis knapp hinter zwei Wattenscheidern auf dem 3. Rang mit 12,59 sek, Julian wurde Fünfter in 12,77 sek. Im Speerwurf siegte Luis mit 34,55 m, er verpasste nur knapp seine Bestweite. Julian warf Bestleistung (24,62m) und wurde Dritter. Im Weitsprung belegte er den dritten Rang mit 5,03 m. Den ersten Platz erreichte er im Stabhochsprung mit 2,80 m. Mit einer Weite von 21,85 m landete er im Diskuswurf vor Luis (19,87m). In der Altersklasse M14 war auch Paul Wingartz erfolgreich. Im Weitsprung wurde er Vierter mit neuer Bestleistung von 4,75 m. Ebenfalls Vierter wurde er über 100m (13,18 sek), sowie im Hochsprung mit 1,38 m. Den dritten Platz belegte er im Kugelstoßen mit 8,19 m. Jan Bludau (M14) stieß die Kugel 6,18 m weit. Im Diskuswurf wurde Jan Fünfter mit einer Weite von 14,43 m.
Bei den Mädchen der AK W14 lief es besonders gut für Christiane Berger und Lena Hoffmann. Christiane gewann neben dem Speerwurf mit 31,64 m auch den Stabhochsprungwettbewerb mit 2,30m. Sie wurde Vierte über 80m Hürden in 13,68 sek und ebenfalls Vierte im Hochsprung mit einer Bestleistung von 1,41 m. Lena siegte im Diskuswurf mit einer Bestleistung von 20,97 m, Vierte wurde sie im Weitsprung, auch mit persönlicher Bestleistung mit 4,72 m. Sie belegte den fünften Rang über 100 m in 13,75 sek, wurde Sechste über 80m Hürden in 15,11 sek und Achte im Hochsprung (1,29 m). Emily Klein erwischte einen nicht ganz so guten Tag. Trotzdem sprang sie im Weitsprung Bestleistung mit 4,49 m, trat dann nicht zum Endkampf an, sondern konzentrierte sich aufs Kugelstoßen, wo sie Zweite mit 9,23 m wurde. Im Hochsprung wurde sie Fünfte mit 1,37 m, sie erreicht den siebten Rang im Speerwurf (18,92m) und lief über 80m Hürden 15,61sek. Für die AK W15 gingen Giulia Postel, Katharina Böttner und Jule Bludau an den Start. Im Diskuswurf wurde Giulia Zweite mit 24,18 m, gefolgt von Katharina mit 12,18 m. Den Speer warf Giulia 22,83 m weit, sie wurde Fünfte. Katharina belegte den dritten Rang im Kugelstoßen mit 7,49 m, Jule folgte knapp dahinter auf dem vierten Rang mit 7,46 m.
Beitrag: Emily Klein und Rainer Krüger
Bildergalerie mit genial schönen Fotos von den Bezirksmeisterschaften. Die Fotos wurden bereitgestellt von Carsten Klümper (http://ruhrsportfoto.de/). Alle Bildrechte liegen bei Carsten Klümper. Wir danken herzlich für die Bereitstellung der Bilder!