Viel Licht und ein wenig Schatten gab es für die Jugendlichen des VfL Gladbeck bei den westfälischen Jugendmeisterschaften im heimischen Stadion in Gladbeck. VfL-Cheftrainer Lars Busemann und Gerd Meuer hatten allen Grund zufrieden zu sein. Fast die ganze Palette der Endkampf-Platzierungen wurde von den VfL-ern genutzt.
Vivien Koch stellte gleich zu Beginn der Veranstaltung am Samstag im Diskuswurf eine neue Bestleistung auf. Mit der neuen persönlichen Bestleistung von 36,73 m wurde die 17-jährige ihrer leichten Favoritenrolle gerecht und sicherte sich den Westfalenmeistertitel in der weiblichen Jugend B. Mit dieser Leistung dürfte für das gemeinsame NRW-Team nominiert werden, das im Juli einen Länderkampf gegen Hessen durchführen wird, denn die Siegerin im Nordrhein-Verband hat Viviens Leistung nicht übertroffen.
Den zweiten Glanzpunkt setzte Maurice Salifu im Stabhochsprung der männlichen Jugend A. Trotz des für die Stabhochspringer besonders widrigen Windbedingungen übersprang Maurice die Höhe von 4,10 m, sicherte sich den Vizemeister-Titel in seiner Klasse und musste erst bei der für ihn neuen Bestleistung von 4,20 m passen. Rang 3 gab es für Timm Fabian Mörstedt, der im Dreisprung der männlichen Jugend B mit 11,10 m nur 2 cm unter seiner Bestleistung blieb.
Die A-Schülerin Rebecca Zemke schnupperte schon mal in der B-Jugend-Klasse und das sogar erfolgreich. Mit 10,20 m behauptete sie sich gut mit der für sie ungewohnten weil schwereren 4-kg-Kugel unter den bis zu zwei Jahre älteren Mädchen und belegte am Ende Rang 4. Eine neue Bestleistung im Speerwurf verhalf ihr dann zu einer weiteren Final-Platzierung. Mit 34,97 m wurde sie sechste der B-Jugendlichen.
Ebenfalls Bestleistung lief Marcel Neuber im 400 m-Lauf der männlichen Jugend B. Mit 53,01 sek. belegte er Rang 6. Die gleiche Platzierung erzielte Pascal Hemmersbach im 110 m-Hürdenlauf. Er siegte im B-Finale mit guten 15,21 sek. Durch einen verkorksten Vorlauf hatte Pascal allerdings das A-Finale und damit eine noch bessere Platzierung verpasst, denn insgesamt lief er die viertbeste Zeit. Nachdem er aber im Vorlauf leichte muskuläre Probleme hatte, war Trainer Busemann froh, dass sein Schützling sich bis zum Finale doch wieder bekrabbelte.
Der Pechvogel aus VfL-Sicht war Maxim Stolle. Die frisch gebackene Westfalenmeisterin (Bestleistung 41,15 m) der Frauen trat als Favoritin an. Aufgrund von Kreislaufproblemen konnte sie keinen vernünftigen Wurf absolvieren und schied wehrlos aus. Da am nächsten Wochenende schon die westdeutschen Juniorenmeisterschaften in Duisburg statt finden, hoffen Busemann und Meuer, dass Maxim so schnell wie möglich wieder fit wird, damit sie nicht noch eine zweite Meisterschaft verpasst.