Ich bin mehr als zufrieden“, sagte nach den Westdeutschen auch Rainer Krüger, der Trainer des VfL Gladbeck. Mit zwei Athleten war er am Sonntag am Start in der Leverkusener Leichtathletik-Halle und beide wussten zu überzeugen.
Caroline Klöckner wurde im Kugelstoßen der Frauen ihrer Favoritenrolle voll und ganz gerecht. Sie gewann mit persönlicher Bestmarke von 14,59 m. Gemeldet war die frisch gebackene Westdeutsche Meisterin mit ihrer Siegerweite von 14,00 m, die sie bei den Westfalenmeisterschaften erzielte. Damit hat sich Caroline in diesem Winter gegenüber ihrer Bestweite aus der Sommersaison um ganze 60 cm gesteigert. Gleichzeitig übertraf sie auch die B-Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe. Ob sie dort teilnehmen darf, hängt jedoch von der Zahl der gemeldeten Teilnehmer ab, da muss sie noch abwarten.
Ein starkes Rennen bot über 400 m der U 20 der VfL-er Marcel Neuber. In 50,67 Sek. belegte er unerwartet den zweiten Platz. Neuber war die erste Hallenrunde sehr forsch angegangen. „Ich hatte ein bisschen Angst um Marcel“, gestand Krüger, denn er hat ein Anfangstempo gewählt, dass nur knapp langsamer als seine Bestzeit über 200 m war, jedoch hat er das Rennen bis zum Ende mit großem Kämpferherz bestritten.“ Beinahe hätte er sogar noch die Qualifkationsnorm für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften unterboten, die auf 50,40 sek. festgelegt ist. Mit solch einer Leistungssteigerung seiner Freiluft-Bestleistung von 51,32 sek. hatten Krüger und sein Schützling nicht gerechnet.